Immer wieder ein Genuss, da liest man gerne nochmal mit. Vielen Dank. Andreas, tolle Fotos, klasse Bericht

Catching the L!ght ... Südwesten Febr./März 2k13
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Oh... ich hüpf rein
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Great Pics............. und toller Bericht.
Du weisst ja..... der rote Kaktus im Hidden Valley kommt mir bekannt vor.Stephan
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Wat freue ich mich auf den Joshua Tree NP, den hast du uns so richtig schmackhaft gemacht. Ich denke übermorgen sind wir dort, hoffentlich zickt mein dicker Fuß bis dahin nicht mehr rum.
Neid, Neid, Neid ... ich hoffe sehr das dein Fuß einfach nur ein Fuß ist an dem Tag der macht was er soll
Aber den Apache Trail zu den Traumstraßen der Welt einzuordnen - hmm aus meiner Sicht schon recht gewagt.
Ist wirklich eine schöne Strecke, aber nun auch wieder nicht sooo außergewöhnlich. Aber jeder wie er's mag.
Ist ja alles subjektiv, mir hat's gefallen ...
Sabber, ...
Ts, wegwischen!
Immer wieder ein Genuss, da liest man gerne nochmal mit. Vielen Dank. Andreas, tolle Fotos, klasse Bericht
Thx so far ...
Oh... ich hüpf rein
Ist ein Jeep, kein Cabrio. also Kopp einziehen
Du weisst ja..... der rote Kaktus im Hidden Valley kommt mir bekannt vor.
Yes, i know
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5.Tag
Sedona Area
Die eh schon kurze Fahrt nach Sedona lockere ich noch mit Stopps im Städtchen Jerome, was zu dieser frühen Stunde noch wie ausgestorben ist und mit dem Tuzigoot National Monument auf. Da ich keine Ahnung hab worum es sich dabei genau handelt folgt ein bisschen "Wiki-Wissen" ... *grins*
Das Tuzigoot National Monument ist eine Gedenkstätte vom Typ eines National Monuments im Yavapai County des US-Bundesstaats Arizona. Sie schützt ein großes Pueblo der Sinagua-Kultur aus dem 12. bis 14. Jahrhundert. Das National Monument wurde 1939 gewidmet und wird vom National Park Service verwaltet. Die Fläche des Schutzgebietes beträgt knapp 20 ha, die von Spendern der Bundesregierung 1939 für das Schutzgebiet übereignet wurden, das von Präsident Franklin D. Roosevelt ausgewiesen wurde. Die formelle Widmung umfasst etwa 3,2 km², davon werden aber nur die 5 % tatsächlich beansprucht, die dank der Spende in Bundesbesitz sind.
Tuzigoot National Monument
Der Name Tuzigoot stammt aus der Sprache der Apachen und bedeutet "geschwungenes" oder "gekrümmtes Wasser", nach dem mäandrierenden Lauf des Verde Rivers. Prima, jetzt haben alle wieder was gelernt, ich auch.
Weiter geht es nach Sedona, unterwegs erhasche ich aus dem Augenwinkel ein geschickt platziertes altes Auto … erinnert ein wenig an Hackberry, wie es hier so vor dem 60er Jahre Cafe abgestellt wurde – nur nicht ganz so fotogen alles und direkt neben der Durchgangsstraße.
Old Car
Jetzt geht es aber wirklich weiter nach Sedona. Ich hatte rein gar nix organisatorisch geplant und es hat unterm Strich irgendwie alles hin gehauen. Aber trotzdem hat die Stadt was gegen mich. Ich wollte als allererstes Red Rock Crossing besuchen, bei Holger (arizonasworld) stand das es eine Morning Location ist. Wobei mich das beim lesen schon gewundert hatte, ich hab immer Sunset-Bilder davon gesehen. Egal, ich also erstmal hin ... und natürlich unverrichteter Dinge wieder gefahren, es herrscht totales Gegenlicht morgens und generell war ich total auf der falschen Seite des Flusses weil man von hier aus unmöglich ein Foto MIT Wasser im Vordergrund machen konnte.
