Treibenlassen im Nordwesten 2011

  • Dieser Bericht - oder die meisten Tage von ihm ging letztes Jahr schon im alten Forum online, wurde aber nie zuende geschieben. Daher kommt hier noch einmal ein neuer Anlauf.


    Viel Spass dabei
    Wiebke




    USA –Nordwest 2011


    Prolog


    Mit dieser Reise erfüllt sich, zumindest zum Teil, ein lang gehegter Traum von mir. Nicht ganz in seiner ursprünglich erdachten Dimension, aber als realistisch, umsetzbares Konzentrat.
    Ich denke schon lange über eine mehrmonatige Auszeit zum Reisen – am besten einen Sommer lang mit Wohn-VW-Bus durch die USA nach. Die Westküste entlang cruisen und zu allen Canyons und Felsformationen, die uns nur so einfallen wollen, und am besten noch eine Portion Aslaska Wildnis. Aber so ein Traum finanziert sein, und kaum ein Arbeitgeber gibt einem freiwillig Raum für so einen ausführlichen Trip, daher muss uns erstmal ein zwei Wochen Konzentrat reichen. Soviel gibt mein Reisesparstrumpf her, und soviel erlauben die Arbeitgeber. Außerdem gibt mein bester Freund und Ehemann zu bedenken, das ich für eine mehrmonatige Abwesenheit viel zu viel Heimweh hätte… was der wohl meint?
    Alles kann man in zwei Wochen leider nicht ansteuern, besonders wenn das ganze nicht in Stress ausarten soll, die oberste Urlaubregel heißt daher entspannen. Wir haben wir uns für eine Tour entschieden, die uns von Seattle an der Westküste entlang bis San Francisco treiben soll. Warum gerade dahin ? Weil mich die verschiedensten Reiseberichte zur Westküste, die ich gelesen habe, am meisten beeindruckt haben, besonders der von … über eine Fahrradtour von Vancouver nach Mexico. Außerdem, kann ich, wenn ich am Meer bin und auf seine Unendlichkeit blicke, mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass meine „Alltagsprobleme“ auf eine erträgliche Grösse geschrumpft würden! Ein unbezahlbares Phänomen.
    Da das Wetter an der nördlichen USA Westküste launisch sein kann, ist die Strecke so gewählt, dass wir notfalls auch ins Inland abschwenken könnten, um Berge und Vulkane zu erkunden. Aber als echte Norddeutsche sind wir wetterfest ausgerüstet und können uns auch bis zur Nasenspitze warm und trocken einpacken. In diesem Urlaub blieben die Regenhäute allerdings in der Tasche und die Sonnencreme wurde gebraucht.
    Im Laufe der Sommermonate buchten wir die Flüge und Mietwagen. Fliegen ist für mich immer eine besondere Herausforderung, daher musste es ein Direktflug sein, und er sollte mir Lufthansa erfolgen, da die mir bisher das beste Gefühl vermittelt haben, und glaubt es mir oder nicht, auf so etwas kommt es an wenn man, wie ich, Flugangst hat. Ein großer Teil unseres Reisebugets war also schon mal verbraucht.
    Den Sommer über las ich mich „durchs Internet“, um möglich viele gute Ideen und Anregungen für günstige Hotels und lohende Ausflüge auf verschieden Streckenverläufen zu finden. Wie das so ist verliert man sich vom hundertste in tausendste und könnte am Ende mehrere Reisemonate mit Ideen füllen, nur um dann festzustellen, das man bei einigen der Tipps die Webseite hätte speichern sollen, um nachzulesen wo genau die eine oder andere Sehenswürdigkeit liegt…


    Streckenzusammenfassung:


    Gebucht waren die ersten drei (vier ;) )Nächte dann haben wir uns treiben lassen.


    1.9 : Zuhause bis nahe Frankfurt
    2.9 : Frankfurt – Seattle
    3.9 : Seattle – Port Angeles (Hurricane Ridge – Merrimer Falls)
    4.9 : Port Angeles (Ozette Trial – Sole Duc Falls)
    5.9 : Port Angeles – Ocean shores ( Lake Cresent – Mora/LaPush – Hoh Rainforest – Ruby Beach – Kaloch)
    6.9 : Ocean Shores –Portland (Multnomah Falls)
    7.9 : Portland – Lincoln City (Ecola State Park – Cape Mears – Cape Lookout – Cape Kiwanda)
    8.9 : Lincoln City – Coos Bay (Cape Foolweather - Oregon Aquarium – Cape Perpetua – Heceta Head Lighthous- Oregon Dunes)
    9.9 : Coos Bay – Gold Beach (Golden and Silver Falls State Park – Cape Arago – cape Blanco)
    10.9 : Zwischen Gold Beach und Brookings
    11.9 : Gold Beach – Eureca (Batterie Lighthouse - Jedediah Smith and Prairie Creek Redwood Park – Fern Canyon)
    12.9 : Eureca – Point Arena (Avenue of the Giants – Fort Bragg – Bowling Ball Beach)
    13.9 : Point Arena – Santa Cruz
    14.9 : Santa Cruz – Monterey (Gilroy Outlets)
    15.9 : Monterey (Aquarium -Cannary Row – Fishermans Wharf)
    16.9 : Monterey (Big Sur)
    17.9 – 18.9 : Monterey – Flughafen Heimreise

