Ein Arch in der Pfalz

  • Was macht man, wenn man ohne rote Steine nicht auskommt? Ganz einfach - man liest Reiseberichte :zwinker: oder fährt in die Pfalz . Und genau das haben wir an einem Sonntag im Herbst 2013 gemacht.


    Nachdem uns schon vor 2 Jahren die Gegend um Hinterweidenthal begeistert hat und wir einen Hoodoo in der Pfalz, den Teufelstisch umrundet hatten, wollen wir diesmal die Gegend um Dahn erkunden. Dort gibt es den



    Was uns dort so genau erwartet, wussten wir allerdings nicht. Es war die Rede von spektakulären Sandsteinformationen, doch wer den Südwesten der USA kennt, der ist nicht so leicht zu überzeugen. 12 km lang ist der Rundwanderweg und wir wollten uns einfach mal überraschen lassen.


    Wir parkten am Felsland Badeparadies und folgten ab dem Wellnesshotel der Markierung. Verlaufen konnte man sich gar nicht, denn an diesem Tag war die reinste Völkerwanderung.


    Das erste Stück ist ein Auf und Ab und führt in Pfaden durch den Wald. Doch viel zu sehen gab es im Wald eigentlich nicht. Da mir Bäume grundsätzlich die freie Sicht nehmen, wurde ich schon langsam ungeduldig. Doch auf einmal stand da ein Schild "Schillerfelsen" und wir vor einem - für deutsche Verhältnisse - beeindruckendem Arch.



    Der rote Sandstein entstand vor ca. 200 Millionen Jahren im Zeitalter der Trias und entstand durch Erosion, einem Prozess der bis heute anhält. Da die Felsmassive aus härterem Gestein bestehen, konnten sie der Erosion bisher standhalten, während die Gesteine um sie herum ausgewaschen und abgetragen wurden.


    Als nächstes kamen wir zum Schwalbenfelsen,




    von dem man einen tollen Blick auf Dahn und den Schillerfelsen hat.



    Der Weg führt weiter durch einen Märchenweg,



    doch statt Elfen kamen uns immer mehr Leute entgegen, die den Weg entgegengesetzt liefen.


    Und noch ein kleiner Arch.



    Nach 1,5 Stunden trafen wir in der Dahner Hütte ein, einer Pfälzerwaldvereinshütte, die am Wochenende bewirtschaftet ist. Wir holten uns was zu trinken und verspeisten unsere Butterbrezeln.

    Dann ging es weiter durch den dichten Wald, auch wieder ein Stück bergauf, vorbei am Schusterbänkel,



    am Schlangenfelsen



    und am Mooskopf.



    Weiter über gesicherte Pfade zu einer Reihe von Mini-Arches.




    Zum Schluss kamen wir noch an einem Steinmännchen-Feld vorbei.



    Wir sind nur die Hälfte der Strecke gelaufen und die 6 km einschließlich Rast in drei Stunden gewandert.


    Auch diesen schönen Ausflug ließen wir wieder bei einem leckeren Essen im Brauhaus Ehrstein ausklingen.


    Die andere Hälfte haben wir letztes Jahr erwandert, doch die Lichtverhältnisse im Wald waren für Fotos einfach zu dunkel.


    Also sollte euch irgendwann die Sehnsucht nach roten Steinen packen und die USA zu weit sein, dann ist ein Ausflug in den Pfälzer Wald das Trostpflaster.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • And there it is... vielen Dank auch. (:klopp1:):zwinker:
    Ich weiss gar nicht was ich mehr vermisse... den Pfaelzerwald, die Huetten oder die netten Doerfchen. ;(


    Am allermeisten natuerlich Laugengebaeck. Das ist klar. :D


    Schoene Tour. Haben wir auch ein paar mal gemacht. :love:

  • Danke für die Eindrücke :thumbup:
    Obwohl wir dort oft zum Klettertraining waren den Arch hab ich noch nie gesehen. Es gibt immer neues zu entdecken

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