Auf der falschen Seite ... Red Rock Crossing
Wieso ich manchmal nicht einfach auf mein Bauchgefühl höre weiss ich selber nicht!
Dafür finde ich aber eine andere schöne Stelle während ich mich auf dem Rückweg befinde und steige erst einmal wieder kräftig in die Eisen.
Ohne Worte ...
Unterwegs muss ich dann mal wieder tanken und studiere die Sedona-Karte die ich vorher auf's iPad gespielt hatte, der nächste Punkt war schnell gefunden – ich wollte die Schnebly Hill Road fahren, eines DER Highlights hier. Kurz bevor der Asphalt aufhört dann aber die Ernüchterung – ein großes Hinweisschild das die Straße gesperrt ist lässt meine Laune wieder in den Keller sinken. Irgendwie klappt heute morgen erst einmal nicht wirklich was. "Was tun" sprach Zeus !?
Da ich wandermässig eigtl.nur die Devils Bridge auf der Liste hatte hier bin ich als nächstes dort hin gefahren. Im Internet war zu lesen das man mit dem Auto die (recht schlechte) Forest Road 152 bis zum Trailparkplatz fahren kann. Soviel zur Theorie, in der Praxis war die Forest Route 152 aber ab der asphaltierten Dry Creek Road gesperrt *kotz* … Das darf doch echt nicht mehr wahr sein! Zähneknirschend parke ich erstmal und nehme mir vor den kompletten Weg nun zu Fuß zu gehen. Durch die Sperrung der #152 verlängert sich der Hike von 0.7 Meilen oneway auf (mal eben) 2.5 Meilen oneway. Dazu kam noch, das durch schmelzenden Schnee die ganze Strecke schön matschig gewesen ist … ich hätte mir nichts schöneres vorstellen können. Unterwegs sieht man dann auch WARUM die Anfahrt zum ursprünglichen Parkplatz zur Zeit nur schlecht möglich ist.
Ein nicht wirklich guter Zustand der Forest Route 152
Solche Stellen gab es immer wieder zwischendurch, eigentlich hätte man die Strasse wenigstens für den örtlichen Jeep-Verleih zugänglich machen können - das wäre bestimmt ein nettes Nebengeschäft gewesen. Kat ist aber wohl letztes Jahr die Forest Route noch bei identischen Verhältnissen selber gefahren, ich hab also keine Ahnung was die Sperrung genau soll. Evtl.lag es einfach daran, das das Teilstück von der Dry Creek Road bis zum Abzweig zu einem Bauhof (ca.400m von der Hauptstrasse entfernt) mit Schotter gerade gegradet wurde. Evtl.wird aber auch die gesamte Forest Route in Stand gesetzt, nichts genaues weiss man nicht und ausser einem Schild wo sich nun der Ausweichparkplatz zum Trail befindet gab es keinerlei Infos
Nach einer gefühlten halben Ewigkeit (das laufen auf dem sandigen Untergrund macht nicht wirklich Spaß) komme ich jedenfalls am ursprünglichen Trailparkplatz an, bis hierher bin ich keiner Menschenseele begegnet und ich hab mich zwischenzeitlich wirklich gefragt ob ich irgendwo den Abzweig verpasst habe. Ab sofort ändert sich nun der Zustand des Trails, er ist nicht mehr nur matschig, sondern oft noch über weite Strecken zugeschneit - je nachdem wie die Sonne tagsüber halt drauf scheint.
Matsch ...
