Der USA Knigge - Verhaltensregeln und die Do's und Don't's

  • Ein absolutes "Do" ist das Trinkgeld, tip geben gehört zur Kultur in den USA! Ungeschriebene Regel für die Trinkgelder ist zwischen 15-20 % zu geben. Ist man nicht zufrieden, gibt man weniger als 15 %. In teureren Restaurants auch gerne mal 20% und mehr vom Betrag VOR Steuern!


    Auch die Amerikaner geben nicht immer Trinkgeld.
    War der Service schlecht, legen sie auch mal nur 10 Cent hin - um zu zeigen, dass die das Trinkgeld auch nicht vergessen haben.....

  • sepp
    Hmm... vielleicht ist das so. Ist mir bisher tatsächlich nicht so vorgekommen.
    Hier gibt's ja aber auch noch die samstagliche Kehrwoche. :D


    Andree
    Richtig. Man braucht eine Photo-ID mit Geburtsdatum. Nicht mehr und nicht weniger... alles andere hat dann ggf. mit merkwürdigen Individuen auf der Gegenseite zu tun. :whistling:


    Zitat von VoF Fan

    Wie Michael schon treffend schreibt...


    Bille Du machst mir Angst. :huh::8o:

  • Eine komische Lebens- oder Verhaltensregel ist die Lagerung von Schrott auf den eigenen Grundstücken. Da steht oft so alles ausrangierte rum und rostet und verrottet über Jahrzehnte. Vorteil ist, das der öffentliche Grund davon verschont bleibt.


    Waitet to be seated finde ich weniger gut, da ich mir gern als zahlender Gast meinen eigenen Platz aussuchen möchte. Man hat uns mal in einem freien Gastraum direkt vor die Toilette setzen wollen obwohl alles frei war.


    Trinken von Bier oder Alkohol in Pappe ist ebenfalls dämlich, da man ja nun eh weiß das er Alkohol trinkt. Total doof und wirklich nicht wirksam.


    In line stehen (nicht drängeln) find ich gut, allerdings Frage ich im Gegensatz zum Ami schon mal die Vorderleute ob sie mich mit 2 Teilen vorbeiziehen lassen. Beim Ami hab ich das noch nicht gesehen. Grundsätzlich aber gute Regelung.


    Sunrise to Sunset Regel ist auch gewöhnungsbedürftig, hier meine ich keine NP.


    Eine ganz üble Sitte findet man manchmal in den Südstaaten. Wo Kleinstkinder mehr oder weniger komisch beäugt werden wenn Sie keinen Bikini oder Badeanzug tragen.


    Die Rauchregelungen finde ich in der Regel ok, aber manchmal wird hier doch manchmal über das Ziel hinausgeschossen. Dann wenn unter freiem Himmel solche Restriktionen gelten. In geschlossenen Räumen ok, bedingt auch in manchen offenen Einrichtungen, wie Schwimmbäder etc.


    Supermarktservice Top, man bekommt alles eingetütet. Bei uns werden alte Leute manchmal schräg angeschaut wenn sie nicht schnell das eingescannte im Wagen verstauen.


    Toilettenpapier kommt den Faltern nicht entgegen in USA knuddelt man nur.


    Und und....

  • Auch die Amerikaner geben nicht immer Trinkgeld.
    War der Service schlecht, legen sie auch mal nur 10 Cent hin - um zu zeigen, dass die das Trinkgeld auch nicht vergessen haben.....

    ok, klingt logisch, ist mir aber noch nicht passiert bzw. habe ich das noch nicht beobachtet!

  • Beim Trinkgeld schau ich mir vorher die Rechnung genau an. Uns ist es schon zwei mal passiert, dass der Tip schon auf der Rechnung stand.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Schön dass Ihr alle so zahlreich mitmacht, jeder hat da sicherlich schon sehr viel Erfahrung sammeln können. Top :thumbup:


    Waitet to be seated finde ich weniger gut, da ich mir gern als zahlender Gast meinen eigenen Platz aussuchen möchte. Man hat uns mal in einem freien Gastraum direkt vor die Toilette setzen wollen obwohl alles frei war.


    Das kann ich bei uns gar nicht nachvollziehen. Wir werden immer gefragt "Booth or Table" und ich sage der "Einweiserin" auch wo ich gerne sitzen würde und das versucht sie mir dann so gut es geht zu erfüllen.


    Beim Trinkgeld schau ich mir vorher die Rechnung genau an. Uns ist es schon zwei mal passiert, dass der Tip schon auf der Rechnung stand.


