Mesa Verde - lohnt es sich?

  • Hallo, wir stellen gerade unsere Reise in den Südwesten für nächstes Jahr zusammen , da wir dann beide in Pension sind, ist der Zeitrahmen nicht so begrenzt und viele Wunschziele, wo wir noch nicht waren, können angefahren werden. Wir streiten uns gerade über Mesa Verde, ich möchte dahin, mein Mann nicht, da es etwas abseits unserer Route liegt.
    Meine Frage: Lohnt es sich, welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
    Danke im Voraus (:tongue:)

  • Da ich letztens mehrere Bücher über die Anasazi gelesen habe, möchte ich da mal hin.
    Ansonsten ... wenn man kein interesse in diesem Bereich hat, ist es glaube ich uninteressant.
    Man sollte sich evtl. vorher mit der Geschichte dieser Stadt beschäftigen, dann wird auch der
    Besuch interessanter... ansonsten ... könnte es unspektakulär werden.

  • Wir sind eher zufällig nach Mesa Verde gekommen, weil dort das Wetter schön war :D . Wir fanden es sehr interessant und hatten einen tolle Führung mit einem Ranger. Weil wir dann schon in der Gegend waren, haben wir uns noch Durango angesehen. Ich würde dorthin fahren, wenn der Umweg nicht zu weit ist.

  • Lohnt den Umweg nicht, es sei denn ihr seid wirklich into Nativ Americans. Wird m.A.n. nur gepushed da es in Amerika aonst eher dünn aussieht mit dem kulturellen Erbe. Ein Besuch des Navajo NM hat mir völlig gereicht. Liegt auf der Strecke zum Monument Valley und ist in 30 Minuten erledigt, auch wenn man nicht durch die Häuser kriechen kann interessant.

  • Mesa Verde ist ganz nett, lässt sich auch ganz gut nebenbei mitnehmen, wenn man gerade in der Nähe ist. Aber extra in die Gegend fahren lohnt sich unserer Meinung nach nicht. Wenn man berücksichtigt, daß es in der Zeit, als hier ein paar Steine aufeinandergestapelt wurden, in Europa bereits Kirchen, Schlösser und Burgen gab, lange vorher die Römer Thermen und Spas erschaffen haben, die Ägypter Pyramiden und die Babylonier einen Turm gebaut haben, sind diese Ruinen nicht unbedingt ein kulturhistorischer Knaller.
    Aber für die Amis ist ja alles, was älter als 30 Jahre alt ist, schon historisch und da sind so ein paar aufeinandergestapelte Steine schon etwas ganz Besonderes, vor allen Dingen, wenn sie vor der Erschaffung der Erde bzw. vor der Entdeckung von Columbus gestapelt wurden


    Klick

  • Ich hab mal meinen eigenen Reisebericht von damals gegoogelt :D ... und zitiere


    Zitat

    Lohnt sich ein Besuch hier? Nun, uns hat es ganz gut gefallen ... auch wenn der Park etwas abseits der üblichen Touristenrouten liegt. Extra einen Umweg hierher in Kauf nehmen würde ich aber nicht, auch wenn National Geographic Mesa Verde als einen der 50 Orte bezeichnet die man einmal im Leben gesehen haben sollte.

    Hilft jetzt ungemein weiter vermutlich, aber irgendwie scheint ja jeder ähnlich zu denken :zwinker:

  • Wenn man sich für das Thema "frühe Besiedlung" Nordamerikas interessiert, dann ist es auf jeden fall sehenswert.
    Hängt immer von der Person ab. Ich denke aber es gibt hundert andere schönere Orte zu erkunden.


    Bille empfahl mir das Buch "thunderhead" eine fiktive Geschichte, aber mit viel Infos über die Anasazi.
    Es wird auch erklärt dass der Erbauer/überfluter des lake Powells jede Menge "kleinerer " Pueblos einfach unter dem lake Powell "begraben" hat.

  • Falls die Route Euch eher durch die Gegend um Flagstaff führt: Dort gibt es auch einige Ruinen der Natives, die sich ohne all zu großen Zeitaufwand besichtigen lassen, wenn man einfach nur mal einen Eindruck von diesen Behausungen bekommen mag, etwa das Walnut Canyon National Monument oder das Wupatki National Monument. Wir fanden beides ganz interessant, würden aber auch dafür keinen größeren Umweg fahren.

