Wonderland of Rocks Tour 2014

  • Die Anfahrt ist aber nicht mehr normal. Der Tiefsand hatte mit deinem Foto nix mehr zu tun. Ich hatte Schiss, dass mir jemand entgegen kommt, denn dann wäre Schluss mit lustig.


    Da waren wir mit unserem unwohlen Gefühl jetzt im November nicht alleine. So haben wir uns lieber für ein Tour mit PO entschieden, so konnte Burckhard auch mal entspannt den Tag genießen. Die House Rock Valley Road haben sie übrigens am 10.11. wieder repariert und die abgerissenen Straßenschäden beseitigt.

  • ah ich hatte mich schon gewundert, denn ich habe mich nicht getraut nur ein einziges Foto vom Sand zu machen. Ich war froh, als ich da raus war.


    Wir haben zwar immer eine Schaufel im Auto, doch bisher konnten wir sie immer ungebraucht im Walmart zurückgeben.


    Oha. Ich springe mal auf. Coole Tour bisher. :8o:
    Ich sehe schon... ich jemand gefunden den man vielleicht wegen "Hoehenangst Tauglichkeit" fragen kann. :thumbup:


    Auf jeden Fall, denn ich kann nicht mal auf eine Haushaltsleiter steigen, wenn die über einen Meter hoch ist :zwinker::D .


    Freut mich, wenn dir die Tour bisher gefällt .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Da waren wir mit unserem unwohlen Gefühl jetzt im November nicht alleine. So haben wir uns lieber für ein Tour mit PO entschieden, so konnte Burckhard auch mal entspannt den Tag genießen.


    Man muss da nichts riskieren, denn wir hatten es bei dem Ehepaar gesehen, wie doof das ist, wenn man das Auto aus dem tiefen Sand ausbuddeln muss. Deshalb ist die Paria Outpost die sichere Option.


    Wir waren vor Jahren unten an der White Pocket und sind auf dem Rückweg schier nicht mehr den Berg raufgekommen. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt.


    Dann waren wir 2011 das Krokodil in der Wüste suchen und unterwegs sprang das Auto nicht mehr an. Da sah ich schon die Geier über uns kreisen.


    Seitdem gehen wir manches ein bisschen vorsichtiger an :zwinker::D .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 15.04.14 - Seefahrt


    Rainbow Bridge National Monument


    Trails: Rainbow Bridge



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    Wir standen um 5 Uhr auf, damit wir noch vor 6 Uhr beim Frühstück sind. Die Servicekraft war zwar von uns überpünktlichen Gästen nicht begeistert, doch zwei Scheiben Toast, Kaffee und Tee reichten uns.

    Kurz vor 7 Uhr waren wir in der Wahweap Lodge am Schalter der Bootstouren und holten unsere reservierten Tickets für die Navajo Bridge Tour ab. Wenn schon keine Hausboottour in diesem Jahr, dann wenigstens ein Kurztrip übern See.


    Um 7:30 wurden wir von der 2-Personen-Crew (so ein Captain Iglo :zwinker: und eine Frau) abgeholt. Wir mussten dazu den Hügel zur Anlegestelle hinunter gehen. Beim Einsteigen ins Boot bekamen wir einen Player überreicht und dank der freien Platzwahl entschieden wir uns bei 13°C fürs Unterdeck. Die Sitze sind recht komfortabel gepolstert und es gibt zwei Toiletten an Board. Getränke (Kaffee, O-Saft, Wasser) waren inklusive, doch ein Sandwich sollte man sich mitbringen. Allerdings stand noch eine Kiste dieser hochglanzpolierten Äpfel bereit, die die Konsistenz von Styropor haben.


    Nachdem die Sicherheitsbelehrung vorbei war, setzte sich Frau Captain ans Steuer. Wir waren überrascht, denn wir rechneten damit, dass der Bärtige das Boot durch die Untiefen lenkt.


    Sie legte an der Wahweap Marina ab



    und schipperte sehr langsam in Richtung Antelope Canyon, da der Castle Rock Shortcut wegen Niedrigwasser unpassierbar ist.


