Die Kasperkopp Schnupfentour - Südwesten USA Februar 2015

  • Hallo Ihr Beiden!
    Auch wenn ich noch nie ein Review auf Eure Reiseberichte hinterlassen habe, habe ich sie doch alle begeistert verschlungen. Es ist immer sagenhaft schön, bei Euch mitzureisen. Vielen Dank dafür! (:danke:)
    Deine launige Art, Dinge zu beschreiben, bringt mich häufig zum laut loslachen, echt wahr. Ganz großes Kompliment dafür!
    Die Situation mit Tantchen tut mir sehr leid, als ehemalige Krankenschwester weiß ich ganz genau wie so was abläuft. Oft genug habe ich selber den Angehörigen empfohlen, eine Pause einzulegen. Aber meistens haben sie es doch nicht gemacht, hatten Schuldgefühle oder so. Umso mehr freut es mich, dass es bei Euch nun ein bisschen besser klappt.


    Zu den Bildern Eurer Reisen muss ich glaube ich nicht viel sagen, sie sind unschlagbar schön, egal, wohin Ihr auch reist. :love:


    Eure neueste Reise werde ich wieder genau verfolgen, ich hoffe auf ein Plätzchen im Pickup, (:Pfeif:) das sind so tolle Autos.
    Der Anflug war ja schon mal sehr schön, bin gespannt wie es weiter geht.
    Ich hoffe, es geht Dir inzwischen wieder gut, Dir und Deiner Frau natürlich.


    Viele Grüße und bis bald.
    :winken:

  • Da der Pickup eine große Ladefläche hat, steigen wir auch mit ein und freuen uns wie die Reise weitergeht. Eure Bilder - einfach super !!

    Ein Mensch, der die Fähigkeit zum Staunen verlernt hat, ist so gut wie tot. (Albert Einstein)

  • 6.30Uhr war Wecken angesagt. Frühstück gab es vom warmen Buffet im Baymont Inn & Suites Las Vegas South Strip ohne Extrakosten. Das Motel war echt toll. Ich hatte diese Bude extra für uns gewählt, weil keine langen Wege vom Auto zum Zimmer, wie normal in den großen Hotels in Vegas. Das Ding liegt direkt an der Interstate, also ideal wenn man nicht groß Zirkus machen will.
    Eine Stunde später machten wir uns auf den Weg Richtung Zion Canyon. Kaum auf der Interstate, mussten wir diese wieder verlassen und eine kleine Parallelstraße fahren. Von dort aus konnten wir den Grund der Sperrung sehen. Irgend ein Heini saß auf der Brüstung, einer Brücke über die Interstate und wollte hüpfen. Paar Polizisten waren mit ihm am diskutieren. Sicherlich haben sie dem erzählt, dass er sich weh tun könnte.
    In Hurricane, kurz vorm National Park, haben wir für 1,97$ pro Gallone getankt. Der Preis war echt genial.
    Foto - Zion National Park


    In den Wintermonaten darf der eigentliche Zion Canyon mit dem eigenen Auto befahren werden. In der übrigen Zeit muss man die Shuttle Busse nutzen. Auch wenn ich die Busse nicht mag, muss ich zugeben, dass im Zion Canyon gar kein Platz für all die Autos wäre.
    Foto - Three Patriarchs und der Virgin River


    Der Canyon war ganz gut besucht. Vor allem Einheimische nutzten den heutigen Sonntag um hier etwas Spaß zu haben.


    Hier auf dem Foto kann man einen Nachteil einer Winterreise erkennen. Schon am frühen Nachmittag treten lange Schatten im engen Zion Canyon auf.


    Das Foto täuscht, denn die Picknickplätze waren sehr gut besucht.


    Jo man gönnt sich ja sonst nix.


    Vor unserer Reise hatte ich auf Schnee im Zion gehofft, aber da ging nix. Im Gegenteil, es war sehr warm.


    Auch die Serpentinen Richtung Tunnel lagen schon im Schatten. Im Tunnel selbst war ein Spinner unterwegs, der hielt um von einer der Belüftungstunnel Fotos zu machen, obwohl das verboten ist. Am Ende des Tunnels wartete schon eine Rangerin auf ihn.
    Foto - Blick auf den East Temple


    Der Zion National Park war wieder sehr schön und wir werden ihn definitiv wieder mal besuchen.

  • An unserem nächsten Ziel, dem Red Canyon mussten wir sowieso vorbei. Er ist nix Besonderes, aber einfach ignorieren konnten wir ihn auch nicht.