Wenn man Glück hat ist ein "Main-Trail "schneefrei
Zwar ist der Schnee durch Fußspuren plattgetreten, es ist aber teilweise eine unschöne Eisschicht vorhanden die wiederum das wandern nicht wirklich einfacher bzw.ungefährlicher macht. Wer den Trail schonmal gelaufen ist hat vielleicht in Erinnerung das er zum Ende hin recht steil wird, man "arbeitet" sich über zahlreiche natürliche Felsstufen langsam nach oben in Richtung Devils Bridge. Dabei bewegt man sich manchmal ziemlich nah am Abgrund, verbunden mit Eis und Schnee hat das in meinen Knien ein Gefühl ausgelöst was wohl am ehesten an Pudding erinnert. Schön war es wirklich nicht, und DAS war ja nur der Hinweg. Irgendwie musste ich ja später auch noch alles wieder zurück
Ich wollte auch gerne noch ein paar Fotos von den etwas kriminelleren Stellen machen, habe aber die Kamera später einfach nur eingepackt und erst an der Devils Bridge wieder heraus geholt!
Irgendwann sind die letzten Meter jedenfalls erreicht, die Aussicht entschädigt für die Schlotterknie ...
Devils Bridge Sedona
Ich setze mich erstmal in aller Ruhe auf einen freigetauten Stein der von der Sonne leicht angewärmt ist. Pause! Essen, trinken, Gedanken für den Rückweg sortieren.
Bei der Devils Bridge
Scenic View
Ich bleibe eine gute halbe Stunde hier, einige Leute kommen und gehen wieder … dann mache auch ich mich wieder auf den Weg nach unten und nach nicht einmal 55 Minuten bin ich wieder zurück am Auto. Zum Glück ist alles gut gegangen, solche vereisten Wege brauche ich auf jeden Fall so schnell nicht noch einmal. Matsch ist mir egal, Höhe auch, Enge auch … aber dort wo es vereist ist hat man unter Umständen auch mal gerne keinen Einfluss mehr auf das was passiert – so etwas muss einfach nicht sein.
Da ich erst einmal keinen Plan habe was ich jetzt machen soll fahre ich die Dry Creek Road einfach mal komplett bis zum Ende durch in der Hoffnung das man vielleicht von irgendwo noch eine gute Aussicht hat …
Dry Creek Road
... mit dem Ergebnis das ich irgendwann vor einer Art bewachten Einfahrt zu einer der Wohnsiedlungen stehe – hier geht es also nicht mehr weiter. Man landet quasi an einem Dead End. Ich drehe um und da inzwischen früher Nachmittag ist entschließe ich mich der Chapel of the holy cross noch einen kurzen Besuch abzustatten. Die Geteinsformationen lagen letzten Jahr dort ja alle noch im Gegenlicht weil wir am frühen Morgen dort waren, heute sollten eigtl.gute Fotobedingungen herrschen zu dieser Tageszeit!
Chapel of the holy cross
... und die "Umgebung"
Zwischenzeitlich kommen mir Zweifel ob ich morgen hier noch Lust habe großartig was zu unternehmen. Ich hatte zwar zwei Nächte in Sedona gebucht, wollte aber irgendwie nur noch eine Nacht bleiben! Also mal kurz die Hotelbuchung gechecked, wenn ich bis 16 Uhr Ortszeit stornieren würde wäre es wohl kein Problem das ganze kostenfrei zu regeln. Mein nächster Stopp brachte mich also erst einmal zum Hotel um die Einzelheiten zu klären. Der gute Mann meinte allerdings, da dies eine Buchung sei die über Hotels.com gemacht wurde müsste ich mich daran wenden. Online war dies nicht mehr möglich, also die deutsche Hotline angerufen … die selbstverständlich schon nicht mehr besetzt gewesen ist (in D war es ca.23 Uhr abends). Was tun? Ohne großartig zu überlegen rufe ich einfach bei der amerikanische Hotline an, erkläre der Dame am anderen Ende mein Anliegen und bekomme in der Tat das Zimmer für die zweite Nacht storniert. Online erscheint sogleich in meiner Buchung nur noch die erste Übernachtung – DANKE! Ohne großartig zu überlegen buche ich jetzt erst einmal ein Zimmer in Tusayan am Grand Canyon South Rim. Ich wusste nämlich das die Strasse nach Hermits Rest noch offen für PKWs ist und bin diese bisher noch nie gefahren. DAS ist also jetzt mein Tagesziel für morgen! Gut gelaunt gehe ich deshalb erstmal hier auf die Hoteleigene Besucherterrasse und geniesse die Aussicht!