  • Reisebeginn (1-2.9. 11)


    Die Reise beginnt einen Tag vom Abflug an einem Donnertag. Ich habe schon frei, mein Mann arbeitet bis fünf. Also alle Sachen – unsere und noch mal ein ähnlich großer Posten für den Hund, ins Auto quetschen und Richtung Frankfurt rollen.
    Da wir hungrig sind, halten wir noch in Heidelberg, um uns bei einer Pizza vom deutschen Sommer zu verabschieden. Dann geht es zu Schwägerin und Schwager, die uns morgen zum Flughafen bringen werden, und vor allem unseren Hund „Trixie“ sitten werden.
    Die ohnehin kurze Nacht wird durch umpacken und Hundemagenprobleme minimiert. Die Gute ist wieder total gestresst, weil sie fürchtet wir könnte sie weggeben. Sie kommt aus dem Tierschutz, und ist da übersensibel. Aber wir wissen, dass sie im Urlaub geliebt und verwöhnt werden wird, und fürchten hauptsächlich, dass sie nicht mehr zu uns zurück will. Mir hat sie im Urlaub dann fürchterlich gefehlt. ;(


    Schließlich geht los zum Flughafen, einchecken, Frühstücken, durch die Sicherheitschecks, ans Gate – das eine Stunde von Abflug schon überfüllt ist und schließlich in unseren Airbus nach Seattle.
    Der Flug ist ruhig, das essen ist wie erwartet, und es gibt einige gute Filme. Mir gefällt vor allem „Kung Fu Panda 2“ und „Wasser für die Elefanten“, eine sehr beeindruckende Zirkus Geschichte vor dem Hintergrund der amerikanischen Depression.


    Nach 11 langen Stunden erreichen wir Seattle. Da wir hinten gesessen haben, stehen wir lange an der Immigration und wie sollte es anders sein, kriegen wir einen unfreundlichen Immigrationsoffizier. Während die Immigrationsoffiziere rings rum freundlich sind, ist unserer vom Typ Ostseite deutsch-deutschen Grenze. Grimmig fragt er mich, warum wir da sind, was ich beruflich mache, was ich genau beruflich mache, wann ich das letzte mal in den USA war, warum er den Stempel zur letzten Einreise über Bosten nicht findet (hat sein Kollege mitten in die leeren Passblätter gestempelt) und am Ende sagt er doch tatsächlich ich soll mich entspannen, das wirke sonst verdächtig. Großartig!


    Unser Gepäck ist da, und die Mietwagen Station finden wir auch nach einer Weile. Viel los, aber schließlich kriegen wir einen blauen Fort Escape (keine Choise Line). Auf dem weg zum Hotel fällt uns auf, dass der Oel Service in 400mi dran ist, die Frontscheide 2 Steinschläge hat und der Wagen saudreckig ist.
    Also tauschen wir und bekommen einen schwarzen Mitsubishi Endevor. Der sieht ok aus und man sitzt schön hoch. Auch das Hotel ist echt in Ordnung, leider ist es hier erst 14.00 h und ich bin total fertig, keine Lust mehr, wie zuvor geplant Space Needle und Co zu besuchen.
    Irgendwie ist die Ankunft in USA auch immer ein bischen surreal für mich, denn es ist schwer zu bereifen, dass man in nur 11 Std die halbe Welt umrundet hat, und der Sonnenstand passt halt auch nicht zum eigenen Zeitgefühl.


    Also machen wir langsam und schauen wir mal am Prospektständer nahe der Rezeption, wo man heute in der Nähe essen gehen könnte. Wir finden ein Rainforest Cafe. Als Disney Fan reizt mich das schon länger, und so ein bunter „Plastikpalast“ ist doch genau das richtige, um die USA Reise zu beginnen.



    Zu meiner grossen Freude ist neben dem Rainforest Cafe auch ein Disney Shop und so vergehen ein paar heitere Stunden. Dann suchen wir nur noch kurz einen Supermarkt fürs nötigste und fallen ins Bett.


    Die nächsten 3 Tage wollen wir und dann Hier:



    rumtreiben.