  • Danke, ihr habt die gleichen Argumente wie mein Mann, besonders Lal. Das mit den Burgen und Schlössern habe ich mir auch anhören müssen . Nur mir geht's so wie Kat, ich hab auch über die Anasazi gelesen und möchte daher dahin.
    Mal sehen, wer sich durchsetzt. (:hutab:) Vielleicht wird die Route noch mal ganz geändert.

  • Mesa Verde ist für meine Begriffe lange nicht so toll wie Chaco Canyon. Der liegt aber noch was weiter östlich, also südlich von Farmington. Aztec Ruins ist auch sehr schön.


    Die Ruinen im Mesa Verde lassen sich nur mit Führungen besichtigen. Deshalb muss man vorher ins Visiotor Center und sich die Karten dafür holen.

  • Ich bin 2000 dort gewesen und habe auch eine Besichtung in den (Haupt-)Ruinen gemacht.
    Vom Hocker gerissen hat es mich nicht und ich hatte auch das Problem, dass kurz vorher es heftig auf dem Zuweg zum NP und im Park gebrannt hatte und alles sehr bedrückend aussah.


    Extra hinfahren würde ich nicht - darum mal ein Vorschlag:
    Wie wäre eine Runde von Moab aus Richtung Monument Valley über die #191 und dann ab auf die #95. Von den Anasazi gibt es da:
    Mule Canyon
    Cave Tower
    Butler Wash
    Edge of the Cedars SP


    Kann man prima verbinden mit:
    Natural Bridges NM
    Muley Point
    Moki Dugway
    Goosenecks State Park
    Valley of the Gods



    Und ohne große Wanderungen m.E. an 1 Tag machbar.


    Bei den Ruinen war ich selber bislang nicht, aber was ich insbes. vom Mule Canyon als Berichte gesehen habe, ist sehr schön.

  • Mesa Verde... Äh ja, da sind wir vor wenigen Wochen in Cortez direkt dran vorbei gefahren und ich habe es noch nicht mal richtig bemerkt fällt mir gerade so auf - So eindrucksvoll war der Besuch 2009 wohl... :whistling: Was man bei einem Besuch des Parks wenigstens dazu bekommt, ist die ewig lange Gurkerei bis man mal vom Highway im Park oben ist :zwinker:


    Mein Fazit (wie wohl die meisten hier): Wenn ihr sowieso in der Ecke seid, nehmt es mit, ansonsten macht was anderes

  • seh ich genauso...viel schöner ist m.M. nach der Walnut Canyon 5 Mi. vor Flagstaff...


    Da musst du aber drauf hinweisen das man körperlich noch fit sein muss wenn man runter und wieder rauf will. Ich fand die - gefühlten 20.000 Stufen - recht anstrengend jedenfalls 8|

  • wir waren schon vor einigen Jahren dort und haben uns die Felshöhlen angeschaut - man muss (wie schon beschrieben)
    die Karten vorher im Visitorcenter holen und durfte damals nur täglich eine begrenzte Anzahl von Höhlen besichtigen
    (was teils recht aufwändig war, da die Leitern schon steil und hoch waren) - heute würde ich das nicht mehr wuppen. ;(


    Unserem Sohn - damals so 10 oder 12 - hat es ausgezeichnet gefallen - ich erinnere mich an zwei Begebenheiten der
    "dritten" Art: einmal blieb ein Ami vor mir stecken, als wir durch sonen Verbindungsgang krochen und ich hab von hinten geschoben, seine
    Frau und Sohn von vorn gezogen....
    und einmal - was NOCH schlimmer war! - bekam der Typ vor mir Panik, wollte zurück, da half nur gutes Zureden - und das traf dann mich...
    als wir dann endlich durch waren, umermte er mich (gefühlte) 100x und meinte immer wieder, ich sei sein Lebensretter gewesen.


    Ansonsten haben wir einige Tage in ner Lodge im Park gewohnt und die Tierwelt genossen, nachdem die Tagestouristen dann jeweils
    weg waren. Das hat uns sehr gut gefallen.


    Usabima

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!