Route Industriekultur

  • Der Chemiepark in Marl


    Dort kann man an bestimmten Tagen eine Führung über das Gelände erhalten; diese dauert insgesamt 2 Stunden.


    Es begann mit einer Einweisung im Infocenter, wo es auch eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Chemieparks gab.
    Ganz früher war es Hüls - heute ist es Evonik.
    Auch eigenständige Firmen haben auf dem Gelände ein zuhause gefunden.








    Der Chemiepark aus der Luft gesehen.



    Danach ging es für 1,5 Stunden mit dem Bus auf das Betriebsgelände. Da ich an dem Tag der einzige Interessent war, bekam ich eine Solo-Vorführung.


    Leider hat der Werksschutz verboten, dass auf dem Gelände Bilder gemacht werden. Entgegen mancher Angaben im Web darf man inzwischen auch keine Bilder mehr vom 9. Stock des (alten) Bürogebäudes machen.
    Die wären sicher ganz klasse geworden!


    Somit nur noch ein paar Aufnahmen von außerhalb.





    Die Führung war für mich als Chemie-Neuling sehr interessant; schade, dass man keine Bilder vom Außengelände machen und veröffentlichen darf (das Spionage-Argument leuchtet mir da nicht ein).

  • Das "Dortmunder U" ist ein Wahrzeichen der Stadt und stand früher für die Dortmunder Union-Brauerei. Der Brauereiturm wurde mittlerweile zu einem Zentrum für Medienwirtschaft umgebaut und für Kunstausstellungen genutzt.



    Man kann das Gebäude auch betreten, ohne eine der Ausstellungen zu besuchen.



    Nicht uninteressant ist die Gastronomie im 7. Stock.

    [IMG]http://niederrheinotto.de/Foru…onstiges/DODU/DortU05.JPG[IMG]

  • Halden Hoheward und Hoppenbruch, Herten



    Die Halden liegen etwa eine 3/4 Stunde Autofahrt von mir weg und ich kam an einem Wintertag bei schönem Sonnenschein an, allerdings schaffte die Sonne es saisonbedingt nicht gerade zum Zenit und saukalt war es auch, was der Wind durch den Chill-Faktor auch noch verstärkte.



    Auf den Top der Halde Hoheward kann man an einer Stelle auch über eine Treppe gelangen. Die musste erst mal bezwungen werden.





    Die Aussichten auf das Ruhrgebiet waren ganz nett.






    Die Hauptattraktion auf der Halde Hoheward ist das Horizontobservatorium.



    Leider hat man kurz nach Eröffnung festgestellt, dass es Probleme mit der Statik oder so gibt und somit ist bis auf weiteres das Gebiet unter den Röhren abgesperrt. Weiterhin hat man Stützen angebaut und die machten bei dem Wind durch einen heftigen "Sing-Sang" auf sich aufmerksam.



    Ein klein wenig hat mich das ganze an einen Baukasten in meine Kindheit erinnert – war das Duplo?





    Was man wirklich observieren kann, blieb durch die Absperrung verborgen.



    Hier oben war es sehr stürmisch und dadurch auch recht kalt.
    Darum habe ich mich zügig zu einer weiteren Attraktion aufgemacht, dem Obelisken, einer Sonnenuhr.



    Nochmals das Horizontobservatorium.




    Blick auf die benachbarte Halde Hoppenbruch.



    Diese riesige Sonnenuhr war ganz interessant.






    Zurück zum Auto habe ich einen anderen Weg genommen und bin an der Drachenbrücke vorbeigekommen.




    Zur Halde Hoppenbruch war es nur ein kurzes Stück Fahrstrecke. Oben auf dem Top steht eine Windkraftanlage mit einigen Skulpturen zum Thema Windkraft.




    Wirklich gelohnt hat sich der Aufstieg über Matsch und Eis aber nicht, da ist die Halde Hoheward wesentlich interessanter.



    Hier jetzt noch ein paar Bilder von der "Ewald Empore" der Halde Hohewald bei der Zeche Ewald, die ich vor kurzem im Frühling besucht habe.