    Vorbei am Castle Rock



    erzählte uns der Mann im Ohr in deutscher Sprache (6 versch. Sprachen standen zur Auswahl), dass der Burgberg Drehort für DIE ZEHN GEBOTE mit Charlton Heston war. Da ich nicht alles glaube, was man mir erzählt :zwinker: , habe ich recherchiert und konnte leider nirgends einen Hinweis darauf finden, dass dies stimmt. Als Drehort sind nämlich die Studios in Hollywood und der Berg Sinai angegeben. Eins stimmt allerdings und zwar, dass Britney Spears ihr Video zu einem Song ihres Films CROSSROADS dort gedreht hat.


    Wir erfuhren auch, dass der Wasserpegel ständig schwankt und zuletzt 2001 den Höchststand erreichte. Da der See an der tiefsten Stelle 170 m misst, schien der 2005 um 45 Meter gesunkene Pegel keine Sorgen zu bereiten. Der Stausee brauchte 17 Jahre bis er voll war und 96 Canyons überflutet hat. Das darf ich mir als Slot Canyon Fan gar nicht vorstellen (:ratlos:) . Der nette Herr im Ohr berichtete aber auch über das markante Kohlenkraftwerk mit seinen drei Schornsteinen. Es wäre eines der saubersten der USA und bekommt die Kohle aus der Nähe von Kayenta. Die Vorräte würden noch 200 Jahre reichen und man kommt nicht ohne das Kraftwerk aus, denn das Wasserkraftwerk am Damm liefert zu wenig.


    Mittlerweile waren wir schon an der Antelope Point Marina angelangt



    und auch hier müssen die Boote sehr langsam fahren, damit keine Wellen entstehen, die die Hausboote zum Schaukeln bringen.


    In der Antelope Point Marina befinden sich Luxushausboote



    mit bis zu 2 Mio. $ Wert.


    Danach konnte unsere Lady Captain endlich ordentlich Gas geben .



    und die Tafelberge und Buttes flogen nur so an uns vorbei.



    Wie ihr seht, gab es nur wenig Hartgesottene, die bei dieser Temperatur das Oberdeck bevorzugten.



    Nach drei Stunden drosselte die Bootslenkerin wegen der Einfahrt zur Bridge das Tempo.





    An einer Stelle ging es verdammt eng zu. Ganz ehrlich, da hätte ich mich nie mit einem Hausboot hinein gewagt.



    Doch sie manövrierte das Boot routiniert an die Anlegestelle. Dort gibt es schwimmende Toiletten mit Wasserspülung.



    Die Völkerwanderung zur 1,25 Meilen entfernten Bridge begann.



    Zwischendurch mussten wir immer wieder Leute überholen, die an den kleinen Steigungen des sandigen Pfades mit ihren Flip-Flops ständig zurück rutschten .


    Dann war die größte natürliche Steinbrücke der Welt zu sehen. Mit einer Spannweite von 82 m und einer Höhe von 88 m ist die Bridge beeindruckend.



    Schade nur, dass sie voll im Gegenlicht war.



    Ein Ranger stand davor, erzählte alles über das National Monument und passte natürlich auf, dass sich keiner unter das Heiligtum der Navajos wagte.


    Wir hatten genau 1 Stunde und 15 Minuten Zeit, dann mussten wir wieder beim Boot sein, denn die Kapitänin wollte pünktlich um 12:15 zurück schippern.


    Auf dem Rückweg konnte man deutlich die Stelle erkennen, die ein paar Monate zuvor durch eine Flashflood zerstört wurde. Doch die haben den Weg bis zur Saisoneröffnung im April wieder Instand gesetzt.



    Hier sieht man die Schwimmstege, die je nach Wasserhöhe verlängert oder verkürzt werden.



    Mit dem kleineren Boot und den Leuten davor, wurden wir befördert. In dem größeren waren Navajo-Kids, die vermutlich einen Schulausflug zum Heiligtum machten.



    Riesige gefräßige Karpfen schwammen um den Steg und bettelten nach Futter. Es hat sie aber niemand gefüttert, denn die Ranger standen daneben. Da der See im Moment ohnehin eine Muschelplage hat, stehen überall Hinweisschilder, dass nichts Organisches in den See geworfen werden darf. Die kleinen fiesen Muscheln setzen sich nämlich an den Schiffschrauben fest.


