Zu gefährlich: New York will Texten im Gehen verbieten
Im irren Straßenverkehr von New York ist es ein Leichtes, eines der heransausenden Taxis zu übersehen – erst recht, wenn du ständig auf dein Handy guckst. Deshalb soll das Texten im Gehen illegal werden.
ZitatAlles anzeigenGelbe Taxis, rasende Fahrradfahrer und gestresste Busfahrer – der Verkehr der Mega-Metropole New York ist nichts für schwache Nerven. Besonders beim Überqueren der Straße solltest du beide Augen auf den Verkehr gerichtet haben, um mögliche Gefahren zu erkennen.
Doch immer mehr Menschen gucken selbst in dieser riskanten Situation nicht von ihrem Handy auf. Ein Gesetz soll genau dieses Verhalten jetzt verbieten.
Chatten im Straßenverkehr von New York soll illegal werden
Vor Kurzem wurde beim Senat des Staates New York ein entsprechender Gesetzentwurf eingereicht. Demnach sollen Menschen, die beim Schlendern auf den Straßen des Big Apple beim Texten erwischt werden, bestraft werden. Zwischen umgerechnet 22,50 und 225 Euro soll der Verstoß kosten.
Unterwegs texten, Mails checken und im Internet surfen soll somit illegal werden, es sei denn, es ist ein Notfall. Bei deinem nächsten New-York-Trip solltest du also lieber Augen für die aufregenden Sehenswürdigkeiten haben als für dein Handy.
New York will Einheimische und Reisende mit dem Gesetz schützen
Mit dem Gesetz will der Staat die Einwohner vor sich selbst schützen, denn während die Bürger am Handy beschäftigt sind, haben sie kein Auge mehr für ihre Umgebung. „Wir wollen den Menschen beibringen, dass es okay ist, fünf Sekunden zu warten“, erklärte Senator John Liu gegenüber „CNN“. Er versucht, das Thema im Senat voranzubringen.
Unaufmerksamkeit kann im Straßen-Chaos von New York schnell fatal enden: Die Zahlen von getöteten Fußgängern im Straßenverkehr sind in den USA auf einem absoluten Hoch – mit fast 6.300 Todesopfern im Jahr 2018.
Wann und ob das Verbot tatsächlich in Kraft tritt, bleibt abzuwarten. Einige Gegner sehen das Gesetz als „Überregulierung“.