Hola Baja California 2015

  • Ich lese gerne weiterhin mit. Habe mal einen Filmbericht über die Baja gesehen und war begeistert. Aber nach deinem Bericht würde ich nicht für Geld und gute Worte dorthin fahren wollen. Diese Erfahrungen braucht kein Mensch.
    Nix für ungut, trotzdem toller Bericht. :rolleyes:

  • ...Ich konnte nur dafür sorgen, dass sich die 2 Hunde mal richtig die Bäuche vorschlagen konnten. Wie mir Bernardo sagte, betreibt eine Nachbarin so eine Art privaten Tierschutz und bringt die Straßenhunde auf ihr Grundstück. Leider ist sie dann tagelang verschwunden und die Hunde sich selbst überlassen. Für ihn ist das auch nicht schön, denn die hungrigen Hunde betteln die Gäste an...


    Da wäre es doch vielleicht überlegenswert, die Hunde gleich selbst zu füttern, anstatt darauf zu warten dass sie die Gäste anbetteln...


    Klasse , dass ihr einen Straßenhund adoptiert habt. Viele Amerikaner, die in der Baja leben, machen das auch. Allerdings ist das immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein .


    Natürlich. Man kann eben nur soviel machen. Aber viele machen nicht einmal das...


    ...Oooch - ich glaube, dass viele Männer auch über 21 noch gerne nach Tijuana reisen ... .


    Aber dann doch nur, um sich die dressierten Esel Shows anszusehen! :rolleyes:


    Wir haben keine schlechten Erfahrungen mit mexik. Leuten gemacht, ganz im Gegenteil. Die Politik können wir leider nicht beeinflussen. Man kann nur darauf hoffen, dass die junge Generation die Zukunft besser gestaltet.


    Wie gesagt: Ob jemand in Mexico, Neuseeland oder der Mongolei geboren wurde, sagt erstmals absolut nichts über die Persönlichkeit aus. Aber die äusseren Einflüsse (lokal/regional vorherrschende Mentalität), die Erziehung und Bildung formen später nun einmal jeden Menschen, bzw. dessen Persönlichkeit. Ich sehe für Mexico und die Mexikaner für die Dauer unserer Leben keine grossen Chancen auf eine merkbare Verbesserung ihrer Situation. Die Geschichte des Landes ist so lang wie die der USA und sie haben bis heut nichts weitergebracht - was oftmals durch äussere Einflüsse bedingt war und man den Mexikanern daher auch nicht zum Vorwurf machen kann. Es gab in der Geschichte des Landes auch durchaus ambitionierte Versuche, alles zum Besseren zu wenden. Aber persönliche Eitelkeiten und Korruption haben das im Endeffekt dann doch immer verhindert.


    Mir ist es wahrlich völlig egal, wo jemand geboren wurde, bzw. was dessen Herkunft ist. Ob jemand Kaufmann, Carter oder Carrasco heisst, hat keine Relevanz - nur die Taten eines Menschen definieren ihn am Ende des Tages. In meinem Job ist es leicht - und es fällt manchen Kollegen auch viel zu leicht - (Vor-)Urteile aufzubauen, die sich problemlos mit Daten und Fakten belegen lassen und daher eben auch gar keine Vorurteile sondern schlichtweg Erfahrungswerte sind. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, kann ich deine Aussage "...Wir haben keine schlechten Erfahrungen mit mexik. Leuten gemacht, ganz im Gegenteil..." nicht vollinhaltlich unterschreiben. Abgesehen davon, dass du selbst schlechte Erfahrungen mit mexikanischen Leuten in deinem Bericht beschreibst (Aufstände und Strassenblokaden zu erleben kann man wohl beim besten Willen nicht als das Gegenteil von schlechten Erfahrungen einordnen), sind Mexikaner eben auch nur Menschen und haben daher alle menschlichen Schwächen (und auch Stärken natürlich) aufzuweisen.


    Ich wage zu behaupten, dass ich mir trotz meiner langjährigen Erfahrungswerte doch noch ein relativ objektives Bild bewahrt habe. "Innocent until proven guilty" hat für mich stets oberste Priorität. Und natürlich kann man das Gros meiner "Kunden" nicht mit dem einfachen Landbewohner vergleichen. Aber so wie eine mexikanische Herkunft eine Person nicht autmatisch verdächtig macht, macht sie einen auch nicht automatisch unschuldig...