    Die Rückfahrt war ziemlich ermüdend und wir schliefen zeitweise etwas ein. Dann wurden wir aber von einer alten Dame geweckt, die partout den freien Fensterplatz neben uns wollte. Wir hatten die Frau zuvor nicht bemerkt, wahrscheinlich saß sie morgens in der Kälte auf dem Oberdeck. Wir überließen ihr großzügig alle drei Sitze und verbrachten die restliche Zeit auf dem Oberdeck.


    Um 15:30 legte das Boot wieder an der Wahweap Marina an. Frau Kapitän ist echt eine tolle Frau , denn sie sorgt sich total um ihre Gäste und ist mit Leib und Seele dabei. Alle, die nicht gut zu Fuß sind, werden von ihr und ihrem Matrosen mit einem Golfcart gefahren. Man merkte gleich, dass sie ihren Job gerne macht.


    Das war wirklich ein schöner Ausflug und den ließen wir im Bonkers Restaurant ausklingen. Ich hatte das aufgrund positiver Tripadvisor Bewertungen ausgesucht und da wir gegen 17 Uhr dort waren, gab es noch freie Tische.


    Allerdings waren so gut wie keine Preise auf der Speisekarte angegeben, sondern immer nur, dass man Marktpreise bezahlen muss. Da man den Marktpreis überhaupt nicht abschätzen kann, wählten wir das Tagesmenü für 19 $, das es aber bis 17 Uhr für 11 $ gab. Es waren Tagliatelle-Nudeln mit gehacktem Seefood in Tomatensauce. Lecker geschmeckt haben die Nudeln, doch irgendwie bekamen wir für den Happy Hour Preis nur eine halbe Portion. Da wir anschließend noch dringend unsere Getränkevorräte im Walmart auffüllen mussten, kauften wir noch eine Schale mit Erdbeeren, damit die Mägen nicht noch zu knurren anfingen.


    Übernachtung: nochmals Days Inn, Page

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Ich hoffe, es fährt noch jemand mit ...


    16.04.14 - Alternativen


    Buck Tank Draw, Birthday Arch, Stud Horse Point


    Trail: Buck Tank Draw



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    Dieser Tag fing schon mal gut an :wacko: . Im Days Inn hatten Umbauarbeiten begonnen, so dass das Frühstücksangebot eingeschränkt war und wir bei 5°C bibbernd im Freien essen mussten. Nicht mal Betoneier wurden angeboten. Ihr wisst schon, das sind die extrahart gekochten, die als Wurfgeschoss missbraucht garantiert einen Schaden anrichten (:Pfeif:).


    Wir machten uns erneut auf den Weg zur Cottonwood Canyon Road und bogen dort nach 1,5 Meilen rechts in Richtung Sidestep Canyon ab. Anfangs war die Dirtroad trotz einiger tiefer Spuren ok, aber dann nach knapp 8 Meilen ging es in eine Wash hinunter und dort waren Steinplatten. Egal, ob Heiko es rechts, mittig oder links probierte, der tiefliegende Spoiler setzte immer wieder auf und wir mussten kapitulieren. Doch es war besser zähneknirschend aufzugeben, als knirschend den Spoiler abzureißen. Jetzt mussten dringend Ersatzziele her und da wir nach 8 Meilen Rückfahrt keine Lust auf weitere Dirtroads hatten, parkten wir direkt an der US 89 an dem markanten Felsen.



    Zuerst muss man so ein knallorangenes Viehgatter übersteigen und sich dann rechts entlang des Felsmassivs halten.



    Was sind wir schon oft daran vorbeigefahren, doch wir hätten nie gedacht, dass es da etwas zu entdecken gibt.

    Auf dem Weg zum Buck Tank Draw (das ist eine ziemlich tiefe und breite Wash) befindet sich ein langgezogener Arch




    und ein einsamer Hoodoo.



