Northwestern Twilights - Der Bericht

  • ohh! Schön!!! Los geht's! Gestern noch drüber gesprochen :)
    Ich bin dabei!

  • Du bist wirklich noch jung, Kat... :) die Idee mit den Stühlen beim gleichen Anbieter hatten wir fast zeitgleich und ach ja... welcome back... hab schon ein bisschen gestöbert... Tolle Tierbegegnungen... :thumbup:

  • Uih, bei dem schönen Wetter schreibt sichs auf dem Balkon doch noch viel leichter.


    Somit hab ich Tag 2 auch heute schon geschafft: Northwestern Twilights Tag 2 - klick


    Schön dass Ihr alle aufgesprungen seid. Spitz, da hattet ihr bestimmt ein anderes Modell als wir, denn der hat schon auf den etwas steileren Waldwegen rumgezickt :D


    Da simmer dabei, dat is prima...! :zwinker:

  • ******** Zur besseren Übersicht schreibe ich den Bericht auch ins Forum, bei Interesse an Videos und genaueren Infos bitte dann auf den Originalbericht auf meiner Seite klicken **********


    25.05.2013 - 1. Tag Flug nach San Francisco


    Um 6 Uhr klingelte der Wecker, wir wollten ja um halb 8 das Shuttle bekommen. Wie? Das Shuttle. Ja, das ist schon korrekt. Wir sind gestern schon nach Amsterdam gefahren. Gleich nach der Arbeit. Das ging ganz flott, nicht mal 2 Stunden haben wir gebraucht. Dort checkten wir im bereits gebuchten Mercure Hotel ein, das hat 4 Sterne und sollte uns dabei helfen, gut erholt am Schipol anzukommen. Das Auto dürfen wir da auch parken, das Ganze für 3 Wochen. Wir haben das Komplettangebot gebucht. Übernachtung und Parken für 120 Euro. Warum wir nicht von Düsseldorf fliegen? Der Preis und die Zeiten waren in Amsterdam einfach besser. Wir machten gestern noch einen schönen Spaziergang durch den anliegenden Park und starteten bereits in den Niederlanden in den Urlaub.



    Dennoch, es ging ja noch weiter. Da stehen wir nun um kurz vor halb acht, geschniegelt und gebügelt fertig zum Abflug. Das Shuttle fuhr vor und wir stiegen.... nicht ein. Es war das Champions League Spiel in London und es flogen wohl viele Deutsche von Amsterdam nach London. Deshalb kaperten die ganzen Fans unser Shuttle.



    Zum Glück haben wir natürlich etwas Pufferzeit eingebaut, so konnten wir 15 Minuten getrost verweilen lassen und das Nächste nehmen. Am Schipol, viel zu früh angekommen, fanden wir schnell den Check In Schalter von US Airways. Dieser war leer und so konnten wir uns aussuchen, wo wir unsere Koffer aufs Band werfen. Wir waren gespannt auf die Kilos, hatten wir doch zu Hause viel Elektronik und Fotokram eingepackt. 18 kg und 19 kg sagte die Waage. Die Dame am Schalter wollte unser Handgepäck sehen. Kein Problem, US Airways erlaubt 18 kg, es ging der Dame lediglich um die Größe. Ob wir das Handgepäck aufgeben möchten? Kostenlos versteht sich. Natürlich wollten wir das. Wir kramten schnell alles Wichtige um, was wir für den Flug benötigen würden, und dann gingen auch unsere Cabin Bags aufs Fließband. Fanden wir klasse, denn ich hasse es, wenn es nicht genug Platz im Overhead gibt, weil Leute meinen, Sie müssten gleich vier große Teile mitbringen und diese über meinem Sitz verstauen. In Amsterdam befindet sich die Passkontrolle vor der Security Kontrolle. Letztere wird nämlich direkt vor der Gangway gemacht. Lange Schlangen befanden sich vor den Kontrolleuren. Auf der linken Seite befanden sich aber so kleine Geräte, auf denen man sich seinen Pass selber scannen konnte. Anschließend wurde mit einer Kamera das Gesicht gescannt und mit dem Pass verglichen. Dann ging das Türchen auf. Von wegen schneller. Ein Viertel der Leute verstand das System nicht, daher dauerte es wohl genauso lange wie bei der normalen Kontrolle. Bei mir funktionierte es, bei Anett nicht. Wir suchten unser Gate, als wir merkten, dass wir aber noch eine Stunde Zeit hatten, aßen wir eine leckere Käsestulle zum Frühstück, dazu gab es leckere Cappuccini.