  • Ich lese gerne weiterhin mit. Habe mal einen Filmbericht über die Baja gesehen und war begeistert.


    Das freut mich und siehste, so ist es uns damals auch gegangen. Aufgrund von dem Filmbericht wollten wir unbedingt hin .


    Aber nach deinem Bericht würde ich nicht für Geld und gute Worte dorthin fahren wollen. Diese Erfahrungen braucht kein Mensch.


    Außer den Farmeraufständen haben wir keine schlechten Erfahrungen gemacht. Massiven Durchfall kannste dir auch in den USA holen .


    Dass das keine Luxusreise wird, war uns bewusst und wir möchten die Reise schon wegen den Walen nicht missen .

    Da wäre es doch vielleicht überlegenswert, die Hunde gleich selbst zu füttern, anstatt darauf zu warten dass sie die Gäste anbetteln...


    Das habe ich ihm auch gesagt . Die Köchin füttert die Hunde auch, aber nur mit Küchenabfällen und das reicht halt nicht. Ich hoffe, es hat sich was geändert, aber werde es nicht überprüfen :zwinker::D .


    Aber dann doch nur, um sich die dressierten Esel Shows anszusehen! :rolleyes:


    Nö, die gehen lieber in die Apotheke und danach Party machen (:fluecht:) .


    Abgesehen davon, dass du selbst schlechte Erfahrungen mit mexikanischen Leuten in deinem Bericht beschreibst (Aufstände und Strassenblokaden zu erleben kann man wohl beim besten Willen nicht als das Gegenteil von schlechten Erfahrungen einordnen), sind Mexikaner eben auch nur Menschen und haben daher alle menschlichen Schwächen (und auch Stärken natürlich) aufzuweisen.


    Dann hätte ich besser schreiben müssen, dass ich mit einzelnen Mexikanern keine schlechten Erfahrungen gemacht habe, im Gegensatz zum unfreundlichen deutschen Auswanderer .


    Der Straßenblockade sind wir mit Bleifuß ausgewichen und somit ist uns nichts geschehen. Bei Demonstrationen kommt es weltweit immer wieder zu Ausschreitungen und es ist einfach Pech, wenn man zwischen die Fronten gerät ... . Hat also nichts mit Mexiko zu tun, sondern kann dir überall passieren.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 21.03.15 - Amerika


    Von Rosarito nach Oceanside



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt)


    An diesem Morgen mussten wir nach Tijuana zurück und waren gespannt, wie der Grenzübertritt nach Amerika sein würde.


    Da man Montezuma nicht ganz trauen kann , verzichteten wir auf ein Frühstück und machten uns nur zwei Tassen Tee.


    Um 7 Uhr war alles Gepäck verstaut :zwinker:



    und wir vertrauten die Strecke bis zum Flughafen unserer Navi-Tussi an. Diesmal fuhren wir mitten durch die Stadt.


    Kurz vor dem Flughafen tankten wir Pedro, den zuverlässigen Jeep, ein letztes Mal für 480 Pesos = 32 € voll. Die Europcar Niederlassung im Hinterhof ohne Straßenangabe fanden wir problemlos. Die Rückgabe erfolgte schnell und der Mitarbeiter fuhr uns direkt mit dem Wagen zum Flughafen.


    Im Gebäude suchte ich den auf dem Busticket angegebenen Schalter, doch den gab es nicht . Die englischsprachige Dame an der Information schickte uns in ein Nebengebäude am Busbahnhof. Hier waren wir richtig . Bestimmt 10 verschiedene Busunternehmer haben dort ihre Schalter, doch keiner spricht englisch. Die für den Volaris-Bus zuständige Dame erklärte, dass der erste Bus vor 15 Minuten weggefahren sei und wir 45 Minuten warten müssten. Kein Problem, Hauptsache wir kommen nach San Diego.


    Ich nutzte die Zeit und ging in die Flughafen Apotheke. Auch hier konnte oder wollte niemand Englisch sprechen/verstehen.


    Die Gringos kaufen Medikamente gerne in Mexiko ein, weil sie einfach günstiger sind. So verlangte ich etwas gegen Diarrea. Bestimmt lag es an meiner Aussprache, denn die Apothekerin verstand mich nicht. Sie reichte mir dennoch eine Schachtel über die Theke. Ich konnte auf der Schachtel keinen Hinweis auf Diarrea finden und war mir deshalb unsicher. Ich schob die Schachtel wieder zurück, denn schließlich konnte ich doch nicht riskieren, dass es ein Viagra Generikum ist und Heiko dann ziemlich steif im Bus sitzt .