    Ja das ist richtig. Vor allem in Gegenden mit sehr hohem Tourismus. Nationalpark, New York, Miami, .... an den Hotspots ist mir das auch aufgefallen, dass die Tip schon mit dabei ist. Das liegt wahrscheinlich daran, dass nicht alle USA Besucher so gut informiert sind wie wir.
    Unsere Ersttäterin im letzten Florida Urlaub dachte auch, dass ich sie veräppeln möchte, dass sie jetzt 15 % Tip geben soll. (Service war ohne kompromisse gut) Aber so ist das halt. Die Leute müssen halt auch irgendwie von was leben.


    Kein Trinkgeld geben


    Da muss der Service oder das Essen in diesem Restaurant aber richtig grottenschlecht sein, dass ein Amerikaner kein Trinkgeld gibt. Sonst müsste sich das Personal ja auch nicht bemühen.

  • 4-Way-Stop - Stopschilder auf jeder Seite


    Noch ein Wort zum Strassenverkehr: Die genialste Regel: Wer zuerst an eine Kreuzung mit Stop-Schildern kommt, fährt auch als erster wieder. Das mach mal hier in Deutschland. :rolleyes:

  • Also Jürgen, dass ist nun wirklich die bescheuertste Regel. (:tongue:)
    Das kostet Zeit ohne Ende... rechts vor links werde ich wirklich vermissen. ;(


    Zumal Du ja auch permanent stoppen musst auch wenn weit und breit niemand zu sehen ist. :thumbdown:


  • Waitet to be seated finde ich weniger gut, da ich mir gern als zahlender Gast meinen eigenen Platz aussuchen möchte. Man hat uns mal in einem freien Gastraum direkt vor die Toilette setzen wollen obwohl alles frei war.


    Wir haben da bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, wollte man uns auf einen merkwürdigen Platz setzen, haben wir freundlich gefragt, ob es eine Alternative gäbe.
    Im letzten Jahr sollten wir z.B. mitten im Raum sitzen, am Fenster wurde jedoch ein Platz frei. Wir haben freundlich gefragt, die Dame konnte oder durfte dies nicht selbst entscheiden und fragte ihre Chefin.
    Diese fragte, wieso sie uns denn ans Fenster setzen möchte, die Original Antwort war: Because the customer wants to. Wir waren baff, haben uns gefreut den gewünschten Tisch zu bekommen und haben am Ende deutlich über 20% Trinkgeld gegeben. Natürlich ist man als Kellner in den USA vielleicht freundlicher als so mancher Kellner hierzulande, weil man vielleicht das Trinkgeld in Aussicht hat, aber wir haben uns toll aufgehoben und betreut gefühlt. Manchmal erzählen wir heute noch davon, wenn wir über die Reise reden. :thumbup:

  • WENN wir mal nen Ausweis brauchen (Picture-ID) dann nehmen wir IMMER unsere Führerscheinkarte - das hat noch nieee jemand bemängelt.


    beim wait to be seated haben wir nur gute Erfahrungen gemacht, wenn wir mal nach nem anderen Tisch fragten und oft gabs auch einige
    zu unserer Auswahl gezeigt.


    Das 4-way-stop finden wir genial und die am Straßenrand angeführten Strafen fürs Überholen an Baustellen, verunreinigen der Randstreifen etc.
    amüsieren uns sehr (weil sie wohl oft auch nicht helfen, die Landschaft Müllfrei zu halten, selbst wenn die xy-Highschool oder McDoof die
    nächsten xx miles von Highway adopted hat)


    nen Ausländer soll man übrigens auch unschwer daran erkennen, das er auf die Frgae "how'r u doin" "thanks, fine - an u?"
    antwortet und nicht "FINE, thank u" (also zuerst antworten, dann Danke sagen.... (muss ich mich bei jeder Reise dran gewöhnen, denn mich
    hat man so sozialisiert, dass ich immer ZUERST Danke sage und mich nicht so wichtig nehme - so what....


    Usabima

  • Wir haben da bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, wollte man uns auf einen merkwürdigen Platz setzen, haben wir freundlich gefragt, ob es eine Alternative gäbe.
    Im letzten Jahr sollten wir z.B. mitten im Raum sitzen, am Fenster wurde jedoch ein Platz frei. Wir haben freundlich gefragt, die Dame konnte oder durfte dies nicht selbst entscheiden und fragte ihre Chefin.
    Diese fragte, wieso sie uns denn ans Fenster setzen möchte, die Original Antwort war: Because the customer wants to. Wir waren baff, haben uns gefreut den gewünschten Tisch zu bekommen und haben am Ende deutlich über 20% Trinkgeld gegeben. Natürlich ist man als Kellner in den USA vielleicht freundlicher als so mancher Kellner hierzulande, weil man vielleicht das Trinkgeld in Aussicht hat, aber wir haben uns toll aufgehoben und betreut gefühlt. Manchmal erzählen wir heute noch davon, wenn wir über die Reise reden. :thumbup:

    Die Story erzähle ich regelmäßig bei meinen Kundenpräsentationen und ernte wirklich jedes Mal erstaunte Blicke und die einhellige Bestätigung, dass sowas in der Servicewüste Deutschland schlecht vorstellbar ist.