  • 03.09 : Von Seattle nach Port Angeles


    Wir schlafen bis 4:30 packen und sind kurz nach fünf unterwegs auf der Suche nach einem Wallmart, leider wird am Highway gebaut, daher gibt es die Abfahrt von der aus das Navi uns zum Wallmart bringen will nicht, und so kreisen wir ein bisschen. Kein Wallmart in Sicht der nächste laut Navi 30 mi entfernt- blöd gelaufen.
    Also fahren wir erst mal zum Alki Beach für ein paar Fotos bei Sonnenaufgang. Wir kommen ein bisschen spät – aber die Aussicht ist immer noch schön.





    Bald machen wir uns auf in die Stadt, aber bis Space Needle und Co öffnen dauert es uns zu lange. Daher drehen wir nur eine Runde.






    ICH WILL JETZT SOFORT WAS VON DER NATUR SEHEN !!!!
    Daher drehen wir nur eine kurze Runde und fahren mit der Fähre Richtung Bainbridge Island und Olympic Nationalpark.



    Von der Fähre hat man eine super Aussicht auf Seattle und später auf die Inselwelt. Ja da könnte man leben.






    Wir sausen aber durch bis Port Angeles, da wir ja nur drei Tage im Olympic haben.
    In Port Angeles kommt er dann der Walmart – unser erster Einkauf bei einem amerikanischen Walmart überhaupt. Und natürlich landet mehr im Wagen als geplant war.
    Einkäufe, die uns während der Reise besonders ans Herz gewachsen sind, sind ein kleiner Lautsprecher für den I-Pod, um im Auto Audiobooks zu hören – wir haben den Herrn der Ringe eingepackt, und dieser grüne Geselle:



    Eigentlich wollte ich nur ein Kissen, um im Auto besser schlafen zu können, und ich hatte auch schon ein ausgesucht, aber dann kam mein Ehemann mit dem Frosch um die Ecke und auch ich konnte den Augen nicht widerstehen. Was soll ich sagen ein guter Kauf – sehr bequem und Auslöser manch schräger Situation, aber davon vielleicht später mehr…


    Heute klemmt er übrigens in unseren Auto auf der Beifahrerseite und ermöglicht erholsamen Schlaf ohne Nackenschmerzen :D

  • Schön, dass Du uns nochmal mitnimmst, Wiebke. :thumbup:


    Ebenso! :winken:


    BITTE BEACHTE:
    Du musst bei den Bilder-Links das "400_" wegnehmen, die temporären Bilder von Arcor sind nur von kurzer Dauer sichtbar.
    Ich reparier das mal in den bisherigen Postings.....

  • Wir checken wir erstmal ins Hotel ein, um unser Gepäck loszuwerden.
    Nach langem überlegen haben wir die Olympic Lodge gebucht, etwas teurer, aber am Anfang des Urlaub wollen wir gut schlafen und gut ankommen. Letztlich hat mir dieses Hotel auf der Reise auch am besten gefallen.




    Nachdem ich mir die Kameras geschnappt habe, fahren wir zum Visitor Centers des Olympic Nationalparks, um uns mehr Infos zu besorgen und den „Amerika the Beautiful Pass“ zu kaufen.



    Der Pass war eine etwas „unsinnige“ Anschaffung, da wir letztendlich nur diesen einen Nationalpark besucht haben. Aber wir hatten nicht damit gerechtet das das Wetter an der Küste so gut wird, und wir nicht landeinwärds schwenken würden.


    Ich hab ja schon erwährt das ich mich anhand eines Buches in die Strecke verliebt hatte. Alle weiteren Recherchen hatten allerdings ergeben, dass das Wetter in dieser Gegend eher – hm sagen wir unbeständig ist.
    Daher haben wir vor der Reise unsere Regenausrüstung aufgerüstet, und Alternativstrecken ins landesinnere geplant. Sonnencreme hatte ich erst als last Minute Einkauf erstanden.


    Und nun sind wir da und die Sonne strahlt!?!


    Also fahren wir zur Hurricane Ridge. Die war als Reiseziel zwar eingeplant, aber irgendwie hatte ich nicht mit so gutem Wetter gerechnet. Nun konnten wir wandern und die Aussicht geniessen.
    Aber erstmal müssen wir ja hoch. Es geht ganz schön bergauf. Wir treffen eine Menge Rennradfahrer, die sich hinaufquälen. Krass war ein älterer Herr mit Klapprad (! Ja so ein ganz altes!) der sich den Berg raufschleppte. Hab mich gefragt, ob der die Tour unbeschadet überlebt, als wir 2-3 nach Stunden zurück fuhren, strampelt er jedenfalls immer noch hoch, sah aber nicht mehr so gut aus. Sachen gibt’s.