    Die letzten zwei Tage hatten ihn schließlich schon genug gebeutelt. So tranken wir nur einen Schluck Cola und stiegen um 9:15 Uhr als einzige in den Bus.


    Der Bus fuhr ein paar Kilometer zur Grenze in Otay Mesa weiter. Der Grenzübergang ist etwas weniger frequentiert als Tijuana, aber dennoch standen die PKW's in mind. 8 Reihen Schlange. Der Bus hielt rechts, wir mussten aussteigen und unser Gepäck nehmen. Der Fahrer faselte irgendetwas von Restaurant Bambini und fuhr davon.


    Es gibt für die Fußgänger je eine Reihe für US-Bürger und eine für andere Nationalitäten. Die Kontrolle verlief total einfach. Der amerikanische Officer wollte nicht viel wissen und scannte nur die Pässe. Danach legten wir die Koffer und Taschen aufs Röntgenband, doch die gelangweilten Beamten schauten nicht mal auf den Monitor. Wir waren in Nullkommanix wieder in Amerika . Doch wo war das Restaurant Bambini? Wir folgten den anderen Leuten und mussten etwa eine halbe Meile bis zum Restaurant gehen. Jedenfalls waren wir schneller als der Bus durch die Grenze gekommen. Erst 10 Minuten später kam der angefahren.


    Wir durften direkt am Flughafen in San Diego aussteigen. Von dort aus gingen wir über die Brücke zu den Shuttle-Busen.


    Bei Hertz waren wir etwas zu früh und deshalb standen 70 $ für einen weiteren Tag auf der Rechnung. Wir machten dem Hertz-Mitarbeiter klar, dass wir wegen einer Stunde keinen ganzen Tag bezahlen und dafür lieber den Wagen eine Stunde früher zurückbringen werden. Daraufhin korrigierte er die Rechnung und wir bekamen einen roten Toyota RAV4 zugeteilt.


    Juhuu , wir waren wieder im gelobten Land und unser Navi bekam gleich den Auftrag, den nächsten IHOP zu finden.


    Wir mussten endlich etwas frühstücken und hatten Gelüste auf eine dicke belgische Waffel. Das IHOP war gut besucht und fast alle Tische belegt. Es dauerte etwas bis die Waffel mit Erd-, Heidelbeeren und Topping zubereitet war, aber sie war sehr lecker.


    Bilder gibt's von diesem Tag keine mehr, denn wir fuhren direkt zu den Carlsbad Outlets zum Shoppen und anschließend nach Oceanside ins Motel.


    Wir waren kaum im Zimmer, da rief der Manager an und fragte, ob alles in Ordnung sei. Eigentlich schon, aber warum steht das Sideboard und der Kühlschrank mitten im Zimmer ? Er war total perplex (wie wir kurz zuvor auch) und schickte gleich das Zimmermädchen. Heiko fragte, ob es vielleicht ein Erdbeben gegeben hätte. Nein, der Grund war, dass hinter den Schränken gründlich gereinigt wurde, aber man vergessen hatte, alles zurück an seinen Platz zu stellen. Heiko übernahm sogleich den Möbeltransport und ich suchte die Laundry.


    Später gingen wir noch zu Sizzler. Bisher waren wir mit diesem Kettenrestaurant immer zufrieden, doch nicht in Oceanside. Mein Essen war lauwarm und die Beilagennudeln schwammen im Öl. Das wollte und konnte ich meinem gestressten Magen nicht antun und reklamierte. Der beleidigte Manager höchstpersönlich brachte mir die, nun durch die Mikrowelle erhitzten, Nudeln kochendheiß zurück an den Tisch und ich sollte sofort davon probieren. Die dampften wie ein Kraftwerk und ich verbrannte mir den Gaumen. Aber er hatte weder Gnade, noch entschuldigte er sich dafür. Gut, dass es für solche Fälle die Möglichkeit einer Bewertung bei Tripadvisor gibt .


    Zurück im Hotel hatten wir endlich mal wieder eine vernünftige Internetverbindung und konnten unseren Daheimgebliebenen Entwarnung gegeben: We survived the Baja California :zwinker: .