    Dann konnten wir uns gemütlich am Gate zum Security Check anstellen. Jeder wurde einzeln vor dem Durchleuchten an kleinen Tischchen befragt. Koffer selbst gepackt? Von jemanden was andrehen lassen? Nein, haben wir alles nicht. Die Security führte dieses Jahr auch keine Sprengstofftests an mir durch, ich musste nicht mal meinen Rucksack öffnen.



    Fix saßen wir also in unserer Boing 757. Wir mögen 3 - 3 - 3 nicht. Am liebsten ist uns 2 - 4 - 2. Aber man kann sich nicht alles aussuchen. Es gab kein In-Seat Entertainment, was ich aber schon vorher wusste. Daher hatte ich mein Brettchen schon mit einer Staffel How I met your mother ausgestattet. Die wurden auch alle angeguckt. US Airways fühlt sich über die Figur Ihrer Fluggäste verantwortlich, das Essen ist nämlich sehr sehr spärlich.



    In Philadelphia gelandet, hatten wir natürlich Hunger. Die Immigration dauerte 25 Minuten, die Costums waren hingegen schneller. Koffer wieder aufs Band, weiter zu Wendys. Der erste Burger, der schmeckte sehr gut, obwohl Wendys nicht unsere erste Wahl ist. Mit Hunger schmeckt alles besser.



    Die Umsteigezeit betrug fast 3 Stunden, so hatten wir keinen Stress. Der Flieger nach San Francisco war komplett überbucht, sie boten 300 Dollar, für den, der später fliegt. Ich überlegte kurz, wollte aber dann doch lieber heute schon ankommen. Für 600 pro Person wäre ich glaube ich nächsten Tag geflogen, da ja eh nicht mehr viel passieren sollte.



    Der Flug nach San Francisco bot zwar GoGo-Wifi, was wir in Anspruch nahmen, aber irgendwie war mir trotz Internet langweilig. Irgendwann hat man keine Lust mehr irgendetwas zu tun, sondern will einfach nur noch ankommen.



    Das war dann auch endlich soweit. Die Koffer ließen dennoch auf sich warten. Wir kamen mit einem netten deutschen Paar ins Gespräch, die die Tage noch nach Hawaii fliegen. Dadurch verging die Wartezeit etwas. Wir haben bei Billiger Mietwagen den Wagen reserviert. Dollar. Dollar hat keine Choiceline in SFO. Für den Preis von 493 Euro für 3 Wochen für einen Midsize SUV, war mir das aber egal. Mit der Bahn ging es zum Rental Car Center. Dort mussten wir wieder warten, da ein Franzose vor uns sich nicht entscheiden konnte. Die Zeit verging auch noch und man teilte uns einen von zwei vorhandenen SUV's zu. Einen Nissan Rogue in Silber. Na ja, nicht das was wir erhofft hatten, aber es hätte schlimmer kommen können. Es war genug Platz, aber eben auch nur die Standard Ausstattung. Hauptsache es gab einen 10 V Anschluss. Unser erster Weg vom Flughafen führte uns von unserem Hotel vorbei zum nächsten Home Depot. Wir wollten die Besorgungen gleich noch erledigen. Was sollte man sonst noch um halb 9 erledigen? Daher hatten wir auch das Hotel gleich in der Nähe des Flughafens gebucht. Im Home Depot fanden wir unseren Cooler gleich und nahmen noch gleich für je 6 Dollar Klappstühle mit. Am Gegenüberliegenden Target kauften wir eine Kaffeemaschine, Filtertüten, und alles was man sonst so an Verpflegung für die ersten paar Tage benötigt.



    Nach dem Einkaufen waren wir beide aber wirklich bratfertig und fuhren zum Hotel, dem Crown Plaza Burlingame. Dort verstauten wir noch unsere Einkäufe in der Kühlbox mit Eis und fielen nach einer schnellen Dusche kaputt ins Bett.



    26.05.2013 - 2. Tag San Francisco


    So müde konnte ich wohl gestern doch nicht gewesen sein. Was heißt gestern, ich kam ja erst kurz nach Mitternacht ins Queenbett. Schon um halb 3 schaute ich das erste Mal auf den Wecker. Ich hatte sonst immer Elke verflucht, wenn sie sich schon um 4 gemeldet hatte, konnte ich meistens am ersten Tag doch bis um fünf oder halb sechs schlafen. Nein, dieses Mal ist alles anders. Um kurz vor 4 gab ich es auf. Schnappte mir meine Glimmstängel und fuhr mit dem Fahrstuhl in die ausgestorbene Lobby. Einen Tag vorher fand da noch eine Mexikaner Party statt. Alles leer. Und es war draußen windig und bedeckt. Na toll, dachte ich mir. Als ich wieder nach oben kam machte sich Anett auch schon fertig, sie konnte wohl auch nicht mehr schlafen. Es war Zeit unseren Mr. Coffee auszuprobieren, der für 19 Dollar leckere 10 Tassen kolumbianischen Kaffee von Fosters zauberte. Es ist eine Wohltat mehr Kaffee zur Verfügung zu haben, als den kleinen Schluck der im Zimmer angeboten wird. Ich kann mich gar nicht mehr so erinnern, wie wir es schafften so lange herum zu trödeln, aber gegen 6 fingen wir erst an zu frühstücken. Auch auf dem Zimmer, wir hatten noch nicht richtig die Energie gefunden in ein Restaurant zu gehen. Also gab es Cheerios mit Bananen. Anett waren die Ringelchen schon wieder zu unsüß, für sie wurde später dann Captn Crunch besorgt.