Besucherterrasse der Sky Ranch Lodge
Dann mache ich mich auf den Weg nach Uptown Sedona, wo ich bisher zwar zweimal durchgefahren, aber noch nie ausgestiegen bin. Gemütlich schwofe ich durch die ganzen Souvenir – und Andenkenläden. Danach laufe ich noch ein bisschen den Airport Loop Trail, die Aussicht auf die umliegenden Berge von hier aus ist teilweise wirklich grandiose!
Airport Loop
Der Tag neigt sich dann irgendwann langsam dem Ende, es wird also Zeit sich noch einmal auf den Weg nach Red Rock Crossing zu machen - und zwar dieses Mal auch auf die richtige Seite. Theoretisch müssten hier einige Dollar Eintritt für den Park anfallen, ich verstehe aber das Schild am Kassenhäuschen (welches nicht mehr besetzt gewesen ist) SO, das der Annual Pass für die National Parks hier ebenfalls gilt. Ob das stimmt !? Keine Ahnung
Merkwürdigerweise knubbeln sich an die 20 Fotografen auf einer Wiese vor einer alten Holzhütte ... und alle haben Ihr Equipment SO platziert das man eigentlich keinen Platz mehr hat sich ebenfalls noch dazu zu stellen. Pappnasen! Das Motiv ist zwar toll, es ist aber nicht wirklich DAS was ich sehen wollte!
Red Rock Crossing Sunset
Es dauert eine ganze Zeit lang bis ich die richtige Stelle finde wo sich der Castle Rock im Wasser spiegelt, die Suche wird aber mit einem grandiosen Anblick belohnt. Zwar stehen hier bereits natürlich ebenfalls einige Fotografen samt dicker Stative und machen sich recht breit, trotzdem finde ich ein passenden Plätzchen und erlebe wie die Felsen sich in ein traumhaftes rot-orange verfärben! WAS für ein toller Sonnenuntergang
Red Rock Crossing Sunset ... einfach nur WOW !!
Danach geht es zurück zur Sky Ranch Lodge, ich will noch einmal auf die Terrasse um das noch vorhandene Restlicht für ein letztes Foto zu nutzen ...
Last light ...
Irgendwie war das ein total unorganisierter Tag, der auch mit viel Hin und Herfahrerei in Sedona verbunden gewesen ist. Trotzdem war er wirklich schön. Ich bin allerdings schon froh das ich nicht noch einen Tag hier bleiben "muss". Nicht, weil es mir hier nicht gefällt … aber ich wüsste ganz einfach nicht was ich auf Grund der momentanen Straßen – und Wanderverhältnisse jahreszeitenbedingt hier noch machen soll ...
Gefahrene Meilen: 155
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Hatte den Bericht zwar auch schon gelesen/gesehen bin jedoch nochmal dabei. Der Apache Trail will ich auch mal fahren, einer der Highlights die ich noch nicht gemacht habe. Mal gucken wann ich mal wieder in diese Gegend komme.
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Sedona tolle Landschaft. Da möchten wir auch noch mal Umgebung anschauen. Dankeschön
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Tolle Bilder!
Lesen wrde ich deinen Bericht wohl est wenn ich Zeit dafür finde.... -
Apache Trail = WOW
Da muss ich auch mal hin....Danke für die tollen Impressionen....
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Super Bilder!