    Übernachtung: Best Western Oceanside Inn, Oceanside
    Preis: 84,45 $ mit Frühstück

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Ich bin nun auch mal die letzten Etappen nachgereist. Thomas' Einschätzung schließe ich mich an, dass Mexico nicht so meins ist. Sollte ich vor dem Entschluss, aus Altersgründen nicht mehr weit reisen zu wollen, sonst keine Wunschziele mehr auf der Liste haben, dann vielleicht. Aber im Moment reizt es mich gar nicht...

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)


    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
    Steffuzius.png
    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Ich bin froh, dass ihr wieder in den USA angekommen seid.


    Wir waren nach 14 Tagen auch froh, heil zurück zu sein .


    Ich bin nun auch mal die letzten Etappen nachgereist. Thomas' Einschätzung schließe ich mich an, dass Mexico nicht so meins ist. Sollte ich vor dem Entschluss, aus Altersgründen nicht mehr weit reisen zu wollen, sonst keine Wunschziele mehr auf der Liste haben, dann vielleicht. Aber im Moment reizt es mich gar nicht...


    Mich reizt es im Moment auch nicht mehr :zwinker::D .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 22.03.15 - Bauwerke


    Von Oceanside nach Los Angeles



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt)


    Unser letzter Tag war angebrochen und den galt es nach dem Frühstück im Großraum Los Angeles auszufüllen.


    Unser erstes Ziel war der Victoria Beach Pirate Tower in Laguna Beach.


    Das Auto stellten wir an der Küstenstraße



    etwas schräg gegenüber der



    Road ab und gingen die Straße des noblen Wohngebiets bis zur Treppe hinunter.



    In dem Wohngebiet gibt es keine Parkplätze, aber so ein kurzer Spaziergang tat nach der Fahrt ganz gut.


    Danach noch die Treppe



    bis zum öffentlichen Strand runter.



    Wunderschöne Villen gibt es dort. Ich möchte jedoch keine davon haben, denn wenn eine Riesenwelle kommt, dann spült sie mehr ab, als nur das Geschirr .


    Leider war es an diesem Morgen bewölkt, aber wir konnten nicht auf strahlenden Sonnenschein warten, denn mittags hatten wir schon was anderes vor.


    Von der kleinen Bucht aus geht man einfach nach rechts um die Klippe



    und direkt hinter der Holzkonstruktion



    verbirgt sich der Rapunzelturm Pirate Tower .



    Das Meer hatte an dem Morgen eine starke Brandung und zum Türmchen muss man etwas hochklettern. Ich verzichtete darauf, aber Heiko gesellte sich zu ein paar anderen Hobbyfotografen.





    Tja, wie schon erwähnt - die Brandung war stark



    und ich rief ihm noch zu "warte, noch nicht springen", aber er rutschte auf dem glitschigen Fels ab und die Welle traf ihn mit voller Wucht. Mein Mann war nass bis in den Schritt



    und hatte noch immer nicht genug :D .



    Ich nahm die Kamera sicherheitshalber zu mir und pfiff ihn von der Splash Zone weg. Heiko quietschte dann in nassen Sneakers bis zum Auto neben mir her. Dort zog er sich erst einmal trockene Sachen an.


    Wir fuhren die Küstenstraße gemütlich (das lag an den vielen Ampeln :zwinker: ) zum nächsten Bauwerk weiter - der Wayfarers Chapel in Rancho Palos Verdes.


    Das romantische Kirchlein aus viel Glas befindet sich oberhalb vom Pazifik und man kann verstehen, dass sich dort viele das Ja-Wort geben.



    Der Garten ist wundervoll gestaltet und die Wege mit Gedenksteinen versehen.



    Mittlerweile war es schon nach 13 Uhr und noch ein interessantes Bauwerk stand auf dem Programm: Die Watts Towers von Sam Rodia .


    Die Watts Towers befinden sich mitten in einem Wohngebiet mit einem hohem Anteil an afroamerikanischen Einwohnern. Viele berichteten, dass sie sich in der Gegend unwohl fühlten.


    Das können wir nicht bestätigen, denn schließlich waren wir zuvor 2 Wochen in Mexiko unterwegs .



    Die eingezäunten Watts Towers kann man nur mit einem Guide betreten. Dazu muss man zuerst ins Visitor Center und einen Obolus von 7 $ pro Person entrichten.



    Sam Rodia verarbeitete alle Scherben zu Kunst




    und davon war mein Ehemann so begeistert, dass ich in Zukunft kein kaputtes Geschirr oder Flaschen mehr wegwerfen darf .