    Beeindruckend sind schon mal die Bäume hier in den Bergen. Nichts als Fels mit dünner Erdkrume und grosse Nadelbäume schaffen es sich festzukrallen und zu ernähren. Das braucht eine Menge Durchhaltevermögen. Hier mal ein Beispiel:



    Oben angekommen ist die Aussicht großartig, sie reicht weit bis in die Berge und zum Meer.
    Eigentlich wollten wir gar nicht groß laufen am ersten Tag, aber es ist so schön, dass wir einen Weg nach dem anderen erlaufen, immer noch ein bisschen weiter, bis die Wasserflaschen zu neige gehen.




    [img http://foto.arcor-online.net/p…6520/3637636531353736.jpg[/img]






    Dann kehren wir und essen etwas in der Station. Cheeseburger mit Süßkartoffel Fries – sehr lecker. Ich hatte gehofft jeden Tag so gut zu essen, aber dieser Wunsch sollte sich nicht erfüllen.


    Auf dem Rückweg zum Auto hatte wir auch unsere erste Tiersichtung. Scheu sind die Hirsche hier definitiv nicht !


  • Zweiter Tag früher Nachmittag und schon soviel gesehn, es verspricht ein aufregender Urlaub zu werden !


    Zurück im Hotel sind wir müde genug, um direkt zu schlafen, aber noch nicht bereit dem Jetlag nachzugeben. Wir entschließen uns zum Lake Crescent zu fahren und die Merrimer Falls zu besuchen.
    Ich denke so einen See wie Lake Cresent hätte jeder gern um die Ecke. Umgeben von Hügeln mit Bade- und Grillbuchten, sauber und gross genug sodass jeder Besucher ein privates Eckchen findet. Wir haben gleich an Schweden denken müssen!


    Wir laufen an der idylischen Rangerstation vorbei hinein in den Wald.



    Wir finden einen Märchenwald! Dicht bewachsen mit Nadel- und Laubbäumen, der Boden voller Farne und Mooskisseb. Die Bäume selbst haben lange Moosbärte, und zwischen ihnen schreiten Rehe (Hirsche) durch das Unterholz. Das Zwielicht der aufziehenden Nacht verschafft uns das zusätzliche Etwas, um einem verzauberten Abendspaziergang zu erleben. Ich habe das Gefühl der Faun Herr Tumnus oder der Ent Baumbart könnten jede Minute hervortreten. Toll!


    Diese erste Begegnung mit dem Washingtoner Regenwald war ein echter Gänsehautmoment. Einmal wegen der Schönheit des Waldes, aber auch, weil hier die Erkenntnis ins Herz sickerte, das wir nach Monaten des Träumens und Planens endlich angekommen waren. Noch heute kann ich die Augen schliessen, und mich in Gedanken dorthin zurückversetzen: dann sehe ich die Bäume, höre den Gesang des Windes und Gänsehaut zieht auf.









    Bevor man zu den Fällen kommt überquert man den Fluss auf einer Brücke, die aus einem Baumstamm besteht. Die Fälle selbst sind ganz nett, aber für mich sind sie nicht das Highlight des Spaziergangs.

  • Bin auch dabei!!! :thumbup:


    Kann mich zwar dunkel erinnern, dass ich schon was von Eurer Tour gelesen habe, aber der Zeitpunkt, dass jetzt nochmals einzustellen, ist für uns ja ideal (siehe ticker)! Ich freue mich auf jede Menge input! :D


    Hoffentlich haben wir dieses Jahr im Aug./Sept. auch so gutes Wetter!

    "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!"


    Southwest 1982, 2000, 2007, 2009, 2010, 2016, CA+HI 2018; Midwest 2002; Florida 2011, 2014; Northwest 2012; NYC 2015


    Bei 27 USA-Stammtischtreffen dabei gewesen!

  • willkommen an alle Mitreisenden - schön dass ihr dabei seid! :winken:


    Tag 3: Ozette trail und Sole Duc Falls


    5.30 h ist die Nacht zu Ende und um 6 am sitzen wir am Frühstückstisch. Der Essen ist hier nicht inklusive und auch nicht wirklich günstig, aber lecker und gut gemacht. Für mich gibts ein Omelette. Nun esse ich nicht gerne Eier aber mit der Füllung und den Beilagen sehr lecker!
    Ein letztes Mal diskutieren wir Shi-Shi Beach (Tagesausflug) oder Ozette Trail, wir entscheiden uns für den Ozette Trail.