    Nach dem Frühstück fuhr ich alleine nochmal nach unten und ging in den Park, der sich gegenüber vom Hotel befand. Ich war erleichtert, denn jetzt riss der Himmel auf und ließ was Blaues zum Vorschein kommen. Im Park konnte man gut den Flughafen und die Skyline von San Francisco erkennen. Es war Ebbe ,somit erschloss sich vor mir nur ein Matschfeld.



    Anett und ich hievten ein paar Minuten später unser Gepäck auf dem Parkplatz in unseren Kofferraum, wo wir eine Umpackaktion bis halb 11 starteten. Jetzt konnte es losgehen, Richtung Nord San Francisco. Von wegen, schon nach ein paar Kilometern standen wir im Stau, somit erreichten wir den Golden Gate Vista Point später als vom Navi errechnet. Dort war es aber komplett voller Vistawütigen. Ich fuhr gleich gar nicht auf den Parkplatz, sondern auf den größeren unterhalb des Vistapoints. Ich warf Quarter in die Parkuhr, so konnten wir 2,5 Stunden parken. Ich hatte noch keine Lust auf so viele Menschen, daher gingen wir den Trail hinab zum Pier neben der Golden Gate. Es war zwar Sonntag, aber es herrschte dort schon reges Treiben. Einheimische angelten und Pelikane und Möwen versuchten krampfhaft den Anglern die Fische wieder zu klauen. Die riesigen Frachtschiffe machten sich durch lautes Tröten bemerkbar, die Seeluft roch etwas nach Hafen und die Vögel schnatterten um die Wette. Die Golden Gate? Ja wo war sie denn? Ihren Fuß konnten wir erblicken, mehr auch nicht. Ich hatte komischerweise die Brücke noch nie im Nebel gesehen, somit war meine Enttäuschung nicht sehr groß. Mich faszinierten viel mehr die sich tummelnden Menschen hier und guckte vielen dabei zu wie sie ihre Köder montierten und was sie so an der Angel hatten. Ein Seelöwe posierte stolz vor meiner Kamera, wie wenn er wüsste, dass ich Ihn fotografieren möchte, schwamm er zu mir und setzte sein schönstes Lächeln auf.









    Nachdem wir die Atmosphäre in uns eingesogen hatten schlenderten wir noch am Ufer entlang. Ein großer schwarzer Escalade fuhr vor. Die hintere verspiegelte Scheibe schob sich nach unten, und ein Asiate streckte kurz seinen Fotoapparat heraus, um die im Nebel stehende Golden Gate abzulichten, also, eigentlich nur den Nebel. Dann fuhr er wieder. Wir fanden es lustig. Eine etwas größere Menschenschlange drängelte sich an einen Hot Dog Stand, dieser hieß Frank Dog. Da wir auch Einheimische beobachteten die sich dort etwas holten, wollten wir den auch mal probieren. Er war sehr lecker, die Wurst war etwas würziger als gewohnt , und wir mümmelten am Ufer unseren Frank Dog und guckten weiterhin dem Treiben zu.



    Danach gingen wir den Weg wieder hoch zum Parkplatz. Es ist eine schöne Zeit um hier spazieren zu gehen, alles blüht und grünt. Es standen knatsch grüne farnartige Pflanzen neben dem Weg, solche sind uns noch nie aufgefallen, ebenso reihten sich dort bunte Blumen, große und kleine.




    Wir kamen mit einem Deutschen Pärchen ins Gespräch die auch wieder sehr nett waren. Ich war schon erstaunt, kamen uns doch die Deutschen in den USA doch meistens nicht so kontaktfreudig entgegen. Dies sollte sich aber zu späterer Reisezeit noch ändern. Alles beim Alten eben. Neben der Golden Gate begann sich ein kleines Bisschen Blau am Himmel zu zeigen. Wir schöpften Hoffnung und warfen ein paar Quarter in der Parkuhr nach. Inzwischen war der Parkplatz schon voller. Wir gingen den kurzen Weg zum offiziellen Vista Point hoch. Ich fühlte mich unwohl. Hunderte Touristen tummelten sich auf dem kleinen Platz. Sowas ist nichts für mich.