Danke!Viele Grüße
Albert -
immer wieder schön deine berichte zu lesen und die fotos zu schauen.
aber hattest du nicht im vorfeld dieser reise gesagt weniger wäre mehr und du würdest diesmal deutlich weniger meilen fahren
lg wiebke
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Den Apache Trail will ich auch mal fahren, einer der Highlights die ich noch nicht gemacht habe
Ein echtes Highlight, kurios das ich den bis vor 3 oder 4 Jahren gar nicht auf dem Schirm hatte
Sedona tolle Landschaft. Da möchten wir auch noch mal Umgebung anschauen.
Wenn das Wetter passt und die Straßenzustände auch ... ist es bestimmt ein Traum
Lesen wrde ich deinen Bericht wohl est wenn ich Zeit dafür finde....
Die Zeit würde ich mir ja nehmen
Apache Trail = WOW
SO ungefähr bin ich da unterwegs gewesen die ganze Zeit
Super Bilder!
i... hattest du nicht im vorfeld dieser reise gesagt weniger wäre mehr und du würdest diesmal deutlich weniger meilen fahren
Weniger war doch mehr !?
Die weitesten Strecken waren eigtl.Joshua Tree -> Scottsdale und Vegas -> Lone Pine, alles andere ist schnullipulli gewesen. Ich hab mal die Tagesmeilen nachgetragen und schreib's ab heute immer dazu, dann kann man das besser sehen
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6.Tag
Slide Rock SP, Walnut Canyon, Grand Falls of the little Colorado, Grand Canyon Hermits Rest Road
Erster Stopp heute Morgen war der Slide Rock State Park. Die meisten Bilder die man von diesem Ort findet sind immer überfüllt mit halbnackten Menschen im Hochsommer aufgenommen wie sie die Felsen herunter rutschen – heute sollte ich einen völlig anderen Eindruck dieses Parks bekommnen. Ich war nämlich der absolut einzige Besucher die ganze Zeit!
Slide Rock State Park ... leicht gefroren
Teilweise war auch hier noch alles vereist und ich musste wieder höllisch aufpassen nicht einen Abflug zu machen ins bestimmt recht "warme" Wasser. Es fällt einen schon schwer auf Grund der Leere heute sich vorzustellen wie es hier aussieht wenn es total überfüllt ist, ich bin aber froh das ich es SO erleben darf wie es heute der Fall ist – denn der Park ist echt sehr schön und bietet einiges an Fotomotiven.
Slide Rock State Park
Fast 1,5 Stunden bleibe ich hier und bin hinterher am Auto durchgefroren wie das jamaikanische Bobfahrerteam. Trozdem hat es sich gelohnt! Vorbei am West Fork Oak Creek Trail fahre ich zum bekannten Scenic Point Overlook am Oak Creek Vista. Dieser ist jedoch (noch) geschlossen, ob es am Schnee oder etwas anderem liegt weiss ich nicht genau – die Schranke zum Parkplatz ist jedenfalls unten! Also mache ich mich ohne Stopp hier auf die Weiterfahrt in Richtung Walnut Canyon. Dort bin ich bisher noch nicht gewesen und das National Monument liegt quasi fast auf dem Weg zum South Rim.
Dort angekommen bin ich anscheinend der erste Besucher des Tages, zumindest reisse ich die anwesenden Ranger im Visitor Center fast schon aus einer Art Wachschlaf so erschrocken wie die sich haben das auf einmal jemand in der Tür gestanden hat. Sry, hätte ich's geahnt hätte ich vorher kurz gehupt. Nach einem kurzen Blablubb was das hier überhaupt für ein Ort ist und das der östliche Trail gesperrt ist wegen Schnee machen ich mich auf dem Weg nach unten. Etliche Stufen gilt es dabei zu überwinden, was wiederum zur Folge hat das die eigtl.Ruinen wohl niemals von konditionsarmen Menschen oder er McDonalds-Generation erreicht werden. Vereinzelt lässt sich erahnen das bis vor kurzem hier noch alles schneebedingt gesperrt sein muss, anscheinend wurde nur der Trail erst einmal für die Besucher freigeräumt und sonst nichts. Irgendwann komme ich an den ersten Ruinen bzw.einem Bergüberhang an, soweit so gut.