    Von Port Angeles fahren wir ca. 1,5 Stunden bis zum Ozette Lake. Dort nutzen wir die Toiletten und laufen los. Gute Entscheidung, denn Toiletten fehlen am Weg und ins Gebüsch schlagen wollte ich mich in diesem Wald auch nicht unbedingt.
    Der Weg startet von der Lake Ozette Ranger Station. Er windet sich 3 mi. durch den Wald, dann geht es 3 mi am Meer entlang und dann wieder 3 mi durch den Wald zurück. Er ist als leichter Wanderweg angegeben, aber ich finde 15 km sind schon lang. Daher machen viele ihn mit einer Übernachtung am Strand, aber darauf sind wir leider nicht vorbereitet und eine Gepäckwanderung fänden meine Schultern auch nicht gut.
    Im Wald läuft der Weg meist über Holzbohlen, wunderschön aber nicht wirklich leicht zu laufen finde ich, denn es geht auf und ab und auf und ab, und über 3 mi geht das schon in die Beine. Aber der Wald ist wild und beeindruckend und im Gegensatz zu gestern sind wir die meiste Zeit ganz allein und können ihn in Ruhe geniessen. Es sind zwar viele Leute unterwegs, wie uns die Ranger erzählten, aber es verläuft sich. Es muss extrem viel Arbeit sein diese Wege anzulegen und zu erhalten, denn man muss ja alles Material zu Fuß heran schleppen.









    An der Küste angekommen sind wir erst einmal erschlagen – vom Weg und vor der Aussicht.
    Es geht eine ganze Weile teilweise steil bergab bis man am Küstensaum ankommt.
    Strand gibt es hier nicht, sondern Steine, Treibholzbäume und Tange. Es riecht nach Meer und einer starken Komponente sterbender Tange.







    Wir dachten der Küstenabschnitt wäre leichter zu laufen, aber dem war nicht so. Nachdem wir eine Weile entlang des weglosen Küstensaumes spaziert sind, inclusive klettern über gefallene Baumriesen, waten durch knöcheltiefe Tanghaufen und balancieren über die losen Steine, merken wir, dass die drei Strandmeilen uns sehr lang werden würden. Da die Sonne brennt und wir viel Wasser brauchen, ruhen wir und eine Weile aus, und beobachten wie ich ein paar Leute, sich auf dem Geröll langlegen. Hm?



    Nach einigem beratschlagen und kehren schließlich schweren Herzens um. Das Risiko uns (na ja mir) hier zuviel zuzumuten und hinterher dafür zu bezahlen ist uns zu gross. Ich hätte es wohl geschafft, aber sehr fit bin ich nicht, und mich die nächsten Tage vor Muskelkater nicht rühren zu können oder einen Sonnenstich zu bekommen, wollte ich gerne vermeiden.


    Auf dem Rückweg verwundert uns mal wieder das Schuhwerk der Amis. Hier auf Treckingsandalen zu laufen ist ja ok – aber flip flopps?


    Zurück am Lake Ozette sind wir froh die Füsse im See kühlen zu können.




    Mittlerweile ist der Nachmittag halb durch und wir sind hungrig! Daher beschliessen wir zu den Sole Duc Hot Springs zu fahren, um zu essen und noch die Runde zu den Wasserfällen zu laufen.

  • Bis wir da sind ist es früher Abend und das Restaurant im Ressort geschlossen. Im Shop gibt es noch ein paar Kleinigkeiten – für mich gibt Milch mit Tuc Keksen und Müsliriegel – ein Traum. Na ja zumindest ist was im Magen und so laufen wir zu den Fällen.
    Ziemlich viel los hier. Vor uns eine Reihe junger Deutscher, und eine Menge Leute, die mit grossen Rücksäcken zu einer Übernachtswanderung starten. Die Dinger möchte ich nicht schleppen und ich frage mich wie weit die Mädels unter ihnen kommen.







    Die Fälle sind definitiv sehenswert. Allerdings bin ich zu müde, um in Begeisterung auszubrechen und als eine Gruppe von Rangern kommt, die einen Verletzten bergen, vergeht mir auch die Fotolaune. Aber viele andere Touris versuchen noch ein gutes Foto von der Rettungsaktion zu bekommen, während die Ranger sich extrem abschleppen müssen. Auf diesen Wegen ist eine Rettungsaktion ein Alptraum!
    Wir hängen noch eine Weile bei den Fällen ab, um nicht an der Aktion vorbei zu müssen, aber auf diesen Wegen dauert so eine Bergung, und so müssen wir dran vorbei.


    Danach geht’s ins Hotel schlafen, mit der gewissheit, dass der Abbruch unser wanderung im Zweifelsfall eine gute Idee war!

  • Tag 4: Port Angeles bis Ocean Shores


    Am vierten Reisetag haben wir von allen Tagen am meisten gesehn, oder zumindest hat es sich so angefühlt. Gleichzeitig haben wir auch mehrere Ziele, die wir geplant hatten kürzen oder auslassen müssen. Falls wir noch mal in die Gegend kommen werde ich ganz sicher mehr Tage für den Olympic NP reservieren !


    Wieder beginnen wir den Tag früh mit einem guten Hotelfrühstück, da es Gesternabend ja nix Wahres zum essen gab, bin ich umso hungriger. Diesen Abend will ich in der Kaloch Lodge ein Steak oder so was essen !!!


    Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Kilometer.


    Gestern ist uns aufgefallen, dass unser Auto um die 20 l schluckt und oft Pfützen unter dem Auto sind. Die riechen nach nix, Wasserstand und Wassertemperatur sind ok, aber die anderen Autos auf den Parkplätzen haben keine. Hm…


    Also ersten fahren wir noch mal der Walmart an, Vorräte auffrischen. Dann machen wir einen kurzen Fotostop bei der Rangerstation in Port Angeles, um die Nationalparkschilder zu fotografieren. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen solche Schilder zu fotografieren, also muss ich muss wohl in den letzten Monaten viel Zeit in Volkers, Andies, und … Reiseberichten gelesen haben.


    Nun geht’s aber wirklich los nach Süden. Nur nicht all so weit, denn wir können uns noch nicht von Lake Cresent verabschieden. Also sind wir noch mal zu Storm King Ranger Station gefahren, und den „Moments in Time“ Trail gelaufen.







    Dieser Weg ist jetzt sicher kein Geheimtip, hier läuft vermutlich jeder der sich nur 5 min für den Regenwald nehmen möchte. Trotzdem morgens um sieben ganz alleine, ist es richtig schön hier, und wir machen sogar einige Tierbeobachtungen:




    Bei der kleinen Runde fällt es uns so richtig auf, wie merkwürdig es ist, ohne unseren vierbeinigen Begleiter in der Natur unterwegs zu sein. Haben wir sonst selten, erstaunlich wie sehr wir uns an sie gewöhnt haben.
    Genialerweise, sehen wir beim weiterfahren noch einen Otter im See spielen, bis wir gehalten hatten und ich mit dem Fotoapparat zurück gelaufen bin, ist er natürlich weg gewesen, trotzdem toll!




    Mal sehen was uns so am Meer erwartet.

  • Wir fahren also ein paar Meilen gen Süden zu unseren nächsten Etappenzielen: La Push und Mora. Auf geht’s ins Land der Werwölfe und Vampire, oder zumindest habe ich viel dazu lesen „müssen“ als ich mich auf diese Reise vorbeireitet habe, und nach dem Urlaub war ich neugierig genug die Bücher selbst zu lesen. 8-)


    LaPush hat mit dem First, Second und Third Beach ein paar grandiose Strände. Eigentlich wollte ich gerne alle drei besuchen, aber der Tag hatte einfach zuwenig Stunden dafür und Stress im Urlaub geht garnicht.
    Als wir näher ans Meer kommen wird das gute Wetter vom Nebelmeer verschluckt. Huh ist das frisch hier. Gut das die Regenjacken auch Wind und Nebel abhalten. Na gut unter den gegebenen Bedingungen, fällt es uns wenigstens nicht zu schwer, uns auf den First Beach zu beschränken.


    Der First Beach ist aber trotz des Wetters beeindruckend. Der Strand liegt voller Treibholz, und da meine ich jetzt nicht Äste, nein hier wurden haufenweise Baumriesen angeschwemmt. :8o:
    Die starke Brandung und die in der Ferne erahnbaren Steilklippen, auf denen einige Bäume schon deutlich auf halb acht hängen, erklären wie diese tonnenschweren Riesen hierher gelangt sind. Bei Sturm muss es hier schon echt krass abgehen!


    Wir laufen also eine Weile umher und schauen uns um. Zwischen dem Treibgut campen allerhand Surfer und Wanderer. Da der Wind das zu keinem reinen Vergnügen macht sind auf dem Treibholz allerlei Windschutzeinrichtungen gebaut worden – sehr interessant anzuschauen. Fotografiert habe ich allerdings nur die unbewohnten, wenn ich da campen würde, fände ich das schließlich auch „ziemlich ätzend“ fotografiert zu werden.


    Am Stand sind viele Leute mit ihren Hunden unterwegs. Leider sind nicht alle Hunde gut gepflegt, aber ich könnte mir vorstellen, dass in dieser Gegend, das Geld für Tierarztbesuche nicht immer reicht. Trotzdem die Hundebande scheint eine Menge Spass zu haben, und da macht es uns Spass zuzuschauen.
    Natürlich müssen wir auch ein bisschen im Treibgut herumklettern, ist ja ein grosser Abenteuerspielsplatz hier, und es ist definitiv das erste Mal, dass ich Höhenangst spüre während ich auf einer Wurzel herumklettere.















    Als wir ins Auto steigen wollen geht der Tsunamialarm los. Die ganze Gegend hier ist Tsunami gefährdet, und der Alarm ist laut. :8o:
    Sche… was ist der nun los? Eine Ansage erschallt: „KNACKS, KNACKS… Tsunami… KNACKS…“
    Schluck … aber da kein anderer in Panik gerät nehmen wir an , dass es sich um eine Übung handelt.
    Mein Mann ist ja mit so was total locken – mich kostet es Lebenszeit …


    Aber was soll’s. Ich will den Rialtobeach sehn, und das verdirbt mich auch nicht dieses Tsunamigeknakse!

