Red Rocks, Hoodoos and Desert - Tour 2009

  • Mittwoch, 23.September


    Der heutige Tag ist sehr schnell abgehandelt.
    Wir schauen uns nach dem Frühstück in der Nähe vom Matherpoint von Grand Canyon um.
    Den Sonnenaufgang haben wir "gewollt" verschlafen. So what, der Ausblick ist trotzdem nicht schlecht.



    Um besagten „Erholungsanteil“ weiter zu erhöhen, knicken wir auch den Apache Trail.
    Alles mehr an Felsen würde jetzt in Reizüberflutung ausarten. Was soll die letzten Tage auch eigentlich noch toppen?
    So verlassen wir den Grand Canyon über die Südausfahrt in Richtung Flagstaff.


    Zwischen dem Grand Canyon und Flagstaff gibt es in Valle eine sehr gut gemachte Trading Post.





    Wir fahren weiter nach Flagstaff und bunkern bei Basha`s noch etwas Proviant.
    Von dort fahren wir direkt auf die Interstate 17 South bis Phoenix.
    Die Polizei scheint heute Großkampftag zu haben. Auf der Strecke sehen wir eine Speedcontrol nach der anderen.
    Teils mit Radarpistolen nach Cowboymanier liegend auf der Motorhaube, teils mit Kamera auf einen Mast auf dem Wagendach.
    Die Kontrollen mit der Kamera werden eine halbe Meile vorher mit einem Schild angekündigt.
    Das finde ich wieder sehr fair.


    Gegen 14:00 Uhr checken wir im "Hyatt Summerfield Suites" in Scottsdale ein.



    Unser Zimmer ist bezugsfertig und überrascht uns mit einem Wohnzimmer, separatem Schlafzimmer und eine komplett eingerichtete Küchenecke.
    Es gibt nicht nur "Complimentary Hot Breakfast Buffet" sondern "Complimentary Social Hour".
    Von 17:30-19:00 wird ein kleines kostenloses Buffet aufgebaut, wo man Suppe und diverse warme und kalte Kleinigkeiten zu sich nehmen kann.
    Dabei ist Bier und Wein (rot und weiß) sowie alkoholfrei Getränke inklusive.


    Das Hotel ist genial und für unseren "Erholungsanteil" wie geschaffen. Auch der Pool ist spitze.


    Scottsdale ist eine eigenständige Stadt mit über 200.000 Einwohner und geht aber direkt in Phoenix, der Hauptstadt von Arizona über.
    Wir schlendern noch etwas durch „Old Scottsdale“, eine kleine Oase im Westernstile.





    Fahrstrecke ca. 360km; ÜN im "Hyatt Summerfield Suites" in Scottsdale

  • Donnerstag, 24.September


    Wir verlassen Phoenix über die Interstate 10 Richtung Süden und fahren über den Gates Pass zum Saguaro NP nach Tucson.
    Die Saguaros hatten uns seit einigen Kilometern begleitet, so dass wir im Park selbst nicht allzu lange unterwegs sind.








    Anschließend geht es auf der Kinney Road bis zum Sonora Desert Museum.
    Es ist eher ein Tierpark, der die Fauna und Flora dieser Region zeigt. Hier hat es uns sehr gut gefallen.
    Besonders imponiert haben mir die Reptilien. Auf Klapperschlangen, Skorpione und Vogelspinnen kann ich in freier Wildbahn gut und gerne verzichten.
    OK aus großzügiger Entfernung habe ich kein Problem damit.





    Weiter Richtung Süden auf der Kinney Road befinden sich die Old Tucson Studios. Für uns als Country- und Westernfans ein muss.
    Es wird ein wenig Action geboten, die Kulissen sind gut gemacht. Pulmann City in Arizona…..

















    Es ist gegen 15:00 Uhr, als wir im Motel ankommen.
    Wir haben für die letzten beiden Nächte das „Las Brisas BW at the Airport“ gebucht.
    Das Motel ist sehr gut und die Lage für uns optimal.
    Es geht an den Pool und abends genehmigen wir uns eins, zwei Margarita`s an der Bar.


    Fahrstrecke ca. 230km; ÜN im "Best Western Las Brisas" in Tucson

  • Freitag, 25.September


    Irgendwann ist immer einmal der letzte Tag. Für uns also leider heute.


    Nach einem Frühstück im Motel fahren wir zuerst zum Pima Air Museum. Es ist fast um de Ecke.
    Über die Valencia Road Richtung Osten sind es gerade mal 5 Meilen.
    Im Pima Air Museum wird so alles ausgestellt, was einmal in Amerika und außerhalb davon in der Luft war.
    Wir schauen uns die Flugzeuge und Kampfjets an und lauschen ein wenig den Veteranen und ihre Stories.













    Gegen Mittag haben wir genug Flugzeuge gesehen. Wir wollen noch zur Mission San Xavier del Bac, 10 Meilen südwestlich.
    Also fahren wir die Valencia Road wieder zurück und auf die Interstate 19 Richtung Süden.
    Dabei fädele ich direkt vor einer Border Control ein.
    Die interessieren sich glücklicherweise nicht für mich und wir nehmen die nächste Ausfahrt San Xavier Road.


