Florida im April/Mai 2014 - Unser Urlaubstraum wurde wahr

  • Nach dem uns nun das Arbeitsleben leider wieder in seinen Bann gezogen hat, habe ich mich entschlossen doch einen kleinen Bericht über unsere Reise zu schreiben. Mein erster RB. Es soll auch ein klein wenig als Dank an das Forum und seine Mitglieder gedacht sein, durch die wir viele Informationen und Inspirationen erhalten haben. Die daraus resultierende gute Planung hat unsere Rundreise zu einem tollen Urlaub werden lassen.


    Also, VIELEN DANK an alle, die uns mit Informationen gefüttert haben, bzw. diese auf ihren eigenen Seiten zur Verfügung gestellt haben.

    Alle Vorinformationen kann man ja ggfs. HIER nachlesen. Ich werde nach und nach alles online stellen. Habt also bitte etwas Geduld mit mir.

  • Vor unserem Urlaub stand noch die Renovierung unseres Wohnzimmers an. Die Überlegung, ob wir es vor- oder nach dem Urlaub machen, war schnell zu Ende gedacht, auch wenn wir eigentlich schon längst total urlaubsreif waren. Aber wir schafften das doch recht gut und nach zwei anstrengenden Tagen mit Malern, Möbel hin- und herschieben und neuem Teppich verlegen, hatten wir noch den Samstag zum Ausruhen und runterkommen.



    20. April 2014


    Halb vier waren wir wach, selbst Julian machte es nichts aus, so früh die Federn zu verlassen. Kann das nicht immer so gehen??? So sind wir pünktlich kurz vor fünf nach Leipzig gestartet. Noch schnell nachdenken, haben wir alles. Jo, scheint so, dann…los geht´s.


    Ostersonntag im Morgengrauen sind die Straßen natürlich schön leer. So waren wir überpünktlich in Leipzig und gönnten uns noch einen Kaffee bei McD. Auto abgeben, zum Flughafen fahren lassen, alles klappte mal wieder problemlos. Und wir waren kurz nach sieben da. Dank Online Check-In nur schnell die Koffer abgeben und für mich wichtig, den Nikotinhaushalt noch mal gut auffüllen.




    Pünktlich um 08:20 startete unser kleiner Flieger nach Frankfurt. Schon kurz vor der Landung wurde durchgesagt, dass die Amerikareisenden sich gleich zu ihrem Gate begeben sollen, da die Kontrollen länger dauern. Naja, wir hatten 75 Minuten und noch zwei Zigaretten wollte ich mir auch gönnen. Hektik kam trotzdem nicht auf. Die warten schon, dachte ich mir. Dummerweise war an der Kontrolle am Übergang zu Terminal A+ wirklich eine riesige Schlange, ein Haufen junger Cheerleaderinnen. Was wollen die denn hier? Als ich sah, dass in unserer Reihe ständig Leute vorgelassen wurden, fragte ich einfach mal nach. Die nette Dame wollte meine Boardkarte sehen und winkte uns nach Kontrolle aller drei Karten durch. Prima, eine halbe Stunde gespart und noch genug Zeit zum Rauchen. Das Boarding hatte schon begonnen, aber die Schlange war noch recht groß, also konnten wir uns Zeit lassen. Ich ging in Ruhe rauchen und Anika und Juli besuchten die Toilette.




    Nach dem wir unsere Plätze in Reihe 93 eingenommen hatten, ging es auch schon los. Wir waren sehr gespannt, hatte ich doch viel positives über den A380 gelesen. Wir hatten ausreichend Platz und es ist wirklich wahr, der Flug ist um einiges leiser als in anderen Flugzeugen. Das lag nicht daran, dass ich keine sauberen Ohren hätte. Nee nee, die waren noch sauber. Auch mit dem Druckausgleich bei Start und Landung hatte ich keinerlei Probleme. Insgesamt war es ein sehr angenehmer Flug, was auch an den Flugbegleitern lag. Da muss ich Lufthansa ein Kompliment machen. Uns hat das alles inkl. Entertainment-System gut gefallen. Juli lies zwar auch mal seinen Lieblingsspruch fallen, dass ihm langweilig ist, aber wir haben dann mit ihm Karten gespielt. Aber ich glaube, oft werden die beiden mit mir nicht mehr spielen. Dazu später mehr.