  • Die Strände von La Push und Rialtobeach werden nur von einem Flussdelta getrennt, trotzdem sind sie sehr unterschiedlich.
    Am Rialto Beach angekommen stellen wir mit Freude fest, dass die Sonne hervorkommt und den Seenebel wegbrennt. Wunderschön hier, statt Sandstrand gibt’s hier sehr kleine rund gewaschene Steine und statt Steilküste können die Bäume bis an der Stand. Die vordersten Reihen sind allerdings schon tot und stehen als Skelette da, bis ein Sturm stark genug ist sie zu entwurzeln. So etwas habe ich noch nie sehen – absolut stark wie viel man im /am Olympic NP zu sehn bekommt. Diese ersten Tage haben uns so viele Eindrücke gebracht, dass die inneren Speicher schon am glühen waren.










    Unser Plan war zum „Hole in the Wall“ zu laufen. Dass ist ein Arche im Meer mit tollen Tidepools bei Ebbe. Nur ist nach ein paar hundert Metern am Strand entlanglaufen bei mir die Luft raus, Blutdruck total runter. Da mein Körper so eindrücklich auf eine Pause hinweist, machen wir sie auf dem Treibholz, beobachten die Leute und das Meer, trinken vorsichtshalber noch einen halben Liter Wasser und geniessen die Sonne


    Dann laufen wir zurück zum Auto und ich knautsche unseren grünen Mitreisenden zwischen Kopfstütze und Fenster, um eine Weile zu regenerieren. Sehr bequem der Bursche. Nur ist mein Hirn so voller neuer Eindrücke, dass der Schaf nicht kommen will, zumindest bis ca 5 min vor dem Parkplatz des HoH Rainforest.

  • Der Wald nach dem Hoh-River und dem Hoh- Indianerstamm benannt worden, und nicht etwa nach eine hier bekannten "Reisehomepage-Inhaber".


    Es ist ein echter Regenwald - kein „tropischer“ sondern ein „gemäßigter“.
    Im Prinzip haben wir den Regenwald schon während der letzten Tage durchstreift, aber hier sind die Wege so angelegt worden, dass Bäume und Unterholz besonders gut zur Geltung kommen und es gibt Schautafeln und Rangertouren für Kinder …
    In einigen Berichten, die ich im Vorfeld gelesen hatte, wurden intensive Tierbeobachtungen beschrieben. Damit war heute nicht zu rechnen, denn durch den Laborday und das schöne Wetter ist richtig was los. Für Kurzbesucher wie uns, gibt es zwei kleine Rundwegen (zusammen 3 km), die wir erlaufen wollten.


    Zuerst sind wir in die Rangerstation gegangen, denn ich hatte mir da soooooo sehr einen „Imbiss“ erhofft. Aber Pusteblume hier gibt es nur Infos und ein paar Souvenirs.
    Da ich immer noch ziemlich platt bin und mir schwindelig ist, setzte ich mich etwas verloren auf eine Bank vor der Station. Laufen mag ich gerade irgendwie nicht.
    Als kleine Randinformation für die Mitreisenden - zuwenig Schlaf und/oder zuwenig Nahrungen machen aus mir je nach Situation entweder ein Häufchen Elend oder eine Gewitterwolke.
    In Kombination mit der Erschöpfung nach dem gestrigen Tag trat in diesem Fall das erstere ein. Der beste Ehemann von allen merkt auch was mit mir gerade los ist, und schafft unsere Verpflegungsbox heran. Einen Apfel, zwei Müsliriegel und ein paar Kekse später geht es mir ein bisschen besser.









    Fit fühle ich mich zwar nicht, aber nach den „Plankürzungen“ am Meer, will ich nicht auch noch diesen Wald verpassen.
    Also laufen wir erst mal den kürzeren Rundweg, und dann noch den längeren, und obwohl ich danach hätte umfallen können, hat es sich gelohnt! Dieser Farn, Moos, Pilz, Kräuter Mikrokosmos auf und um die Bäume herum ist faszinierend und trotz Erschöpfung schaue und knipse ich weiter und weiter. Besonders gefällt mir, dass viele Bäume so „hochbeinig“ aussehen, weil sie auf Todholz gewachsen sind, und so der Stamm oft erst in einem Meter Höhe beginnt. Ein bisschen wie Mangrovenwälder.