    Die Mission befindet sich im Santa Cruz Valley. 1700 wurde vom Missionar Eusebio Francisco Kino hier eine Missionsstation errichtet.
    1797 wurde dann von den Indianern die Kirche erbaut. Sie wird auch als "Weiße Taube der Wüste" bezeichnet.







    Zurück im Motel räumen wir den Chevy aus und ich bringe ihn rüber zu Alamo am Airport. Die Übergabe dauert gerade mal 5 Minuten.
    Keine Frage oder Bemerkung zu den diversen farbigen Sandresten aus den unterschiedlichen Regionen des Westens.


    Dann gehen wir rüber ins Hotel und packen unsere Sachen.
    Nach einem Sprung in den Pool gehen wir noch einmal in die Hotelbar und genehmigen uns eins, zwei drei... Margarita.


    Früh ist die Nacht um 3:30 Uhr zu Ende. Der Weckdienst funktioniert und das Shuttle bringt uns rüber zum Airport.
    Der ist in Tucson recht übersichtlich. Einchecken und Kontrolle gehen recht zügig.
    Um 5:00 Uhr ist Boarding und pünktlich um 5:20 Uhr startet unser Continental-Flieger nach Houston / Texas.


    Von dort geht es über New York dann nach Berlin.
    Wir haben "Rückenwind" und sind bereits um 7:20 Uhr früh in Berlin. 45 Minuten früher als geplant.
    Sonntag früh ist noch wenig Verkehr und wir sind um 9:30 wieder zu Hause.

  • der Versuch eines Fazits:


    Die Tour hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir bereisten die Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah, Colorado und Arizona.
    Wir legten dabei über 3000 Meilen, also 4800km zurück.


    Zu den Highlights zählen auf jeden Fall die Coyote Buttes South, White Pocket und die Wahweap Hoodoos in der Nähe von Page.
    Aber auch das Valley of Fire und die Übernachtung im Monument Valley stehen dem in nichts nach.
    Die Wanderungen zum Taft Point im Yosemite NP, zu Angels Landing im Zion NP und zum Delicate Arch im Arches NP waren zwar anstrengend, doch gut für das Selbstbewusstsein.


    Der Chevvy Thahoe war ein angenehmes Reisemittel und absolut offroad-tauglich. Der Benzinverbrauch war dabei sogar moderat.
    Wir haben für die gesamte Strecke 132 Gallonen, das sind 500 Liter, getankt. Ergibt einen Verbrauch von 10,5 Liter/100km.
    Bei einem durchschnittlichen Preis von 2,70$/Gallone waren die Benzinkosten mit gesamt 250 Euro unter unser eingeplantes Budget.


    Bei den Übernachtungen müssen wir "The View" im Monument Valley, das "Argonaut" in San Francisco, "Strater" in Durango und das "Hyatt
    Summerfield" in Scottsdale positiv hervorheben. Auch die kompletten "Best Western" waren alle sehr gut.


    Unsere nächste Tour ? Können wir noch nicht genau sagen. Aber sie kommt gewiss. Denn: "Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub"


    "Amerika, we will come back again"


    Damit endet unser Bericht über drei Wochen im Südwesten.
    Ich hoffe, euch hat die Tour Spass gemacht.


    Gruß
    Falko

  • fantastische Bilder, für mich immer wieder ein Traum!! Leider konnte ich bisher noch nie die Hoodoos sehen, danke nochmals für diese Bilder! 8-)

  • Bin gerne mitgereist, waren Euch 2009 an vielen View Points ca. eine Woche voraus. :D

    LG, Ellen july4
    Wirklich reich sind nur die Leute, die mit der Zeit nicht sparen müssen
    Ernest Claes


    Bei Stammtischtreffen dabei

  • Vielen Dank für das nette Feedback. :thumbup:

    Wunderbar hat nochmal richtig Spaß gemacht mitzufahren :thumbup: Vielleicht sieht man sich ja dieses Jahr zufällig *unterwegs*

    Hi Bille,


    so wie es aussieht, klappt es leider nicht.
    Wir sind dir immer ein paar Tage vorraus.
    Schade eigentlich.


    Gruß
    Falko

  • Hi Falko,


    ich glaube, ich hab Deinen Bericht jetzt zum dritten Mal gelesen - und bin immer wieder begeistert!
    Toller Schreibstil, sehr beeindruckende Bilder und last but not least, viele eigene Erinnerungen!


    Lachen mußte ich bei Deiner "Umkehr" am Angels Landing... ging mir ganz genauso. War mir einfach zu gefährlich diese "massenhafte Drängelei"!


    Im Großen und Ganzen eine "Gewalttour". Wow, das erinnert aber stark an die Hardcore-Fahrer aus der Schweiz...
    Viele herzliche Grüße an Iris.


    Auch grüßend
    Günter der Taiger :zwinker:

  • Hi Taiger,


    schön mal wieder etwas von dir zu hören/lesen.

    Im Großen und Ganzen eine "Gewalttour". Wow, das erinnert aber stark an die Hardcore-Fahrer aus der Schweiz...

    Tja, wer hats erfunden... :D


    Die vielen Grüße gebe ich auch gern an Iris zurück :zwinker:


    Gruß
    Falko

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