    Der Red Canyon liegt 700 Meter höher als der Zion, aber Schnee war hier trotzdem Mangelware. Nur in günstigen Lagen fanden wir etwas von dem weißen Zeug.


    Das Visitor Center war geschlossen, weil keine Saison. An eine kleine Wanderung war nicht drin, da die Trails alle matschig waren.
    Foto - einer der beiden kleinen Tunnel im Red Canyon


    Keine Ahnung, wie oft wir schon hier gewesen sind, aber der Red Canyon ist immer wieder gut für eine Pause.

  • Wir hatten überlegt, ob wir zum Bryce Canyon National Park fahren, denn ohne Schnee im Winter, hatten wir nicht so recht Lust auf den. Da er aber eh auf unserem Weg lag, beschlossen wir die 5km in den Park auch noch zu fahren. Foto - Bryce Point


    Obwohl der Bryce Canyon nur 200 Meter höher als der Red Canyon liegt, gab es hier noch Schnee in Massen und das bei Tageshöchsttemperaturen um die 8°C. Die 8°C waren für diese Gegend sehr hoch, denn in der Regel ist es im Winter im Bryce sehr eisig.
    Foto - Bryce Point


    Der eigentliche Bryce Point war mal wieder gesperrt. Paar Biker die mit ihren Mopeds hier waren, trauten sich nicht die Sperre zu umgehen. Ich merkte, wie sie uns beobachteten und über uns tuschelten. Sie sahen dass wir unseren Kamerakram schnappten und fragten sich, wo wir jetzt wohl hinwollten. Wir haben wie schon in vergangenen Jahren, die Sperre umgangen und die Biker sind uns freudestrahlend gefolgt. Ich fand das echt lustig, dass die erst Schiss hatten.


    Am Inspiration Point war der Weg zum oberen Aussichtspunkt wegen Schnee gesperrt.


    Im Bryce Canyon National Park waren nur sehr wenige Besucher unterwegs. Sehr eigenartig, denn so wenig Leute haben wir hier noch nicht gesehen.
    Foto - Inspiration Point


    Der Inspiration Point ist nach meiner Meinung, der schönste Aussichtspunkt im Bryce Canyon.


    Für eine Wanderung runter in den Bryce Canyon ist der Sunset Point sehr gut geeignet. Ich hatte erst darüber nachgedacht ein Stück runter zu gehen, aber es war einfach schon zu spät dafür. Dann hätten wir auch in der Nähe übernachten müssen, was aber nicht in unsere weiteren Reisepläne passte.
    Foto - Sunset Point


    Für uns wurde es dann Zeit dem Bryce Canyon National Park Tschüss zu sagen. Für die Nacht hatten wir noch kein Zimmer, wollten aber wenn möglich in Escalante pennen. In Escalante waren wir im Sommer 2008 das letzte Mal. Die damaligen Zustände im Circle D und fehlende Alternativen, besser gesagt, mir waren keine bekannt, hielten uns von einem weiteren Besuch des Ortes ab. Immer wenn wir von Escalante erzählten lief es uns kalt über den Rücken. Wir konnten nicht verstehen, wie andere diesen Dreckstall im Web weiter empfehlen konnten. Und nein, wir sind nicht empfindlich. Später erfuhren wir, dass es im Circle D wohl tatsächlich gute und schlechte Zimmer gab. Egal, für uns war das Ding tabu.
    In einem Hotel Bewertungsportal fand ich dann das Prospector Inn Escalante, welches sich gut anhörte. Skeptisch wie ich war, hatten wir wie gesagt nix reserviert, sondern wollten lieber erst mal vor Ort die Lage checken. Das Ding sah gut aus. Die Tante hinterm Tresen war sehr nett und schien auch froh zu sein jemanden zu sehen, denn sie erzählte ohne Ende. Der Preis von 66,97€ pro Nacht war recht hoch, aber für uns ging das in Ordnung. Die Chefin erzählte uns noch, dass heute wegen dem Super Bowl alles dicht wäre und wir höchstens in der Kneipe des Circle D etwas zu essen bekommen würden. Uns juckte das nicht, denn wir hatten ja genug Futter dabei.
    Das Zimmer war wirklich sehr gut und sauber. Wir fuhren dann noch mal fix los um zu tanken. Hier am Arsch der Welt zahlten wir 2,09$ pro Gallone. Danach machten wir es uns im Prospector Inn Escalante gemütlich und aßen Abendbrot. Übrigens, wir waren die einzigen Gäste im Motel. Alles komisch, im Bryce war schon tote Hose und jetzt auch noch hier. Egal, wir waren erst einmal müde und wollten nur noch schlafen. Na dann gute Nacht.
    Foto - Sunset Point

