• Ich hab von meiner Liebsten einen Rockmusik-Tageskalender geschenkt bekommen.
    Jetzt freu ich mich jeden Morgen wie ein kleiner Junge über eine neue interessante Story.
    Zu schade, um sie für sich zu behalten.
    Werde also versuche, möglichst zeitnah die Tage hier zum besten zu geben.

    Los geht's mit einer geballten nachgeholten Ladung ...

    1.1.1962
    Am Neujahrstag 1962 standen die noch unbekannten Beatles in den Decca-Studios und bewarben sich um einen Vertrag.
    Zur Sicherheit spielten sie nur Standards/Traditionells und verzichteten auf Eigenkompositionen.
    A&R Manager Dick Rowe lehnte die Band ab und entschied sich für Brian Poole and The Tremoloes.
    Als Begründung und Hinweis für die Zukunft gab es ein "Gitarrenbands haben keine Zukunft!"


    2.1.1997
    Beim gemeinsamen Schwimmen vor Hawaii gerieten Vater und Sohn in eine heimtückische Strömung.
    Randy California konnte seinen 12-jährigen Sohn Quinn retten.
    Er selbst wurde jedoch aufs offene Meer gesogen, sein Leichnam wurde nie gefunden.
    Randy California, der mit seiner Band Spirit Berühmtheit erlangte, hieß eigentlich Randolph Craig Wolfe.
    1966 spielte er als blutjunger Musiker Bass bei Jimmi James and The Blue Flames.
    Den Namen gab ihm damals der noch unbekannte Gitarrist der Band: Jimi Hendrix.


    3.1.1946
    Berühmt wurde er mit 21 als Bassist von Led Zeppelin, doch da war er schon ein alter Hase.
    Bereits mit 18 war der am 3.1.1946 geborene Multi-Instrumentalist John Paul Jones ein gefragter Studiomusiker.
    Die bekanntesten Songs mit seiner Begleitung: Donavan's Hurdy Gurdy Man oder 2000 Lightyears ... von den Stones.
    Nach dem LZ Split wurde er Produzent und machte in letzter Zeit mit dem Allstar Project Them Crooked Vulture von sich reden.


    4.1.1936
    Anfang '36 veröffentlichte Billboard erstmalig eine auf den Verkäufen von Schallplatten basierende Hitparade.
    Erster Spitzenreiter: Joe Venuti mit "Stop, Look and Listen".


    5.1.2004
    Während eines Spaziergangs im French Quarter von New Orleans raubten Unbekannte der Begleiterin von Ray Davies die Handtasche.
    Der Ex-Kinks-Sänger heftete sich an die Fersen der Räuber, die ihrerseits auf den Verfolger schossen.
    Davies wurde am Bein getroffen und ins Krankenhaus gebracht.
    Die Täter wurden später gefasst.
    Eine Woche vorher hatte die Queen dem Autor von Lola, Waterloo Sunset usw den Commander of the most excellent Order of the British Empire verliehen.


    6.1.1977
    Drei Monate vorher hatte die EMI einen 2-jährigen Vertrag mit den Sex Pistols abgeschlossen.
    Tumulte bei TV-Shows, "Anarchy in the UK", Alkohol in der Öffentlichkeit und Beleidigungen von Moderatoren waren zu viel für die konservative Geschäftsführung des Plattenlabels.
    Sie zahlten der Band eine einmalige Abfindung und lösten den Vertrag mit den Sex Pistols auf.
    Die lachten sich ins Fäustchen und unterschrieben postwendend bei A&R.
    Dieser Vertrag hielt genau eine Woche ...


    7.1.1980
    Larry Williams hatte in den 50ern Hits wie Bony Maronie und Short Fat Fannie.
    Die Beatles coverten sein Dizzy Miss Lizzy, die Stones She Said Yeah.
    Williams konnte nicht an seine Erfolge anknüpfen und schlug sich als Kleinkrimineller durch.
    Am 7.1.1980 wurde er mit einem Kopfschuß in seinem Appartement in LA gefunden.
    Die Behörden erkannten auf Selbstmord.