    Aussichten von der Empore



  • Zeche Consolidation 3/4/9, Gelsenkirchen



    Von der 1993 stillgelegten Zeche Consolidation 3/4/9 in Gelsenkirchen- Bismarck sind ein paar Gebäude vor dem Abriss gerettet worden. In einem befindet sich ein Theater. Zweimal im Monat kann man Sonntags um 14 Uhr für 5 € eine Führung machen, bei der man auch in die beiden Maschinenhallen des Doppelbockturms gelangt. An einem schönen Frühlingstag habe ich auch mal die Gelegenheit wahrgenommen.



    Die stehen gebliebenen Gebäude








    Die ältere Maschinenhalle; die Dampf-Fördermaschine kann sogar noch vorgeführt werden - allerdings wird sie jetzt mit Druckluft angetrieben.






    Die Fördermaschine in der neuen Maschinenhalle wurde belassen, wie sie war. In der Halle werden die gesammelten bergmännischen Fundstücke eines Gelsenkirchener Künstlers präsentiert. Neben diverserer Alltagsgegenstände gibt es zahlreiche Schilder und ein wenig Bergmannskunst zu sehen.





  • Maximilianpark, Hamm


    Der Maximilianpark in Hamm ist auch wieder ein Ankerpunkt der Route Industriekultur und mit der Ruhrtopcard gab es damals freien Eintritt.


    Aber gleich vorweg:
    Mir hat es jetzt nicht wirklich gefallen.



    Es gibt zwar diesen gläsernen Elefanten, der aber auch noch eingerüstet war – aber man konnte hochfahren.




    Die ehemalige Maschinenhalle ist jetzt ein Kulturzentrum.



    Und es gibt ein paar nette Natur-Parzellen.





    Ansonsten ist es nur eine riesige Kinder-Belustigungs-Stätte.



    Bei meinem Besuch war für ein paar Tage ein Mittelaltermarkt aufgebaut, so dass ich mich nicht total langweilen musste.










    Ich fand nicht, dass der Besuch dieses Stätte ein Bringer war.
    Das Schmetterlingshaus im Maximilianpark Hamm ist aber ganz nett, dafür allein würde ich aber jetzt keine weite Anfahrt in Kauf nehmen.

  • Im Sommer 2011 jährte sich die Stilllegung der letzten Zeche in Mühlheim/Ruhr zum 45. Mal. Damals endete der Steinkohleabbau in der ältesten Bergbaustadt des Ruhrgebietes; erste Erwähnungen kann man schon Mitte des 17. Jahrhunderts nachweisen.



    Der Verein "Initiativkreis Bergbau und Kokereiswesen e.V." in Mühlheim hatte dieses Datum zum Anlass genommen und unter dem Thema "Auf den Spuren der Kumpel...!" eine Führung über das Gelände der ehemaligen Zeche "Rosenblumendelle" und zu den noch erhaltenen Relikten der damaligen Zeit angeboten.


    Link zur Homepage des Vereins



    Zu dieser Feierabendführung traf man sich in Mülheim-Heißen; eigentlich war eine Anmeldung erforderlich, damit die Teilnehmerzahl überschaubar bliebe. Leider wurde in der Presse so einiges falsch wiedergegeben und auch der Treffpunkt plus Uhrzeit bekannt gegeben. So war die Gruppe mit über 50 Interessierten mehr als doppelt so groß als eigentlich geplant. Darunter einige ehemalige Bergleute auch der besuchten ehemaligen Zeche. Zum Glück haben die beiden Organisatoren - Vater und Sohn van den Berg - den Termin nicht abgesagt, sondern die große Gruppe souverän und unterhaltsam über das Gelände geführt.



    Hier ein paar Bilder von der "Zeitreise":


    Das Gelände wird heute als Industriegebiet für andere Branchen genutzt, so dass so einige Zechengebäude abgerissen wurden. Vom Förderturm ist nur noch die Seilscheibe erhalten, die nun in einem Kreisverkehr als Denkmal aufgestellt ist.



    Wie erwähnt war die Gruppe recht groß, so dass einer der Führer oft als Verkehrsregler tätig werden musste.



    Ein paar der restaurierten Bergmannshäuser in der nahegelegen Siedlung.




    Hier und da sind alte Förderwagen aufgestellt.



    Das ehemalige Markenkontrollhaus - hier gab der Bergmann damals seine Fahrmarke vor der Schicht ab.


    Die Fahrmarken dienten auch zur Kontrolle, ob alle Bergleute nach der Schicht wieder ausgefahren waren.