  • Ich blicke nicht ganz was der Knackpunkt bei dieser Story ist. Mir erscheint das einfach völlig normal... was für eine Reaktion hättet Ihr den erwartet. ?(
    Jedenfalls ist das wait to be seated nur ein problem wenn man nicht reden kann oder will. Wir haben jedenfalls immer eine Booth bekommen. :)

  • Nochmal zum Thema "Alkokohl":
    Hier gibt der Bund anscheinend sogar gar keine Regeln vor und die einzelnen Staaten haben eigene Regelungen, die ggf. von einigen Counties noch verschärft werden (Link). Alle Staaten haben allerdings "ab 21" - vermutlich wird aber der Kontrollmechanismus unterschiedlich gehandhabt. Auch die Verkaufszeiten werden unterschiedlich gehandhabt. Das kennen wir ja sogar in Deutschland, wo man ab 22 Uhr im Handel keinen Alkohol mehr bekommt.


    Mir wurde zugeflüstert, dass meine Schwiegermutter in Hawai'i kein Bier bekommen hat. Sie hatte nur Perso und Führerschein - es wurde tatsächlich der Reisepass verlangt. Sie hat kein Bier bekommen. Allerdings habe ich mehrfach auch in Hawai'i Bier gekauft - und meinen Reisepass habe ich nie dabei. Vielleicht sehe ich älter als sie aus? :8o:
    Meine Interpretation: vermutlich hat Hawai'i schärfe Kontrollregelungen und außerdem war der entsprechende Kassierer etwas übereifrig.
    Oder die meisten sind einfach extrem laid back. shakasmile

  • Das kennen wir ja sogar in Deutschland, wo man ab 22 Uhr im Handel keinen Alkohol mehr bekommt.


    Wo hast Du denn bisher Deinen Alkohol gekauft? Diese Regelung ist mir vollkommen neu. Entweder liegt das daran, dass die meisten Supermärkte bereits um 22.00 Uhr dicht haben und man deshalb nix mehr bekommt oder Du fährst ausschließlich Fahrrad und Dir sind so neumodische Einrichtungen wie Tankstellen vollkommen fremd.

  • Gefehlt hat der Einschub, um den es mir eigentlich überhaupt ging. :whistling:


    Das kennen wir ja sogar in Deutschland, wo man in Baden-Württemberg ab 22 Uhr im Handel keinen Alkohol mehr bekommt.
    Auch nicht in neumodischen Tankstellen und Supermärkten die bis 24.00 geöffnet haben. (:tongue:)

  • Die Regelung wird mit Jugendschutz begründet und nervt ab und an mal wenn ich mal wieder wirklich spät einkaufen gehe. Oder wenn man bei einem unmittelbar erfolgten Umzug die Helfer mit einem noch gekauften Bier verwöhnen möchte. :whistling:


    In der Praxis führt das dazu, dass im Wochenende die Supermärkte und Tankstellen von 21.30 bis 22.00 brechend voll mit Jugendlichen sind, die Ihre Vorräte für den Abend aufstocken. Ein interessantes Schauspiel. :8o:


    NACHTRAG: und wie im "Ländle" so üblich wird das knallhart durchgezogen. Es gar nicht so lange her, dass ich eine Kassiererin für völlig bekloppt gehalten habe, weil sie abwechselnd meine Einkäufe auf dem Band, mich und Ihre Uhr angestarrt und daraufhin die Leute vor mir an der Kasse angetrieben hat doch bitte etwas schneller wegzupacken und das Geld rauszusuchen. Keiner hat kapiert was da los ist... bis sie mein Sixpack über den Scanner gezogen hat und nach einer kurzer Uhrenkontrolle laut aufseufzend "geschafft" rauspresste...
    Das nenne ich mal im Job aufgehen. :D
    Obwohl die Kunden vor mir das wohl eher nicht so prickelnd fanden. :whistling:
    Hätte sie den Alk 15s später gescannt hätte die Kasse das nicht mehr akzeptiert - meinte sie.

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