    8.1.1991
    Bereits als Kind hatte der 1960 in Sheffield geborene Junge von seinem Vater die ersehnte Gitarre bekommen.
    Er lernte schnell und stieg mit 18 bei Def Leppard ein, deren typischen Gitarrensound er mit prägte.
    Am 8.1.1991 wurde Steve Clark von seiner Freundin tot in seiner Wohnung aufgefunden.
    Die Obduktion ergab als als Todesursache einen Cocktail aus Kodein, Valium, Morphium und Alkohol.

  • 9.1.2008
    Seit 1960 veröffentlicht US-Journalist Richard Blackwell jährlich seine Liste der am schlechtesten gekleideten Promis.
    Platz 1 in 2007 belegte Fußballer-Gattin Victoria "Posh" Beckham.
    Er bedachte das ehemalige Spicegirl mit den wenig scheichelhaften Worten, "Sie ruiniere alles mit ihrer dürren knappen Monströsität".
    Rang 2 ging an Amy Winehouse.


    Ich persönlich hab heute noch ein anderes Ereignis auf dem Tageskalender.
    Am 9.1.1944 wurde in London einer meiner Helden geboren.
    Alles Gute zum 70. !! (:peace:)

  • Ich persönlich hab heute noch ein anderes Ereignis auf dem Tageskalender.
    Am 9.1.1944 wurde in London einer meiner Helden geboren.
    Alles Gute zum 70. !! (:peace:)


    da schließe ich mich an.....im Webradio läuft gerade passend dazu "Stairway to heaven" (:peace:)

    ansonsten ....schöne Geschichten, die ich aufmerksam weiter verfolgen werde.... :winken:

  • 10.1.2000
    Die Rockgemeinde staunte nicht schlecht, als Melissa Etheridge am 10. Januar 2000 verkündete,
    der Vater der beiden Babys, die ihre Lebensgefährtin Julie Cypher in den Jahren 1997 und 1998 geboren hatte,
    sei der Musiker David Crosby - durch Samenspende.
    Etheridge hatte sich bereits 1993 offen zu ihrer Homosexualität bekannt.
    Der zum Zeitpunkt der Pressemitteilung 58-jährige David Crosby zählt zu den Veteranen der Generation Woodstock
    und hatte 1968 die legendäre Band Crosby, Stills and Nash gegründet.

  • 11.1.2003
    Mit einer Presseerklärung setzt sich der 57-jährige Gitarrist von The Who am 11.Januar 2003 gegen den Vorwurf der Pädophilie zur Wehr.
    Er räumt dabei ein, sich im Rahmen eigener Recherchen zum Thema mit seiner Kreditkarte Zugang zu einer Internetseite mit pornografischen Inhalten verschafft zu haben.
    Die englische Polizei hatte Townshens Kreditkartennummer zuvor im Rahmen einer Razzia gegen Kinderpornoringe entdeckt und daraufhin den PC des Musikers beschlagnahmt.
    Bei Untersuchungen stellte sich heraus, dass keine Bilder heruntergeladen wurden.
    Es kam zu keiner Anklage.

  • Interessante Stories :thumbup: Danke, da liest man doch gerne weiter.

    Das ist das tragische : Die Rockhelden von einst sind jetzt auch alte Säcke. :D


    Ja 8-) und die BoyGroups von Heute sind die alten Säcke von Morgen. :whistling:

  • 12.1.1959
    Er ist einer der wenigen deutschen Musiker, die internationales Ansehen geniessen.
    Christian Emmerich alias Blixa Bargeld wurde am 12. Januar 1959 in Berlin geboren und machte erstmals in den frühen 80ern mit den von ihm gegründeten Einstürzenden Neubauten Furore.
    Mit radikalen Experimenten zwischen Noise, Avantgarde, Electronic und Alternative entwickelte sich die Band zum Vorreiter des Industrial Genres.
    Bargeld war von 1984-2003 außerdem Gitarrist bei Nick Caves Bad Seeds und arbeitet heute als Schauspieler, Musiker, Autor und Performance-Künstler.