  • Traumhaft Thomas. :)


    Ich hoffe das hat Euch dann von zu Hause wirklich ein wenig abgelenkt?
    3 Wochen spaeter war der Bryce dann leider schneefrei - zumindest laut Webcam. Ich hatte wirklich darauf gehofft. ;(


    Gruss
    Michael

  • 3 Wochen spaeter war der Bryce dann leider schneefrei - zumindest laut Webcam. Ich hatte wirklich darauf gehofft. ;(

    Wie ich genau DIESES Gefühl kenne, wenn man die webcam anklickt und dann nur grün sieht ;(


    Bin durch mit dem Bericht, kann weitergehen (:fluecht:)

  • macht mal Platz auf der Ladefläche . . . ich will auch mit :)


    Thomas schön wieder was von euch zu lesen :D und wie immer tolle Bilder (:Respekt:)

    Gruß Michael


    Die Leidenschaft des Reisens ist das weiseste Laster, welches die Erde kennt.


    BeiTreffen dabei





  • Klasse Thomas, dass es jetzt mit dem Reisebericht losgeht. Da freue ich mich schon länger drauf, auch wenn die Begleitumstände bei dieser Reise ja nicht so toll waren. Bin also auch weiterhin dabei.


    Gruß


    Ralf

  • Wir sind jetzt auch mit zugestiegen. Wie immer klasse Bericht bisher! :thumbup: Freuen uns auf mehr :rolleyes:

    (:hutab:) Viele Grüße
    Sylvia & Michael

    USA-Banner.png
    Florida 2009, Ostküste 2010, Südwesten 2011, Back in Florida 2012, Südstaaten 2013, Around the Rockys 2014, Desert & Dust 2015, Tex-Mex & Sunshine Week 2016, Red Rock Tour 2017, Sand & Stones & Fun in the sun 2018, Rock on & Rock the keys 2019, Back on tour & Soak up the sun 2022, Top of the Rocks 2023, Happy Vegas Trip & Take it easy 2024

  • Hallo Namensvetter,


    zum Thema Pflege von Angehörigen sage ich nur, dass ich damals vor Stress 20 Kilo zugelegt habe und seit dem vor jeder Altenpflegerin, die ihren Job ernst nimmt, den Hut ziehe (:hutab:) ich könnte das beruflich nicht.


    So und jetzt freue ich mich auf den weiteren Reisebericht :D


    Glück Auf


    Tom

    "Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen"
    Henry Ford (1863-1947)

    2 Mal editiert, zuletzt von Tom goes West ()

  • Schon um 4.30Uhr trieb uns der positive Jetlag aus den Betten. Wir grübelten, was wir machen könnten und entschieden uns für ein Frühstück auf dem Zimmer. Eine Stunde später wollten wir das Prospector Inn Escalante verlassen, aber die Rezeption war dicht und ´ne Möglichkeit den Schlüssel einfach da zulassen fanden fanden wir auch nicht. Daher blieb uns nix übrig, als die Chefin vom Motel zu wecken. Wir hatten Glück, denn sie hatte ein freundliches, aber auch müdes Lächeln im Gesicht.
    Foto - Parkplatz Dance Hall Rock


    Geplant war heute nix, nicht mal der Ort wo wir die nächste Nacht verbringen würden. Es war Winter und wir hatten keine Ahnung, wie die Roads abseits vom Teer aussehen. Mein größter Wunsch war endlich mal Devils Garden, entlang der Hole in the Rock Road zu besuchen. Die Hole in the Rock Road kannten wir beide noch gar nicht. Ja damals 2008, bei unserer zweiten Reise in die Staaten hatten wir andere Prioritäten und danach trauten wir uns, wegen dem Circle D nicht mehr in diese Gegend.
    Foto - Dance Hall Rock vor dem Sonnenaufgang