    Überpünktlich landeten wir im sonnigen Miami. Nun war ich gespannt, wie lange die Immigration sich hinzieht. Aber das war nach etwa 30 Minuten problemlos erledigt. Fand ich erstaunlich, war unser Flieger doch fast voll und sicher nicht der einzige, der gerade ankam. Dafür durften wir aber etwas länger auf unsere drei Koffer warten. Nach kurzer Zigarettenpause gings auf zu Alamo. Dank Bypass sollten wir gleich zum Auto. Fast keine Auswahl, bis plötzlich frisch gewaschen ein Chevy Captiva und ein Jeep Cherokee gebracht wurden. Ich verglich kurz beide und wir nahmen den Captiva. Obwohl mich ja der Jeep ja auch mal gereizt hätte.




    Aber der Captiva wirkte etwas größer. Koffer rein, Navi an und los. Am Ausgang die Rechnung noch bekommen und los gings. Ich natürlich erstmal alles weggelegt und losgefahren. Dabei hab ich übersehen, dass wir einen Additional Driver für 186 $ drauf stehen hatten. Den hatten wir aber für lau gebucht. Naja, wir haben ja alle Unterlagen dabei, klären wir das bei der Rückgabe. Jetzt hatte ich anderes im Kopf und es ging erst einmal Richtung Homestead. Wenn man bisher noch nie selbst in einem anderen Land gefahren ist, konzentriert man sich ja doch eher und ist noch etwas aufgeregt. Und dann auch noch das.






    Das Navi hatte sich schnell sortiert und den Weg gefunden. Nur zu dumm, dass gleich nach dem Flughafen eine riesen Baustelle ist und die Spuren nun ganz anders verlaufen. Mit etwas Glück und Geduld meisterte ich diese Herausforderung aber und konnte fortan unserem TomTom immer vertrauen. In Homestead nächtigten wir im Travelodge. Eine wie ich finde gute Adresse, die wir für einen recht ordentlichen Preis gebucht hatten. Wie alle Hotels hatte ich auch dieses schon im Voraus gebucht gehabt. Es war mir für das erste Mal doch sicherer. Und mit durchschnittlich knapp 55 € pro Nacht für alle Hotels, war ich recht zufrieden. Koffer rein, kurze Hosen anziehen, Kaffee trinken und wir machten uns auf zu Robert is here. Anschließend ging es zum Walmart, Cooler, Getränke und Vorräte kaufen. Nach dem Essen fielen wir dann nach und nach ins Bett.



  • 21. April


    Auch hier war ich wieder halb vier wach. Schade, ich dachte nach mehr als 24 Stunden auf den Beinen würde ich länger schlafen. Ich setzte mich vor die Tür und genoss die angenehm warme Luft bei einer Zigarette. Nach dem Anika und Juli dann auch bald wach waren, gab es Kaffee und ein kleines Frühstück und wir fuhren noch einmal in den Walmart noch ein paar Sachen kaufen. Da ich schon damit gerechnet hatte, dass die Nacht früh endet, hatte ich mir vorgenommen den Sonnenaufgang zu fotografieren. Dank Google konnte ich mir zu Hause schon ein schönes Plätzchen am Homestead Bayfront Park heraussuchen. Gute Wahl. Und mit dem tollen sunrise ging es zum Frühstück ins Hotel.




    Auf unserem Programm stand heute erst der Anhinga Trail und dann sollte es Richtung Marathon gehen. Am Trail war so kurz nach neun kaum was los. Aber dafür beglückten uns viele Vögel und Alligatoren. Einer von ihnen hatte sich wohl bereit erklärt, als Futter für die Vögel sich zur Verfügung zu stellen. Und die nahmen sich, was sie bekommen konnten. Nach gefühlt einer guten Stunde fuhren wir dann weiter in Richtung Keys.