    Auch heute wieder einige Dates aus meinem persönlichen Kalender.
    12.1.1946 - George Duke darf heute zum 68. gratuliert werden.
    12.1.1945 - Ein Jahr mehr hat seit heute die gute Maggie Bell auf dem Buckel.
    Und vor 11 Jahren am 12.1.2003 ist Maurice Gibb im Alter von 53 Jahren von uns gegangen.

  • 13.1.1968
    1955 hatte er den Folsom Prison Blues geschrieben.
    13 Jahre später, am 13. Januar 1968 stand Johnny Cash im gleichnamigen kalifornischen Staatsgefängnis auf der Bühne.
    Vor 2000 Insassen gab er an jenem Tag 2 Konzerte, begleitet wurde er von The Tennessee Three, seiner späteren Ehefrau June Carter, Carl Perkins und den Statler Brothers.
    Als der Live-Mitschnitt im Mai 1968 auf den Markt kam, schoß er an die Spitze der Country-Charts und verhalf Cash zu einem triumphalen Comeback.
    2006 wurde "At Folsom Prison" vom US-Magazin "Time" als eines der "100 Greatest Albums of all Times" gewürdigt.

  • 14.1.1963
    Ort der historischen Handlung war der Flamingo Jazz Club in Soho.
    Dort trat der 21-jährige Charlie Watts am 14. Januar 1963 erstmals mit den Rolling Stones auf.
    Ein halbes Jahr hatten Mick Jagger, Keith Richards und Brian Jones den Drummer, der sich kurz zuvor aus Alexis Korners Blues Incorporated verabschiedet hatte, bekniet, bei ihnen einzusteigen.
    Charlie hatte sich geziert, zu unsicher erschienen ihm die Zukunftsaussichten der blutjungen Rhythm'n'Blues-Enthusiasten.
    Kein Wunder - zu diesem Zeitpunkt hatten die Rolling Stones kaum Auftritte, ganz zu schweigen von einem Plattenvertrag.

  • 15.1.1961
    Das Motown-Label war zu Beginn der 60er noch eine kleine Klitsche, galt in Detroit jedoch schon damals als erste Adresse für aufstrebende schwarze Musiker.
    Auch für vier blutjunge Mädchen - Florence Ballard, Mary Wilson, Diana Ross und Barbara Martin - , die ihre Gesangsgrupe "The Primettes" nannten, wußten das.
    Zunächst aber blitzten sie bei Labelchef Barry Gordy Jr. ab, der ihnen empfahl, erstmal die Schule zu beenden.
    Am 15. Januar 1961 ließ er sich erweichen, verpaßte dem Quartett einen neuen Namen und nahm es unter Vertrag.
    Die erste Single "I Want A Guy" floppte und lange wollte den Supremes kein Hit gelingen.
    Erst 1964 platzte mit "Where Did Our Love Go" der Knoten, der Rest ist Geschichte.


    Meine heutigen Personal-Dates:
    Captain Beefhart wurde am 15.1.1941 geboren und wäre heute 73 geworden. Wäre, denn der Muffin Man starb vor drei Jahren.
    Biff Byford wurde am 15.1.1951 geboren. Die 63 sieht man ihm nicht an. Er tourt noch immer mit Saxon.
    Am 15.1.1948 erblickte in Jacksonville der älteste der Van Zandt Brüder das Licht der Welt.
    Ronnie starb am 22.10.1977 im Alter von 29 Jahren beim tragischen Lynyrd Skynyrd Flugzeugabsturz nahe Gillsburg, Mississipi. Flyin High Free Bird! (:peace:)

  • Motown Klassiker kann man immer noch gut und immer wieder hören...

    spielt nicht auch einer aus dem Van Zandt Clan in der Kapelle vom Boss?

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