Mein 2. Besuch in dem Eisenbahnmuseum in GM-Dieringhausen nach 2008 war Ostern 2013.
Das Museum hat mittlerweile seinen Verein gewechselt.
Die IG Bw Dieringhausen (Interessengemeinschaft und Förderverein des Eisenbahnmuseums Gummersbach-Dieringhausen e.V.) hat sich 2009 aus dem im Museum ansässigen Verein "EFO" (Eisenbahnfreunden Flügelrad Oberberg) gegründet.
Link auf die neugestaltete Homepage.
Ostermontag war die erste Tour des "Bergischen Löwen" in diesem Jahr. Diese Dampflok ("Waldbröl") war 2008 noch nicht wiederhergestellt. Und darum hatte mich mal wieder Lust zu einem Besuch.
Zunächst habe ich mich ein wenig auf dem Gelände bzw. dem Lokschuppen umgesehen.
Dazu muss ich gleich sagen, dass mein erster Eindruck etwas "besorgniserregend" war.
Nicht nur dass das Gelände zum Teil den Charme eines Schrottplatzes hatte. Ich hatte auch reichlich Probleme, einen Eingang zu finden. Der verbarg sich hinter einem schlichten Tor im Zaun, war nicht gekennzeichnet, und von jemandem, der Eintritt für den Museumsbesuch erheben wollte, war nichts zu sehen. Auf dem Gelände und dem geöffneten Lokschuppen "irrten" ein paar andere Interessierte herum, von Verantwortlichen des Museums habe ich bis zur Rückkehr des Dampfzuges von seiner ersten Tagestour niemanden gesehen. Ich hätte mir also eine Lieblingslok für zuhause einpacken können.
Also habe ich mir erst mal die Ausstellungsstücke im Lokschuppen und dem Außengelände angesehen.
Nach nicht allzu langer Zeit kam der "Bergische Löwe" von seiner ersten Tagestour zurück, und man hatte genug Gelegenheit, beim Rangieren und Kohle/Wasser-Fassen zuzuschauen.
Beim Einstieg in den Zug haben sich dann einige benommen wie eine Wildsau - selber Schuld für die erlittenen blauen Flecken.
Der Zug bestand aus 4 recht bunt zusammen gemischten Waggons - hier ein paar Innenansichten. Es waren alle Plätze ausgebucht - man nahm aber die mit, die bereit waren zu stehen.
Mir war ein gepolsterter Sitzplatz egal. Ich war nicht da, um die ganze Zeit faul rumzusitzen. Ich habe die rund dreistündige Tour ausschließlich draußen und während der Fahrt auf einer Plattform verbracht. Es war zum Teil recht kalt und bei der Hinfahrt auch etwas rußig - na und?
Auf der Hinfahrt war mein Platz auf der Plattform direkt hinter der Dampflok.
Die Fahrt war wegen einiger Rangiertätigkeiten und Halts in anderen Orten recht kurzweilig.
In Waldbröl war Endstation - die Fahrt ging auf gleicher Strecke wieder zurück.
Hier mussten alle Fahrgäste aussteigen, die Waggons wurden kurz rangiert und die Lok fuhr auf ein anderes Gleis zum Wasser-Fassen aus einem Feuerwehrschlauch.
Und dann habe ich nicht schlecht gestaunt: die Waggons wurden paarweise von den Eisenbahnern PER HAND weggeschoben, damit die Lok bei der Rückfahrt auch wieder vorne war.
Momentaufnahmen von der Rückfahrt - diesmal von der Plattform des letzten Waggons im Zug aufgenommen.
Nach gut 3 Stunden Fahrt war ich wieder im Museum in Dieringhausen. Die Tour war klasse; wenn das Wetter wärmer ist, macht sie sicher mehr Spaß.
Über die Organisation von Museum und Tour sollten die Verantwortlichen aber mal etwas nachdenken.