    Im ehemaligen Maschinenhaus der Zeche ist jetzt ein Disco untergebracht.



    Weitere erhaltene Gebäude der Zeche "Rosenblumendelle".





    Neben vielen interessanten Ausführungen, Erklärungen und Geschichten wurden immer wieder Bilder hochgehalten, auf denen die Gebäude in der früheren Zeit gezeigt wurde. So erhielt man einen Eindruck, wie es damals aussah und wie sich alles verändert hat.



    Auf diesen Stein ist der Verein besonders stolz. Er wurde 1966 nach Schließung zum Gedenken an die Zeche und ihrer Bergleute aufgestellt, war aber irgendwann verschwunden und jahrzehntelang verschollen. In einem Garten wurde er durch Zufall wiedergefunden (man hat keine Ahnung, wie der mehr als 2 Tonnen schwere Stein dorthin kam), wurde so gut es ging restauriert (die Schrift war leider fast vollständig abgeplatzt) und vor kurzem wieder auf dem alten Gelände aufgestellt.



    Auch die Kleidung und Ausrüstung des Bergmanns wurde gezeigt und erklärt.



    Zum Abschluss wurde spaßeshalber demonstriert, mit welchem Ritual damals ein neuer Bergmann in die Gruppe aufgenommen wurde. Ich denke, das Bild ist selbsterklärend.



    Die gut 2stündige Führung fand ich sehr interessant und unterhaltsam; der Verein bietet diese Führung über das Gelände der ehemaligen Zeche Rosenblumendelle immer mal wieder an. Und auch andere Veranstaltungen oder Führungen z.B. zum Trainingsbergwerk der DSK in Recklinghausen.

  • Das alte Schiffshebewerk Henrichenburg und der angrenzende Schleusenpark Waltrop.



    Das Schiffshebewerk Henrichenburg ist ein Ankerpunkt der Route Industriekultur eigentlich in Waltrop und nicht in Henrichenburg am Dortmund-Ems-Kanal gelegen. Es wurde 1899 von Kaiser Wilhelm II feierlich eröffnet, 1962 stillgelegt und verfiel seitdem. Ab 1979 wurde es restauriert und zu einem Museum umgestaltet.
    Zum Schleusenpark Waltrop gehören weiterhin eine alte, stillgelegte Schleuse, eine neue Schleuse, die inzwischen ausschließlich genutzt wird, und ein weiteres Schiffshebewerk von 1962, welches zur Zeit ebenfalls stillgelegt ist; die Schiffe wurden einfach zu groß.


    Ein Kombiticket für den gesamten Bereich kostete 2008 4,30 €. Darin ist der Besuch von zwei Museen eingeschlossen, die Ausstellung im alten Kessel- und Maschinenhaus fand ich interessanter. An Sonntagen wird um 11 Uhr eine im Preis in begriffene Führung von 1,5 Stunden angeboten; diese fand ich wegen der vielen Infos sehr interessant. Ansonsten kann man viel rumlaufen und das alte Hebewerk von allen Seiten und von oben und unten betrachten. Da es ja nicht mehr in Betrieb ist, wurden Möglichkeiten für Besucher geschaffen, die sonst nicht möglich gewesen wären, wie im Trog oder der Hebekonstruktion. Die anderen Schleusen, etc. sind etwas außerhalb aber nicht weit weg. Im Oberwasserbereich gibt es noch mehr zu sehen, dazu auch immer wieder Infotafeln.



    Hier ein paar Eindrücke:


    Das alte Hebewerk – vom Unterwasser....


    ...und vom Oberwasser betrachtet.




    Blicke von oben


    Das Binnenschiff "Franz-Christian" im Oberwasser wurde auch zu einer Art Museum umgestaltet.



    Im Trog – hier fuhren die Schiffe rein und raus



    Unter dem Trog in der Hebekonstruktion.
    Die Technik wurde bei der Führung an einem Modell auch für mich verständlich erklärt ;)



    Aufnahmen von der einstündigen Schiffstour – die Tour kostete 6 € und kann man sich m.E. sparen...


    Das alte Hebewerk


    Die alte Schleuse


    Neues Hebewerk und neue Schleuse vom Dortmund-Ems-Kanal gesehen



    Alte Schleuse




    Neue Schleuse




    Neues Hebewerk




    Mit Führung und Rundgang (aber ohne Bootstour) sollte man 3-4 Stunden einplanen.