    Hier die sogenannte Hochzeitstorte:




    Alles ist filigran miteinander verbunden



    und Sam Rodia benutzte kein Gerüst, um nach oben zu gelangen.



    Die Türmchen hielten einer Stabilitätsprüfung vor Jahren noch immer stand.





    Hier ein Boot:



    Solche verrückten Bauwerke begeistern uns einfach .


    Da hat der Sam Jahre daran gearbeitet und dann zerstörten Anwohner einen Teil davon. Er war so frustriert, was man ihm nicht verdenken kann, dass er Los Angeles verlies und nie mehr zurückkehrte.


    Da alle Sehenswürdigkeiten weit voneinander entfernt liegen, machten wir uns gegen 15 Uhr auf den Weg zum Hotel in Seal Beach. Auf dem Weg lag noch die




    doch wir wollten keine Besichtigung im Schnelldurchlauf und uns dieses Ziel für einen weiteren Besuch in Los Angeles aufheben.


    Wir checkten im Ayres Hotel ein und fuhren danach zum Seal Beach. Bei Tripadvisor ist Walt's Wharf Restaurant die No. 1 und die werben damit, sehr frischen Fisch zuzubereiten. Ich weiß zwar nicht, wie Hummer aus Maine, Forellen aus Oregon und Mahi Mahi aus Hawaii in Kalifornien absolut frisch sein können , doch wir ließen uns gerne vom Gegenteil überzeugen. Leider war unsere Fischplatte nicht nur sehr teuer, sondern der Fisch teilweise schwarz gegrillt und die Scallops dagegen halb roh. Bei unserem Pech mit dem amerikanischen Essen, war selbst dieser Besuch in einem Award Winning Restaurant ein Reinfall. Dafür war das recht neue Hotel mit großem Zimmer und geräumigem Bad ein Glücksgriff.


    So ging unser letzter Urlaubstag ausgefüllt und mit noch ein paar letzten Einkäufen im Walmart vorüber.


    Übernachtung: Ayres Hotel, Seal Beach
    Preis: 151 $ inkl. Frühstück

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Euer Grenzübertritt hört sich eigentlich ganz easy an.
    Ich fand diesen 1990 in Tijuana um einiges schlimmer als jeden Grenzübergang in die DDR. :rolleyes:
    Sowas habe ich in meinem Leben nie wieder erlebt - und es hat ganz schön gedauert, bis die sich vorwärts schiebeneden Massen kontrolliert waren.


    (:danke:) dür den Bericht und die tollen Bilder!

  • Euer Grenzübertritt hört sich eigentlich ganz easy an.
    Ich fand diesen 1990 in Tijuana um einiges schlimmer als jeden Grenzübergang in die DDR. :rolleyes:
    Sowas habe ich in meinem Leben nie wieder erlebt - und es hat ganz schön gedauert, bis die sich vorwärts schiebeneden Massen kontrolliert waren.


    Der schnelle Grenzübertritt hat uns auch erstaunt, denn mit dem Auto steht man Stunden und achtreihig in der Schlange. Da hatten wir Fußgänger es wirklich einfach.


    Wir sind auf dem Rückweg in Otay Mesa über die Grenze. Vielleicht dauert's in Tijuana länger (:ratlos:).

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Ich bin auch nachgereist und froh wieder virtuell mit Euch in den USA angekommen zu sein.
    Die Tour hat zwar sicher seine Reize aber ... nicht zuletzt wenn man in der Apotheke womöglich Viagra statt dem gewünschten Magenmittel erhält -Kopfkino (:fluecht:)


    Glück Auf


    Tom

    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen"
    Henry Ford (1863-1947)

  • Ich bin auch nachgereist und froh wieder virtuell mit Euch in den USA angekommen zu sein.
    Die Tour hat zwar sicher seine Reize aber ... nicht zuletzt wenn man in der Apotheke womöglich Viagra statt dem gewünschten Magenmittel erhält -Kopfkino (:fluecht:)


    Hi Tom,


    das Kopfkino braucht man dazu nicht einzuschalten, denn wegen den blauen Tabletten fahren viele Amis über die Grenze . Aber sie bleiben danach gleich dort und testen die Wirkung (:Pfeif:).


    Das war mir denn doch zu heiß, denn schließlich war mein Mann schon durch Montezuma's Rache gebeutelt .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 23.03.15 - Rückreise und Fazit


    Von Los Angeles nach Frankfurt


    Da war er mal wieder - der Rückreisetag ;( .