    Die Hole in the Rock Road war in einem fantastischen Zustand. Wir waren echt baff, so eine arschglatte Piste hätten wir nicht erwartet. Viertel nach Sechs kamen wir schon beim Devils Garden an, also über eine Stunde vor dem Sonnenaufgang. Ja was machen? Mir fiel da ein Felsen ein, der mich schon ewig juckte und von dem ich wusste, dass ich dort meinen Fetisch auf Sandstein zu rum zu stolpern voll ausleben könnte. Nur waren das bis zu dem Ding noch weitere 40km auf einer Sandpiste, die wir nicht kannten, von deren Zustand im weiteren Verlauf wir nix wussten und obendrein mussten wir die Strecke im Dunklen zurück legen. Nach zwei Minuten Grübeln gab ich Gas. Wir wollten es versuchen und wenn die Piste zu schlecht werden würde, wollten wir umkehren.
    Foto - Pot Hole im Dance Hall Rock vorm Sonnenaufgang


    Die Fahrt war eigenartig, denn außer das, was wir im Scheinwerfer sahen, nahmen wir nichts von der Landschaft war. Wir hatten absolut Null Ahnung, wie es um uns aussehen würde.
    Gerade als es begann zu dämmern trafen wir am Parkplatz des Dance Hall Rocks ein. Wir schnappten uns den Fotokram und gingen langsam zum Dance Hall Rock. Wir hatten noch etwa eine halbe Stunde bis zum Sonnenaufgang. Martina wollte erst nicht mit auf den Felsen, weil sie Höhenangst hat. Wir gingen vorsichtig und am Ende stand sie ganz stolz oben auf dem Dance Hall Rock.


    Ich Dussel hatte mir nur ein dünnes Jäckchen angezogen und begann zu zittern, aber zurück zum Auto, dafür war ich zu faul. Die Stimmung war trotz der Kälte toll. Wir schauten uns alles ganz genau an.
    Um 7.27 Uhr guckte dann endlich die liebe Sonne am Horizont hervor und hüllte die ganze Gegend in ein rotes Licht. Foto - Sonnenaufgang über dem Lake Powell


    Die 800 Meter höheren Straight Cliffs begannen als erste rot zu leuchten.


    Wir waren beide glücklich und dankbar, diesen Sonnenaufgang hier erleben zu dürfen.


    Paar Minuten später war alles um uns herum in ein sanftes rotes Licht gehüllt.


    Eine viertel Stunde nach dem Sonnenaufgang war schon Schluss mit dem Rot und die Landschaft zeigte sich uns jetzt in ihrer eigentlichen Farbe.


    Auf dem Weg zurück zum Auto, guckte ich Richtung Dance Hall, die noch komplett im Schatten lag. Hmmm sah nicht besonders aus. Aber dann kam meine Neugierde wieder durch und ich ging mal dichter ran.


    Auf der "Bühne" des Dance Hall Rocks stand etwas Wasser von den Niederschlägen der letzten Tage. Das muss hier mächtig geschüttet haben, denn schon auf dem Weg hierher bemerkten wir, dass alles sehr nass war.
    Foto - Blick auf die Straight Cliffs und den 2328 Meter hohen Fiftymile Mountain (flache Erhebung im Hintergrund)


    Ich gehe da so lang und denk nix böses, drehe mich um und sehe das hier. Wow war das geil. Ich Martina gerufen um ihr den "See" zu zeigen.


    Hat sich die lange Anfahrt in der Dunkelheit gelohnt? Definitiv ja. Wir waren beide sogar etwas aufgekratzt, weil das hier so schön war.


    Hier im Video ein paar Eindrücke von der Hole in the Rock Road, gefahren vom Dance Hall Rock in Richtung Norden. Während unseres Besuches hätte man die Strecke ohne Probleme mit jedem normalen PKW fahren können.

  • Vom Dance Hall Rock aus ging es dann zurück, die 40km auf der Hole in the Rock Road bis zum Devils Garden. Jetzt bei Tageslicht konnten wir endlich sehen, wie schön die Landschaft entlang der Hole in the Rock Road war. Scheinbar waren wir die einzigen Menschen weit und breit, denn wir sind Niemanden begegnet. Ich denke mal, dass es in den anderen Jahreszeiten hier nicht so einsam ist.


    Devils Garden liegt mitten im Grand Staircase-Escalante National Monument (GSENM), einem riesigen Naturschutzgebiet, welches vom BLM betreut wird.


    Als erstes fiel uns auch hier auf, dass alles sehr feucht war. Wir bemerkten auch vereinzelt Reste von Schnee. Laut Wetterbericht hatten wir Glück, denn eine längere Phase mit jeder Menge Niederschlag war gerade im Südwesten der USA zu Ende gegangen.