Walnut Canyon Ruin
DAS ist allerdings nicht die eigentliche Ruine wegen welcher man hierher kommt, diese kommt erst noch wenn man ein bisschen weiter läuft. Gesagt, getan … jedoch ist wenige Meter vor dem Ziel Schluss weil hier gearbeitet wird und Bauarbeiter den Weg gesperrt haben. Ungläubig und mit einem leichten Zähneknirschen in Richtung Ranger oben im Visitor Center (der mir ja sagt es sei "nur" der östliche Weg gesperrt, der westliche ist frei) hole ich tief Luft und mache mich auf den Rückweg. Es warten schließlich wieder einige Stufen darauf erklommen zu werden. Eine halbe Stunde später bin ich schließlich oben, ich komme mir vor als wenn ich einen 10000m Lauf hinter mir habe. Wie alt war ich nochmal gleich?
Auf dem Weg nach oben kommen mir noch vier amerikanische Rentner entgegen und fragen mich ob die Ruinen den Weg wert sind, es wär ja doch recht steil. Ich kann zwar kaum sprechen, nicke aber lächelnd und kreuche mit einem "Absolutely" von dannen *hüstel* … Manchmal macht Urlaub auch Spaß, hoffentlich gilt das Sprichwort hier nicht "Man sieht sich immer zweimal im Leben" *grins*
Ich gucke mir noch kurz den Overlook oberhalb des Canyons an und habe danach genug gesehen.
Overlook
Zurück am Auto mache ich mich nun auf den Weg in Richtung Grand Falls of the little Colorado. Letztes Jahr haben wir das auf Grund des extrem niedrigen Wasserstandes ja einfach gestrichen, dieses Jahr hab ich aber genügend Zeit und der Wasserstand ist mir ehrlich gesagt egal.
Die Anfahrt zieht sich weniger als gedacht, die 11 Meilen gravel road ist im gesamten eigentlich in einem recht guten Zustand und ich komme zügig voran. Dann ist es soweit, ich parke einfach irgendwo im nirgendwo und marschiere die letzten paar Meter los.
Parken irgendwo im nirgendwo
Im Volksmund haben die Wasserfälle auch den Beinamen Chocolate Falls, warum das so ist lässt sich unschwer erahnen wenn man vorne an der Abbruchkate steht. Eine braune Brühe ergiesst sich über zwei mehr oder weniger fotogenen Stufen schätzungsweise 40m in die Tiefe. Leider ist die Wassermenge heute nicht sehr hoch, das war mir aber auch vorher schon wieder klar nachdem ist mir gestern den aktuellen Wasserstand angesehen hatte.
Grand Falls of the little Colorado River
Nichtsdestotrotz, einen Wasserfall sieht man hier inmitten roter Felsen nicht allzu häufig, alleine DAS ist eigentlich Grund genug hier einen Abstecher hin zu machen wenn man in Flagstaff oder Umgebung ist! Kurzer Hinweis: So breit die Falls auch sind, so schlecht bekommt man sie allerdings auch auf Speicherkarte gebannt. Die Mitnahme eines Weitwinkels ist als recht empfehlenswert!
Die Fahrt zurück geht wieder relativ flott, ich mache mich langsam auf nach Tusayan. Dabei fahre ich ein Stück der alten Route 66 und mache in Flagstaff eine kurze Pipipause. Mir fällt auf, in Flagstaff bin ich noch nie vorher gewesen … jetzt weiss ich auch wieso. Über die Route 180, der North Fort Valley Road, fahre ich schließlich weiter, die hat mir letztes Jahr schon recht gut gefallen und ist auch dieses Mal wieder ein landschaftlicher Traum … teilweise ist alles noch in Schnee gehüllt.