    Wir trödelten morgens vor uns hin und hätten fast das Frühstück verpasst. Wer geht auch davon aus, dass es im Ayres Hotel nur bis 9 Uhr Frühstück gibt.


    Toast war noch reichlich da und wegen mir, mussten die auch keine Omeletts mehr zubereiten. Auch in diesem Jahr entwickelte sich zum Ende der Reise wieder diese Eier-Aversion .


    Da wir das Auto etwas früher angemietet hatten, mussten wir bis spätestens 11:30 Uhr bei Hertz sein. Zuvor stand ich noch in der nächstgelegenen Poststelle in der Schlange, damit die drei Postkarten, die ich der mexikanischen Post nicht anvertraut hatte, endlich frankiert und verschickt wurden.

    Pünktlich trafen wir bei Hertz ein und waren kurz darauf am Airport. Bei der Sicherheitskontrolle durfte ich mich wieder einmal einem Sprengstofftest unterziehen. Das dauerte, weil genau bei meinem Testblättchen das Gerät einen Selbstcheck durchführte (:ratlos:). Ich bekam schon einen Schreck , doch alles war gut und ich durfte passieren.

    Das neu gestaltete Abflugterminal ist schon edel



    und gemütliche Ruhesessel laden zum Chillen ein (wobei ich das vor Aufregung nicht kann und mein Blick deshalb immer zur Tafel wanderte).



    Der Flieger hob planmäßig ab



    und der lange Flug war absolut turbulenzfrei.


    Das Fazit für die Baja California füge ich gleich an:


    Autofahren: Das fand Heiko im Gegensatz zu 2013 weniger aufregend. Im Stadtverkehr ist immer die volle Konzentration gefordert, doch außerhalb auf der Mex 1 ist recht wenig los. Tiefe Schlaglöcher sind normal. Die Hauptstraßen sind asphaltiert, die Nebenstraßen überwiegend Dirtroads.

    Baden/Beaches: Die Pazifikseite eignet sich wegen starker Brandung und Unterströmungen nur zum Surfen und nicht zum Baden. Dagegen ist das Meer an der Ostküste ruhig. Die schönsten Strände findet man aber nur im Süden. Dieses Mal haben wir die langen Strandspaziergänge vermisst, da wir selten an einem schönen Strand vorbeigekommen sind.


    Einkaufen: In den großen Orten finden sich Supermärkte wie Walmart, Calimax oder Ley.


    Essen: Das Essen war überwiegend gut und verträglich. Continental Breakfast gibt es im Norden so gut wie nicht. Hier wird deftig gefrühstückt.


    Geld: Auch diesmal hatte ich wieder in Deutschland über die Reisebank Mexik. Pesos besorgt. Ich wollte keine Bankautomaten suchen müssen und auch die Kreditkarte nicht aus den Händen geben. Den Hotels ist Bargeld sowieso lieber. In den Touristenzentren konnte man wahlweise auch mit US $ bezahlen, aber das wäre dieses Jahr vom Umrechnungskurs her teurer geworden.


    Hotels: Luxushotels finden sich nur ganz im Süden der Halbinsel. Beim Rest muss man Abstriche machen.


    Hier unsere Rangliste:


    1. Hotel Jardines Baja, San Quintin - 2 Übernachtungen
    2. Hotel Mision Inn, Catavina - 1 Übernachtung
    3. Hotel Terra Sol, Guerrero Negro - 3 Übernachtungen
    4. Estero Beach Hotel, Ensenada - 1 Übernachtung
    5. Hotel Las Casitas, Sta Rosalia - 1 Übernachtung
    6. Hotel Meson del Vino, VdG - 1 Übernachtung
    7. Kuyima Camp, Laguna San Ignactio - 1 Übernachtung
    8. Casa Granada B & B, Mulege - 1 Übernachtung

    Reisezeit: Hier eignen sich die Wintermonate von November - März, da dann die Temperaturen angenehm sind. Zum Whale Watching sind der Februar und der März geeignet. Da wachsen die Walkälber zusehends und bereiten sich auf ihre erste Reise in Richtung Alaska vor.


    Tanken: Die Preise sind staatlich festgesetzt. Der Liter "Regular" kostete ca 90 Cent. Das Tanken übernimmt der Tankwart. Bezahlt wird direkt beim Tankwart in bar. Einige größere Tankstellen haben mittlerweile auch ein Kartenlesegerät.