    Unser Hotel hatte ich in Marathon gebucht, das war preislich noch akzeptabel. Gegen 14 Uhr wollten wir einchecken. Aber eine etwas ältere Dame meinte aber, nee, das geht jetzt nicht. Erst ab 15 Uhr. Naja, dann eben nicht. Wir fuhren weiter zum Bahia Honda State Park. Und der war natürlich klasse. Toller Strand, sehr warmes und sauberes Wasser. Das Seegras war vom Wasser schön hochgeschwemmt worden, dadurch war der Sand sehr sauber.




    Wir genossen es einfach. Hier will man fast nicht mehr weg. Juli hatte auch seinen Spaß im Sand. Daraufhin beschlossen wir, ihm heute Abend noch Sandspielzeug zu kaufen.


    So gegen sechs waren wir dann wieder im Hotel. Nun war eine andere ältere und „nette“ Dame am Tresen. Man kann eigentlich auch alte Schachtel sagen. Denn so richtig freundlich war keiner hier bisher. Und irgendwie passte das Hotel (in Deutschland würde ich sagen, der Schuppen) zu denen. Das Zimmer war zwar sauber, aber alles total alt und abgewohnt und die Klimaanlage war laut, extrem laut. Sie schien auch älter als ich zu sein. Naja, zum Duschen und übernachten reicht es. Und das auf den Keys nichts dem Preis-/Leistungsverhältnis entspricht, ist ja bekannt. Aber da ich mich nun auf den Sunset Grille freute, war mir das Zimmer egal. Ich hatte viel gelesen und war gespannt, ob wir hier wirklich so gut essen konnten. Voll war die Hütte ja. Und was soll ich sagen, wir waren begeistert. Ich hatte ein Prime Pork Strip Steak. Das war zwar sau scharf, aber total lecker. Anikas Island Chicken war auch sehr gut. Julian begnügte sich mit Chicken Tenders. Also unsere Erwartungen wurden hier total übertroffen. Echt lecker. Nach dem sunset gings dann ins Bettchen. Mit ausgeschalteter Klimaanlage konnte man recht gut schlafen, allerdings wurde es die Nacht über doch recht warm im Bett.

  • ... Unser Hotel hatte ich in Marathon gebucht...
    ... So gegen sechs waren wir dann wieder im Hotel.
    ... Und irgendwie passte das Hotel (in Deutschland würde ich sagen, der Schuppen) zu denen. Das Zimmer war zwar sauber, aber alles total alt und abgewohnt und die Klimaanlage war laut, extrem laut. Sie schien auch älter als ich zu sein. Naja, zum Duschen und übernachten reicht es. Und das auf den Keys nichts dem Preis-/Leistungsverhältnis entspricht, ist ja bekannt.
    ...

    Verrätst Du uns noch um welches Hotel es sich handelt?

  • Wir springen auch mal mit auf! :D :thumbup:

    (:hutab:) Viele Grüße
    Sylvia & Michael

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    Florida 2009, Ostküste 2010, Südwesten 2011, Back in Florida 2012, Südstaaten 2013, Around the Rockys 2014, Desert & Dust 2015, Tex-Mex & Sunshine Week 2016, Red Rock Tour 2017, Sand & Stones & Fun in the sun 2018, Rock on & Rock the keys 2019, Back on tour & Soak up the sun 2022, Top of the Rocks 2023, Happy Vegas Trip & Take it easy 2024

  • Ich nehm dann auch mal meinen Stammplatz hinten links am Fenster ein und freu mich auf die nächsten "Abenteuer" (:popcorn:)

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
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    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Zitat

    ... bis plötzlich frisch gewaschen ein Chevy Captiva und ein Jeep Cherokee gebracht wurden. Ich verglich kurz beide und wir nahmen den Captiva. Obwohl mich ja der Jeep ja auch mal gereizt hätte. Aber der Captiva wirkte etwas größer.