  • Kamp-Lintfort Schacht Rossenray


    Der in Kamp-Lintfort am linken Niederrhein gelegene Schacht Rossenray vom Bergwerk West wird auch der Westpol genannt und bildet das Gegenstück zur (mittlerweile stillgelegten) Schachtanlage der Zeche Königsborn in Bönen (Ostpol).




  • Fernsehturm Florian, Dortmund


    Der Fernsehturm Florian in Dortmund ist auch ein Panorama der Industrielandschaft auf der Route Industriekultur.
    Er steht im Westfalenpark – der Eintritt rauf auf die Aussichtsplattform kostete 5 EUR.






    Die Aussichten auf das verschneite Dortmund im März 2010 waren nett – allerdings war es dort oben wegen des Windes schweinekalt. Ich habe für die Panoramaaufnahmen nur kurz die Handschuhe ausgezogen, damit ich die richtigen Tasten an der Cam drücken konnte, und die Hand war danach "erfroren".






    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Der Fernsehturm Florian in Dortmund im Sommer 2011





    Da lohnte auch mal ein Spaziergang durch den Westfalenpark.








    Und wen habe ich am Kaiserhain schon wieder getroffen? Natürlich den Kaiser....

  • Camera Obscura, Mühlheim


    In dem ehemaligen Wasserturm ist ein Museum zu den Anfängen des Films untergebracht.
    Die Vorführung der "Camera Obscura", einer begehbaren (Spiegelreflex-)Camera, war bei schönem Wetter echt stark.


    Der Wasserturm


    Ein paar Ausstellungsstücke






    Auf diesen Tisch wurden die Bilder der Camera Obscura aus der Umgebung projiziert.

  • Gasometer Oberhausen


    Im Gasometer Oberhausen läuft noch bis zum Oktober 2012 die Ausstellung
    "Magische Orte - Natur- und Kulturmonumente der Welt".


    Link zur Homepage des Gasometers


    Der Eintritt beträgt 8 € und beinhaltet auch die Fahrt hinauf mit einer tollen Aussicht aufs Rührgebiet.



    Hier ein paar Eindrücke - bei den magischen Orten beschränke ich mit auf die der USA.
    Vielen Dank an die Verantwortlichen für die Erlaubnis der Veröffentlichung.



    Das Gasometer




    Blick von oben - leider war es recht diesig.







    Inmitten des Gasometers wurde eine 43 m hohe Skulptur eines Regenwaldbaumes aufgestellt, welcher im 10 Minuten Rhythmus mit dem Licht des Tages angestrahlt wird - von der Morgen bis zur Abenddämmerung.






    Blick von oben - der Aufzug ist gläsern, nichts für Leute mit Höhenangst.


    Hat mir gut gefallen - man sollte sich die Zeit nehmen und den Verlauf relaxed betrachten.




    Magische Orte der USA. Eigentlich kennt man alle Orte - aber evt. nicht so.
    Gegen die Spiegelungen der Lampen konnte ich nichts machen.



    New York



    San Francisco



    Den Ort habe ich vergessen - war aber in irgendwas Bekanntem



    Gewitter an Grand Canyon



    Yellowstone



    Bryce



    Die Wave durfte nicht fehlen



    Nochmals Grand Canyon



    Yosemite




    Arches



    General Sherman Tree im Sequoia


    Daneben ist ein Stück eines Redwoods ausgestellt.




    Natürlich sind auch viele magische Orte anderswo auf der Welt toll abgebildet - aber dafür müsst ihr selber nach Oberhausen fahren!

  • Zeche Zollverein 3/7/10 Essen


    Der erhaltene Förderturm



    Man kann gegen einen kleinen Beitrag hochgehen.



    Zeche und Kokerei Zollverein liegen in der Nähe


    Neben dem Turm kann man das "Phänomania Erfahrungsfeld" besuchen. In dem Eintrittsgeld ist das Begehen des Förderturms enthalten.

  • Möchte dir mal ein Lob aussprechen, was du dir immer für ne Arbeit machst.


    Hier oben ist es ja gar nicht mal so uninteressant und bevors in ein paar Jahren wieder in die Heimat geht
    muss ich hier und da mal sicher vorbei schauen.

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