    Ich wollte schon immer mal zu Fuß über die Golden Gate gehen, daher begonnen wir auf der rechten Straßenseite, die an diesem Tag für Fahrradfahrer gesperrt war, den Weg. Nach gefühlten 2 km Nebel, es waren wahrscheinlich nur 300 Meter, kehrten wir aber um. Es war laut, eng und man sah ja sowieso nichts.




    Als ich zurück am Vista Point Anett noch fast verloren hatte, beschlossen wir zurück zum Auto zu gehen. Da wir einen anderen Weg nahmen, entdeckten wir auf einmal eine Picknick Area, fast am Fuße der Golden Gate. Dort war es wie ausgestorben, nur hin und wieder kamen ein paar Menschen kurz vorbei. Ich hatte vorher Weintrauben und Babybel in meinen Rucksack geworfen, also in einer Platikbox, die packte ich nun aus und wir machten es uns hier in Ruhe gemütlich. Während wir schnabulierten, feuerten wir immer wieder den sich lichtenden Nebel an. Immer mehr Blau kam zum Vorschein.






    Ganz tat sich die orange farbene Brücke aber nicht vor uns auf. Leider haben wir nur den Parkplatz bis kurz nach 16 Uhr bezahlt, sonst hätten wir noch länger hier in der Sonne sitzen können, um den unter der Golden Gate in die San Francisco Bay einfahrenden Frachtschiffen und den wehenden Blumen am Abhang zuzusehen. Daher fuhren wir noch vorbei am Aussichtspunkt über Crissy Field, dem früheren U.S. Army Flugplatz von San Francisco, in Presidio, nach Fischerman's Wharf.



    Es war brechend voll auf den Straßen. Links und rechts drückten sich Autos auf die Fahrbahn. So unentspannt kannten wir die Straßen von San Francisco gar nicht. Wir checkten in unserem vorgebuchten Holiday Inn Fisherman's Wharf ein. Es war mal wieder klar, dass wir wie viele unserer Vorgänger auch im Nebengebäude untergebracht wurden. Dort sind Parkplätze Mangelware. So mussten wir auf dem Hauptparkplatz parken und trotzdem 40 Dollar pro Tag zahlen. Wie ärgerlich. Jemand der klug ist, der hätte die Koffer vorm Nebengebäude rausgeschmissen, und dann erst geparkt. Wir schleppten aber unser ganzes Gepäck den Block hinunter und um die Ecke. Kurz vor der Garage fiel uns dann auch ein, dass wir ja auch bis zur Tür hätten fahren können und anschließend parken. Ja, der Jetlag halt, ne? Beide Parkplätze waren brechend voll, wer weiß ob wir danach überhaupt noch einen bekomme hätten. Anett machte unabsichtlich Ihre Kühlbox etwas leichter, indem Sie das halbe Eis auf den Parkplatz kippte.



    Die Schlepperei wurde vom Zimmer wieder gut gemacht, genauer gesagt, vom Ausblick. Wir guckten nämlich direkt auf den Hafen, auf Alcatraz und auf der linken Seite zeigte sich eine der orangen Spitzen der Golden Gate. Wie der Golden Gate? War die vor einer halben Stunde nicht noch im Nebel? Ich schaute genauer. Das darf doch nicht wahr sein, genau jetzt, als wir im Hotel waren, verschwand der Nebel und enthüllte die vollkommende Schönheit dieser Brücke. Wir beide waren vom Gepäckumzug durch die Straßen von San Francisco aber zu müde, um an diesem Tag nochmal dorthin zu fahren. Heute wollten wir es noch ruhig angehen lassen, legten uns zum Entspannen hin und guckten Fernsehen. Was? Man ist in San Francisco und guckt Fernsehen? Ja, wir schon. Ich habe keine Lust mehr mich am ersten Tag mit Jetlag durch die Sehenswürdigkeiten zu quälen. Im Nachhinein weiß man das Meiste eh nicht mehr, da das Gehirn einfach noch nicht bereit ist, gefühlt mitten in der Nacht, so viel aufzunehmen. Es war nicht der erste Besuch in San Francisco, so hatten wir uns auch nicht viel vorgenommen und wollten das Meiste spontan angehen. Spontan hieß heute, dass wir viel zu müde waren und aus dem Nickerchen ein längeres Schläfchen wurde. Bis um 22 Uhr. Nun war es auch zu spät noch etwas zu unternehmen. Ich zog mir schnell noch meine Schlafklamotten an und schlief weiter. Morgen ist ja auch noch ein Tag.



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