    Was den Platzt im Koferraum angeht: Den Captiva fahre ich privat hier (allerding s nicht das Modell auf dem Foto, das schaut eher nach einem Antara aus?), den Jeep Cherokee hatten wir jetzt in NY als Mietwagen. Im Cherokee ist BEDEUTEND weniger Platz, auch wenn man das auf den ersten Blick kaum meint. 2 Reisetaschen + Kabinentrolley + Buggy und der Kofferraum ist voll. Da schmeiss ich beim Captiva noch zwei Reisetaschen, Rucksäcke und Kamerabag zusätzlich rein, große wohlgemerkt. Beim Cherokee ist bei drei Teilen schon Koffertetris angesagt damit die Klappe zugeht :thumbdown: Dafür hätte der Jeep die bessere Innenaustattung vermutlich gehabt, aber was nutzt einem das wenn das Gepäck nicht reingeht? ^^


    Wann geht's weiter? (:fluecht:)

  • Zitat


    ....Den Captiva fahre ich privat hier (allerding s nicht das Modell auf dem Foto, das schaut eher nach einem Antara aus?).....

    Na ich glaube der Antara von Opel und der Captiva sind ja baugleich. Für mich als Dieselfahrer war er halt etwas durstig mit 10,4 L/100km. Aber aufgrund der
    Spritpreise (0,71 €/L) auch wieder günstig. Gut fand ich die Staufächer in den Radkästen, da konnte man gut Kleinkram reinpacken oder auch Badeschuhe. Aber für uns drei war der Kofferraum auch gerade ausreichend, 3 Koffer, Badetasche, Kameratasche, Stativ, Getränke, Obstkorb. Mehr ging nicht rein. Dann hinter meinem Sitz die Kühlbox und auf dem linken hinteren Platz zwei Rucksäcke, einer davon mit Laptop und den anderen elektronischen "notwendigen" Artikeln. Also kleiner hätte der Wagen nicht sein dürfen.


    Allein dafür hat mir das Lesen im Forum schon sehr viel gebracht. Man bedenkt sonst so gar nicht, was man alles dabei hat. Ich habe eigentlich immer ein aufgeräumtes Auto, aber da war das auch anders und wir haben jeden Zentimeter gebraucht.

    Wann geht's weiter?

    Ich denke heute abend, bzw. am späten Nachmittag. werde ich wieder etwas geschafft haben. Die meiste Arbeit macht das Bilder runterrechnen und hochladen.

  • Baugleich sind Antara und Captiva schon, aber der Antara hier in Europa schaut komischerweise genauso aus wie Dein Captiva. Hab gerade mal auf der HP nachgeschaut, das 2014er Modell sieht in der Tat so aus jetzt. Das geht ja mal gar nicht 8|


    Zitat

    Mehr ging nicht rein.

    Dann war es aber vermutlich kein 7-Sitzer Captiva :) Wenn du da die dritte Sitzreihe umklappst hast du eigtl.Platz bis zum abwinken, genau das war mit ein Kaufgrund für mich. Der Cherokee wäre jedenfalls die schlechtere wahl gewesen was den Platz angeht hinten :zwinker:


  • Nö, so sah er nicht aus. War auch nur ein Fünfsitzer. Und du hast recht, anhand der Bilder sieht man, dass ich ein altes Captiva-Model hatte, trotz das er im Januar zugelassen wurde und erst 3.500 Meilen auf der Uhr hatte.


    Eigentlich schade, dass man den Vertrieb hier einstellt.

  • Wir hatten in Florida dieses Jahr auch den Captiva, würde ich nicht mehr haben wollen, war aber defintiv der 5-Sitzer und mir zu klein
    Am schlimmsten war aber die Verarbeitung, hab gedacht ich sitz in einem Franzosen aus 2000 8|


    Bord-Computer hatte die gleiche Auflösung wie mein Taschenrechner :thumbdown:
    Nicht mehr zeitgemäß


    Ich kenne den 7-Sitzer schon länger, da mein Onkel den seit 5 Jahren hat und fährt.
    Der 7-Sitzer ist irgendwie doch etwas größer und macht mehr her, als das Ding was wir da in Florida hatten

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