Snow
Anscheinend geht mein Plan auf, am South Rim könnte es noch leicht weiss sein wenn hier schon recht viel Schnee noch liegt. Kuroserweise wird dieser ab weniger je höher und näher ich dem Grand Canyon komme. Verrückte Welt! Nach dem kurzen Check-In fahre ich zügig weiter bis zur Zufahrt nach Hermits Rest, sämtliche andere Scenic Points vorher interessieren mich heute nicht.Es ist jetzt 14 Uhr, die Sonne geht um etwas nach 18 Uhr unter, 4 Stunden sollten also reichen um dieses Stück ein wenig näher kennenzulernen. Ich lass einfach mal ein paar Bilder sprechen, was soll ich zum Grand Canyon noch groß schreiben was ich nicht schon zig andere Male irgendwann geschrieben hätte …
Entlang der Hermits Rest Road
Hermits Rest
Tolle Eindrücke ...
Die Straße nach Hermits Rest, dem letztmöglichen westlichen Punkt hier am South Rim, ist nur von Dezember bis zum 28.Februar überhaupt für normale PKWs geöffnet, das restliche Jahr über kann man diese Strecke nur mit den Shuttlebussen zurücklegen, die auf Ihrem Weg zum Endpunkt immer wieder an den Haltestellen bei diversen Scenic Points Leute aufsammeln oder auch raus lassen. Mit dem eigenen Auto macht so etwas aber natürlich weitaus mehr Spaß, man kann einfach immer dort anhalten wo man gerade möchte!
Am Rim
Es ist schon irgendwie ein tolles Gefühl hierher zu fahren, ich war zwar inzwischen bereits ??? Mal hier am Grand Canyon, aber eben noch nicht HIER. Ein kleines bisschen priviligiert fühlt man sich da schon, nicht viele fahren schließlich zu dieser Jahreszeit hierher und haben die Möglichkeit mit dem SUV diese Strecke zu fahren. Ich nehme jeden einzelnen Scenic Point und jede noch so kleine Möglichkeit mit irgendwo am Rand zu parken … man könnte ja evtl.eine gute Fotolocation oder ein Motiv verpassen. Die 4 Stunden vergehen somit fast wie im Flug und zum Sunset finde ich mich am Hopi Point ein - von dem ich noch wusste das mir mal ein Ranger gesagt hatte dies sei der definitiv beste Sunset–Spot hier am gesamten South Rim. Ob er Recht damit hat weiss ich nicht, ich kenne nicht so viele. Rein subjektiv haben mir aber andere Spots schon besser gefallen hier.
Hopi Point Sunset
Da leider kaum Wolken vorhanden sind gibt es auch einen eher "bescheidenen" Sonnenuntergang, etwas mehr Dramatik hätte es gerne sein dürfen. Aber das ist klagen auf hohem Niveau, ich könnte schließlich auch immer noch in Sedona sein *hust*
Dieses Mal lasse ich mich zudem auch nicht mehr veräppeln vom Sonnenuntergang, bisher bin ich jedes Mal drauf reingefallen und hab mich zum Auto verpieselt nachdem die Sonne hinterm Horizont verschwunden war ... heute bleibe ich aber noch ein paar Minuten hier. Und tatsächlich verfärbt sich auch dieses Mal wieder der Himmel - das hatte ich sonst immer nur im Auto sitzend auf dem Rückweg zum Hotel gesehen.
Wow!
Mehr Bilder der Hermits Rest Road wird es später noch in einer separaten Grand Canyon Bildergalerie auf der HP geben!
Auf dem Rückweg besuche ich kurz noch den Souveniershop und mache mich schließlich auf den Weg ins Hotel – wo ich wieder ein wenig Bilder sortiere und irgendwann ohne es zu merken bei laufendem Laptop eindöse. Wach werde ich erst wieder um kurz nach 4 Uhr morgens …
Gefahrene Meilen: 225
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Die Bilder vom Slide Rock State Park sind wirklich Klasse - na gut, mit Eis drauf ist die Gefahr, dass Badende mit auf's Bild wollen, wohl nicht so hoch.