    Whale Watching: Nun haben wir alle drei Lagunen besucht. Hier die Unterschiede und die Rangliste:


    1. Laguna Ojo de Liebre bei Guerrero Negro


    - Die längste Anfahrt über Asphalt, aber die kürzeste Dirtroadstrecke
    - Spontane Waltouren ganztags möglich, da nicht von der Tide abhängig. Die Touren können direkt am Schalter auf der Restaurantterrasse gebucht werden
    - Die Anzahl der Touristen war überschaubar
    - Hier kamen die Grauwale ans Boot und ließen sich berühren
    - Geschützte Lagune


    2. Kuyima-Camp, Laguna San Ignacio


    - Die längste Anfahrt über Asphalt und 10 km Dirtroad, deshalb
    - nur mit Übernachtung vor Ort im Zelt oder ab 3 Tagen in einer Hütte
    - Sehr viele Touristen
    - Die Grauwale waren hier etwas von den Booten genervt
    - Touren nur gegen Voranmeldung, unabhängig von der Tide
    - Geschützte Lagune


    3. San Magdalena Bay


    - Lange Anfahrt über Asphalt, aber nur eine kurze Strecke Dirtroad durchs Dorf
    - Touren nur vormittags (abhängig von der Tide) und gegen Voranmeldung
    - Eher bescheidenes Walglück, da es sich um eine ungeschützte Lagune mit viel Schiffsverkehr handelt.


    Für alle Waltouren gilt, dass man mit einem kleinen Boot (Panga) ca. 15 Minuten in die Lagune gebracht wird, dort 1,5 Stunden bleibt und 15 Minuten zurückfährt. Es ist mehr als beeindruckend und ein einmaliges Erlebnis, wenn die freundlichen und neugierigen Grauwale ans Boot kommen. Das ist einzigartig auf der Welt und nur in diesen drei Lagunen möglich.

    Resümee:


    Nach unserer Schnupperreise 2013 in den Süden der Baja California und dem damaligen Pech mit dem Whale Watching, war die Halbinsel nicht ad acta gelegt. Nein, wir mussten einfach dem Ruf der Wale folgen und bei dieser Gelegenheit die restliche Baja vom Norden her erkunden.


    Tijuana bereitete - ehrlich gesagt - nicht nur Heiko Kopfzerbrechen. Letztes Jahr standen wir in Utah einer Gruppe Jugendlicher mit Uzi direkt gegenüber und das ist ein komisches Gefühl. Aber wie heißt es so schön: No risk - no fun . Die Hauptstraße haben wir nicht verlassen und sind schnell von Europcar zur Küstenstraße gefahren. Ansonsten war uns wichtig, dass wir ein mexikanisches Kennzeichen haben und somit nicht gleich als Gringos eingestuft werden. Die Hotels hatten alle bewachte Parkplätze. Doch die einzig brenzlige Situation war in der Gegend von San Quintin während der Aufstände der Farmarbeiter. Hier hätten wir nicht zwischen die Fronten geraten mögen.

    Die Leute der Baja California sind sehr arm, aber so was von lich und hilfsbereit.


    Tourismus findet sich ganzjährig im Süden und ganz im Norden, aber in der Mitte nur während der Whale Watching Saison. Landschaftlich darf man in dieser kargen Wüstenlandschaft, abgesehen von den Catavina Boulderfields, keine Highlights erwarten und dennoch finden sich auf dieser Halbinsel Superlativen wie die weltgrößte Saline, die weltgrößten Tomaten- und Erdbeerplantagen, das weltgrößte Filmset für Wasseraufnahmen sowie weltweit die einzige Möglichkeit, Grauwale zu streicheln.


    Irgendwie hat uns die Baja California fasziniert und wir erinnern uns gerne bei einem Tequila Sunrise, einer Corona, selbstgemachter Salsa ... an diese erlebnisreiche Reise zurück .


    Missen möchten wir diese Reise keinesfalls!


    Wäre die Anreise zu den Wal-Lagunen einfacher, dann würde mit Sicherheit alle paar Jahre ein Abstecher eingeplant :zwinker:.


    Doch nun ist dieses Kapitel erst einmal abgehakt und nach dem nächsten Transatlantikflug kommen wieder die Wanderschuhe in Utah zum Einsatz .


    (:danke:)allen Lesern, dass ihr unser Abenteuer begleitet habt

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Auch wenn es uns jetzt nicht nach Mexiko treibt, (:danke:) für den schönen Bericht mal von einer anderen Ecke Nordamerikas.