    Ich wollte schon seit Jahren hier her. Bildchen im Web weckten mein Interesse an dieser tollen Kulisse.


    Der Metate Arch ist die bekannteste Formation im Devils Garden. Fotografen sollten ihn besser am Nachmittag besuchen, denn dann liegt er voll in der Sonne.


    Hier auf dem Bild der eher unbekannte Mano Arch. Er ist trotz seiner Größe nur schlecht zu erkennen.


    Devils Garden ist nicht sehr groß und das leicht abschüssige Gelände sehr einfach zu erkunden.


    Hier auf dem Bild "The four Hoodoos"


    Devils Garden war wunderschön. Einen Besuch können wir nur empfehlen. Wir werden auf jeden Fall irgendwann mal wieder kommen.

  • Laut unserem TomTom befanden wir uns ganz in der Nähe vom Cedar Wash Arch. Ach na denn schauen wir bei dem mal vorbei. Der Weg dahin war einfach zu fahren und bis auf die letzten 300 Meter mit jedem PKW machbar. Aber mir war auch klar, dass das hier sonst anders aussieht, wenn der Sand nicht so feucht ist. Also rechnet mit einer leicht sandigen Anfahrt, wenn ihr dahin wollt.


    Der Weg zum Cedar Wash Arch ist einfach, man folgt einfach dem Trampelpfad Richtung Cedar Wash, den wir nach etwa 200 Meter erreichten.


    Ich guckte erst in die falsche Richtung, aber Martina entdeckte den Arch schon aus der Ferne.


    Der Cedar Wash Arch ist gar nicht so klein, wie er hier auf dem Bildchen rüber kommt.


    Uns hat es beim Cedar Wash Arch gefallen. Man kann ihn schnell mal nebenbei besuchen, da er recht einfach zu erreichen ist und sich nicht weit weg von der Hole in the Rock Road befindet.
    Das Video zeigt euch den Zustand der Pisten vom Parkplatz Cedar Wash Arch bis zur Hole in the Rock Road. Bedenkt, bei uns war alles noch feucht. In der Regel müsste das hier leicht sandig, aber ohne Probleme befahrbar sein. Das Navi kannte den Weg, bis zum Abzweig von der Cedar Wash Road. Danach waren es nur noch 250 Meter bis zum Parkplatz. GPS brauchten wir nicht. Fotografen können das Ding am Vormittag und am Nachmittag besuchen. Am Nachmittag muss man halt von der anderen Seite knipsen.

  • Um von Escalante nach Boulder zu fahren, nimmt man automatisch den Highway 12 Scenic Byway. Wir sind die Strecke schon mal gefahren und wussten, dass sich diese Strecke lohnen würde.


    Die Golden Hoodoos werden gerne von vorbei Fahrenden übersehen. Uns erzählte das Navi, wo wir halten müssen, um sie zu sehen. Dort stehen zwei von denen. Er hier auf dem Foto ist der Schlankere.


    Herrlich wie die Road ihren Weg durch den Sandstein sucht. Im Hintergrund die bis zu 3500 Meter hohen Henry Mountains.


    Das Panorama zeigt die geniale Aussicht vom Escalante Canyon Overlook.


    Kurz vor Boulder gab es dann noch etwas Schnee.


    Blick auf Boulder


    Der Balancing Rock steht direkt oberhalb der Straße in Boulder. Er steht auf Privatland und kann nicht einfach so besucht werden.


    In Boulder verließen wir den Highway 12 Scenic Byway, der wieder erste Sahne war. Hier im Video sieht man ein wenig von dieser Panoramastraße.

  • Vom Burr Trail hatte ich schon so viele schöne Fotos gesehen. Leider passte er bisher nie in eine Tour, was auch mit unserer Escalante Phobie zusammen hang. Zum Glück sind wir von der, Dank dem Prospector Inn Escalante davon geheilt. Ich wusste, dass die ersten 40 Kilometer geteert sind und der Rest aus einer Schotterpiste besteht, die vom National Park Service gewartet wird. Nun war ja immer noch Winter und wir hatten auch hier keine Ahnung, wie der "schmutzige" Teil des Burr Trails aussehen würde. Ich erzählte Martina davon. Wir beschlossen unser Glück zu versuchen und gaben Gas.
    Foto - Blick in den Long Canyon und auf den Burr Trail


    Foto - Farbenpracht im Long Canyon


    Am Ende des Long Canyons hatten wir eine tolle Aussicht auf die wunderschöne Landschaft. Sogar ein paar kräftig gefärbte Badlands gab es zu sehen.