    Als wir zurück ans Auto kommen ist es bereits vier Uhr nachmittags und noch ein gutes Stück weg liegt vor uns. Leider ist auch wieder dieser nasse Fleck unter unserem und nur unserem Auto…

  • Letztlich sind wir jetzt beide hungrig, erschöpft, müde und genervt vom Auto. Daher kühlt sich die Stimmung im Auto deutlich ab, jeder von uns will jetzt seinen Kopf durchbringen.
    ER will jetzt endlich Meilen machen und zum Hotel.
    ICH will heute mindestens noch Ruby Beach und zur Kaloch Lodge besuchen, wenn wir schon Lake Quinauld und Umgebung auslassen müssen.
    Die Stimmung knistert.


    ICH kriege meinen Willen. ER ist beleidigt. Am Ruby Beach müssen wir uns erst mal zusammenraufen…


    Wir kommen also zum Ruby Beach und werden gleich mit dieser Aussicht begrüsst:



    Für mich ist Ruby Beach der schönste und aufregendste Strand des Urlaubs!
    Die Stimmung aus Meer, Felsen, Treibholz und dem Tidesee mit all den Lichtspiegelungen finde ich atemberaubend.
    Mich nimmt sie schnell gefangen und meine Laune ist schnell wieder im grünen Bereich. Mein Mann brummelt noch eine Weile vor sich hin, aber wir setzten uns ans Wasser, reden über die Streitpunkte und können bald das Meer und den Abend genießen. Wir einigen uns auf einen kurzen Stop an der Kaloch Lodge und eine zügige Weiterfahrt nach Ocean Shores, um dort zu essen.
    Hier, am Ruby Beach, würde ich gerne den Sonnenuntergang fotografieren, aber wenn man zu zweit reist braucht es eben auch mal Kompromisse.



    So sitzen wir noch eine Weile schweigend da und nehmen die Schönheit des Ortes auf uns auf.
    Kennt jemand von euch die Geschichten von den wilden Hühnern? Da gibt es so eine Szene, in der es darum geht, die guten Momente des Lebens in Marmeladengläsern zu speichern, um sie an tristen Tagen hervor holen zu können.
    Das hier ist ein klarer Marmeladenglasmoment voller Meer, Sonne, Glücklich sein und innerem Frieden - und ich hab versucht ihn mir ganz fest einzuprägen.








    Danach halten wir noch kurz an der Kaloch Lodge für ein paar Fotos, und T-Shirts, mein Mann kriegt sogar noch einen kleinen Imbiss bei dem Shop vor Ort: einen Hot Dog: Die mag ich nicht daher geht es zugig weiter.




    Bis Ocean Shores zieht sich der Seenebel wieder richtig zu es wird kalt und ungemütlich.
    Wir erreichen unser Hotel, das allererste, das wir über Priceline gebucht haben, gegen acht. Wir werden von der Dame hintern Tresen, die wohl für heute Schluss machen wollte, schon sehnlichst erwartet. Nun wir würden auch gerne auf unser Zimmer, aber dass gestaltet sich als schwierig, denn die Schliesskarte öffnet nicht die Tür. Also zurück nach unten, die Dame angerufen, sie kommt und kriegt die Tür auch nicht auf. Das versteht sie nur gar nicht ….
    Ich steh mir in der Kälte übrigens die Beine in den Bauch….
    Letztendlich nach viel tüddelü stellt sich heraus das Zimmer hat zwei Türen (das waren mal zwei Zimmer). Das wusste die Dame wohl nicht, sie sagt sie sei neu erst seid drei Woche da. Hm, viel los ist in diesem Hotel wohl nicht, das ihr das noch nicht aufgefallen ist…
    Um es kurz zu machen das Zimmer ist ok – aber nur gerade so und wohl das schlechteste unserer Reise. Im Schlafzimmer (es gibt auch ein Wohnzimmer) schließt das Fenster nicht richtig und es fühlt sich im Seenebel alles klamm an. Aber mit dieser kleinen Episode habe ich genug für einen Tag und falle ins Bett!

  • Hallo Wiebke,
    schõn, den Bericht hier nochmal zu lesen, hat mir letztes Jahr schon viel Spaß gemacht. Wär auch zu schade, wenn der im Nirvana verschwunden wäre. Und freu mich schon auf die letzten noch fehlenden Tage...


    LG Andrea

  • Ts, geht es hier auch mal weiter? Schon 10 min Pause (:fluecht:)



    Zitat

    Der Wald nach dem Hoh-River und dem Hoh- Indianerstamm benannt worden, und nicht etwa nach eine hier bekannten "Reisehomepage-Inhaber".

    Gibt es eigtl.ein Copyright des Indianerstammes auf den Namen? Oder sonstige Beweise für diese Mutmassung ?((:tanz:)


    Ihr habt nicht zufällig ein fotogenes Foto vom Holzschild des Waldes gemacht oder? Ich wollte schon lange mal eine Fotomontage mit dem Namen machen (:Pfeif:)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!