    Glück Auf


    Tom

    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen"
    Henry Ford (1863-1947)

  • Hallo Ilona,


    danke für diesen tollen Reisebericht. Wirklich tolle Bilder habt ihr gemacht.
    Es sind dabei wundervolle Eindrücke entstanden, die uns evtl bei unseren anstehenden Touren beeinflussen werdne :thumbup::thumbup:


    Danke für's mitreisen lassen.


    Beste Grüße

  • Vielen Dank für Deinen wunderbaren Reisebericht! (:danke:)
    Das Mitreisen hat Spaß gemacht, auch wenn mich nach wie vor nichts auf die Baja zieht.

  • Auch wenn es uns jetzt nicht nach Mexiko treibt, (:danke:) für den schönen Bericht mal von einer anderen Ecke Nordamerikas.


    Hallo Ilona,
    danke für diesen tollen Reisebericht. Wirklich tolle Bilder habt ihr gemacht.
    Es sind dabei wundervolle Eindrücke entstanden, die uns evtl bei unseren anstehenden Touren beeinflussen werdne :thumbup::thumbup:


    Vielen Dank für Deinen wunderbaren Reisebericht! (:danke:)
    Das Mitreisen hat Spaß gemacht, auch wenn mich nach wie vor nichts auf die Baja zieht.


    Ich DANKE euch fürs Mitreisen und habe euch gerne nach Niederkalifornien mitgenommen.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Hallo Ilona,


    ein schöner Reisebericht, sehr informativ und kurzweilig geschrieben.


    Mir geht es da wie Bille, dass ich mit dem Land nicht gerade sehr viel anfangen kann. :zwinker: Aber wäre ja schlimm wenn alle nur an den gleichen Ort fahren ... man siehts am GC :zwinker:


    Die Bilder von den Grauwalen finde ich so toll, gerne würde ich sowas auch erleben. Aus Tierschutzgründen fahren die Europäischen / US / CAN Anbieter leider nicht so nah ran... und mit dem Kanu ..uuups, da bin ich dann doch zu schissrig.


    "Deutsche mit dem Kanu umgekippt und von Orcas gefressen" ... nee nee, das sollte nicht meine Todesanzeige werden :D

  • Hallo Ilona,
    ein schöner Reisebericht, sehr informativ und kurzweilig geschrieben.


    (:danke:) dir, Kat. Schön, dass du mit dabei warst.


    Mir geht es da wie Bille, dass ich mit dem Land nicht gerade sehr viel anfangen kann. :zwinker: Aber wäre ja schlimm wenn alle nur an den gleichen Ort fahren ... man siehts am GC :zwinker:


    So isses. Ich kann z. B. nichts mit Asien oder waldreichem Gebiet anfangen .


    Die Bilder von den Grauwalen finde ich so toll, gerne würde ich sowas auch erleben. Aus Tierschutzgründen fahren die Europäischen / US / CAN Anbieter leider nicht so nah ran... und mit dem Kanu ..uuups, da bin ich dann doch zu schissrig.
    "Deutsche mit dem Kanu umgekippt und von Orcas gefressen" ... nee nee, das sollte nicht meine Todesanzeige werden :D


    Also in die Nähe von Orcas würde ich mich nie mit einem kleinen Boot trauen. Das sind schließlich Raubtiere und die töten auch Grauwale.


    Die Grauwale sind absolut friedlich und springen höchstens aus purer Lebensfreude versehentlich auf ein Boot :zwinker: .


    Wenn die Grauwale nicht wären, dann würden noch weniger Leute die Baja besuchen. Somit ist es gut, dass dadurch der Tourismus angekurbelt wird.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Jetzt habe ich auch mal alles nachgelesen. Das war wirklich ein besonderer Trip. Ich empfinde ihn jetzt nicht SO abenteuerlich wie manch anderer hier - aber ein bissel dann schon. Die Aufstaendigen waren sicher ziemlich "aufregend". :)
    Die Waltouren waren echt mal der Hammer! Aber ob ich da mal hin muss... weiss ich wie gesagt nicht wirklich (die Landschaft ist einfach nicht meins). Jedenfalls war ich ja jetzt bei Dir dabei. Danke. Das war wirklich ein toller Bericht. :thumbup:


    P.S. Ueber die Feiertage sitze ich mehr oder weniger nie am Computer. Das erklaert zwischenzeitliche Abwesenheit... engel1

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