Und die Wassermengen am Little Colorado River sind ja echt überschaubar, da muss man warscheinlich Glück haben, dass irgendwo gerade ein Gewitter runter ist. -
Oh du warst unten Walnut Canyon. wir durfte nicht. grand Canon Sonnenuntergang toll
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Hab etappenweise nachgelesen, tolle Aufnahmen haste bei...
und es klingt etwas entspannter als der Livebericht... mach wigger...
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Dieses schöne Farbspiel am Grand Canyon hast Du super eingefangen.
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Weniger war doch mehr !?
Die weitesten Strecken waren eigtl.Joshua Tree -> Scottsdale und Vegas -> Lone Pine, alles andere ist schnullipulli gewesen. Ich hab mal die Tagesmeilen nachgetragen und schreib's ab heute immer dazu, dann kann man das besser sehen
ach so weniger ist mehr bezog sich auf die reiseteilnehmer- das hab ich dann wohl falsch verstanden
LG wiebke
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Also bisher kommt mirs so vor, als wäre ich da erst vor ein paar Tagen gewesen
Hmmm, könnte daran liegen, dass ich vor 2 Stunden aus dem Joshua Tree gefahren bin und vor 2 Tagen den Apache Trail geheizt bin
Schöner Bericht, schöne Bilder - also alles wie immer (außer dass die Wall Street Mill eine Mühle und keine Miene ist).
Grüße aus dem B&B Hollywood - wir geben LA noch ne Chance -
Die Bilder vom Slide Rock State Park sind wirklich Klasse - na gut, mit Eis drauf ist die Gefahr, dass Badende mit auf's Bild wollen, wohl nicht so hoch.
Und die Wassermengen am Little Colorado River sind ja echt überschaubar, da muss man warscheinlich Glück haben, dass irgendwo gerade ein Gewitter runter ist.Stimmt, Leutchen in Badehose sucht man im februar im Slide Rock Sp ZUM GLÜCK vergebens, die Bilder die man aus den Sommermonaten sieht sind ja einfach nur grauselig
... LCR, naja ... mir war schon vorher klar das nicht viel Wasser da sein würde. Aber ich hab es ja letztes Jahr schon gestrichen, das wollte ich dieses Mal nicht schon wieder machen. Nochmal hin muss ich allerdings nicht, auch nicht mit mehr Wasser drin
Oh du warst unten Walnut Canyon. wir durfte nicht.
Habt Ihr nix verpasst
Hab etappenweise nachgelesen, tolle Aufnahmen haste bei...
und es klingt etwas entspannter als der Livebericht...
Es WAR entspannt, fast wie Urlaub
Dieses schöne Farbspiel am Grand Canyon hast Du super eingefangen.
Ein paar Wölkchen wären zwar nett gewesen, aber bei meinen (ich glaube) nunmehr 7 Grand Canyon - Aufnethalten und Sonnenuntergängen war es irgendwie IMMER wolkenlos
ach so weniger ist mehr bezog sich auf die reiseteilnehmer- das hab ich dann wohl falsch verstanden
Das ist faktisch zwar richtich, sachlich aber nicht
Mach was aus dem Satz
Also bisher kommt mir es so vor, als wäre ich da erst vor ein paar Tagen gewesen
Hmmm, könnte daran liegen, dass ich vor 2 Stunden aus dem Joshua Tree gefahren bin und vor 2 Tagen den Apache Trail geheizt bin
Schöner Bericht, schöne Bilder - also alles wie immer (außer dass die Wall Street Mill eine Mühle und keine Miene ist).
Grüße aus dem B&B Hollywood - wir geben LA noch ne ChanceMühlen mahlen doch, und die hier hat gefördert - also isses im Prinzip eine Miene, auch wenn sie Mill heisst !? Und was macht Ihr in Hollywood, habt ihr ein Vorstellungsgespräch als Statisten?
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