    Der Burr Trail führt durch den Capitol Reef National Park und genau an der Grenze zum National Park endete der Teer. Unser Auto begann sofort auf der schlammigen Piste zu schwimmen und ließ sich kaum noch lenken. Hier oben auf 2000 Meter war die bergab verlaufende "Straße" gerade am auftauen. Ich hielt kurz an und testete , ob die Karre zur Not den Berg auch wieder hoch fährt. Jo wir hatten Glück, wir konnten auf dem Schmadder auch wieder hoch fahren. Ich sagte Martina, dass der glibberige Teil der Road gleich zu Ende ist, da wir immer weiter bergab fahren und weiter unten die Road schon abgetrocknet sein müsste. Wir überholten ein Pärchen in ihrem Pickup. Den beiden schien der Matsch nicht geheuer zu sein, denn wir sahen von ihnen danach nix mehr. Wir gehen davon aus, dass sie auf dem Teer zurück gefahren sind.
    3,5km weiter und 200 Meter tiefer war die Road in einem erstklassigen Zustand. Sie sah so aus, als wenn sie gerade frisch gegradet wurde.


    Im Upper Muley Twist Canyon haben wir den Reach Arch besucht. Wer ihn fotografieren will, sollte lieber am Vormittag herkommen.


    Wir hatten ursprünglich vor zum Strike Valley Overlook zu gehen und waren auch schon am Parkplatz, aber irgendwie fühlte ich mich nicht so wohl und wir ließen das sein.
    Foto - das nenne ich mal eine 1A Garage


    Jetzt kam der schönste Teil des Burr Trails, die Fahrt über die Switchbacks durch den Burr Canyon, runter in den Grand Gulch. Die Switchbacks sahen auch frisch gegradet aus. Wir hielten Ausschau nach einem Grader, sahen aber keinen.
    Foto - Blick in den Burr Canyon, im Hintergrund die schneebedeckten Berge der Henry Mountains.


    Hier unten im Tal standen wir wieder vor Wahl, weiter auf dem Burr Trail, den Rest von 49km, oder den 45km Notom Road Scenic Backway fahren. Von der Nottom Road hatte ich noch nix gehört, aber in der Richtung sah es spannend aus. Also wählten wir diese Road in Richtung Norden.
    Foto - Blick über den Grand Gulch auf die Swap Mesa und den Swap Canyon


    Wir waren etwas nachdenklich, weil wir bis auf die beiden älteren Leute im Pickup keiner Menschenseele begegnet sind. Klar war keine Saison, aber das Wetter war genial und irgendwer muss doch die Gegend unsicher machen.


    Tja und dann kam die Begegnung des Tages auf dem Notom Road Scenic Backway. Ein Mensch, der auch noch freundlich grüßte, kam uns entgegen. Der Onkel war dann auch der Erste und der Letzte, dem wir bis zum Highway 24 begegnet sind. Jetzt wurde auch unsere Vermutung bestätigt, dass die Switchbacks frisch gegradet waren.


    Foto - Blick in Richtung Spring Canyon und links davon die Henry Mountains. An dieser Stelle verließen wir den Capitol Reef National Park.


    Von der Sandy Ranch aus genossen wir diese Aussicht auf die Wildcat Mesa und die Henry Mountains.


    Ich habe euch doch hier mal von meiner Macke mit den Kühen und dem Rufen von Namen erzählt. So eine Macke ist ansteckend, denn auch Martina rief zeitglich mit mir den gleichen Namen. Jo stimmt, wie aus dem Gesicht geschnitten, auch der Blick und die Körperhaltung.


    Am Ende unserer Tour auf der Notom Road, gab es noch paar Hoodoos am Straßenrand zu sehen.


    Wir sind ja nun den Burr Trail nicht zu Ende gefahren, sondern den Notom Road Scenic Backway. Ob der das jetzt ein Fehler war weiß ich nicht. Wir bereuen jedenfalls nix, denn die Landschaft entlang der der Notom Road war sagenhaft schön. Sollte ich noch mal in der Gegend sein, würde ich wieder die Notom Road fahren, die Switchbacks hoch und wieder runter und dann den uns unbekannten Teil des Burr Trails erkunden, bzw. das Ganze in umgekehrte Richtung. Diese Gegend hat mich sehr beeindruckt und ich erinnere mich gerne daran und gucke mir die Bilder davon an.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!