    Bevor wir in die Wash abstiegen, kamen wir noch an einem kleinen, aber unpassierbaren Slot vorbei. Nachdem wir eine geeignete Abstiegsstelle in die tiefe Wash gefunden hatten, zog sich der weitere Weg meist durch Tiefsand




    bis zu dieser gewaltigen Sanddüne (auf dem Bild ist nur der untere Teil der Düne zu sehen).



    Hier geht man das erste Stück am besten rechts über den Felsen nach oben, aber auf dem Rückweg machte das Hinunterrutschen im Sand richtig Spaß :freu: .


    Nach dem sandigen Anstieg folgte noch eine kurze Klettereinlage bis zum Birthday Arch.




    Auf der gegenüberliegenden Seite der Wash befindet sich noch ein kleinerer Steinbogen.



    Die Ecke ist trotz der Nähe zum Highway dermaßen einsam, dass wir dort außer ein paar Rinder und aufgescheuchten Hasen niemand begegneten.


    Nach vier Stunden waren wir wieder am Auto. Das nächste Ersatzziel im Ordner war der Stud Horse Point. Die Zufahrt befindet sich auch am Hwy 89 und die ersten Meilen sind geteert (allerdings muss man ständig tiefen Schlaglöchern ausweichen). Eine ruppige Stelle auf der folgenden Dirtroad gibt es zwischendurch, doch die kann man ein paar Meter weiter umfahren. Vor dem letzten Anstieg bzw. einem Gatter, das man wieder schließen muss, haben wir geparkt, denn da gibt es eine Senke voller Tiefsand und da hatte ich meine Bedenken. Schließlich waren wir zum Wandern da und sind deshalb die 700 m auf der sandigen Piste nach oben geschnauft.


    Am Ende ist ein großer Parkplatz, von dem es nur ein paar Schritte nach unten zu den Hoodoos sind. Die Hoodoos unterscheiden sich total von den bisher gesehenen, denn sie haben einen grüngrauen Sockel.



    Sie befinden sich direkt an einer Abbruchkante.





    Ein Größenvergleich musste her .




    Etwas erhöht, mit Blick auf den Lake Powell mit dem Lone Rock



    findet man noch Konglomerat-Hoodoos.



    Dieser hier hat ein lustiges Gesicht.



    Doch, der Stud Horse Point hat mich an dem Tag etwas versöhnt .


    Auf dem Rückweg versperrten Kälber die Straße, so dass ich erst einmal aussteigen und für Ordnung sorgen musste :D . Diesem vorlauten Baby-Stier gefiel das gar nicht.



    Selbst als er sich zum Kuh-Kindergarten zurück gesellte, muhte er noch weiter vor sich hin.



    Zum Abendessen gingen wir in Dam's Bar & Grille und wurden nicht enttäuscht. Dort schmeckt das Steak noch immer.


    Übernachtung: letztmals Days Inn, Page

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Das freut mich, Jungs (:hutab:) .


    Wahrscheinlich seid ihr unterwegs an irgendeinem Tresen hängengeblieben (:prost:) , weil euch der Durst nach den vielen Wanderungen so geplagt hat (:fluecht:) .


    Später geht's dann etwas ruhiger weiter :zwinker:.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Menschenskinder, vergangene Woche habe ich noch gesagt, da müsste man auch mal halten:
    Bleibt dann auch für nächstes Mal :)


    Hätte ich nur den Reisebericht früher eingestellt :zwinker::D .


    Aber ich sag immer: Man muss Ziele in petto haben, damit man einen Grund zum Wiederkommen hat .


    Die Wanderung ist übrigens auch bei regnerischen Wetter machbar, denn dann wird der tiefe Sand fester und man hat keine matschige Anfahrt.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 17.04.14 - Buttes


    Valley of the Gods - reiner Fahrtag


    Trails: keine



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    Es stand ein langer Fahrtag nach Farmington an und das spartanische Frühstück bei 5°C auf eisigen Metallstühlen im Freien lud nicht gerade zum Verweilen ein.


    Selbst das Monument Valley ließen wir rechts liegen,



    aber ein kurzer Fotostopp musste sein .



    Schon bald nach dem steinernen Sombrero alias Mexican Hat,



    zweigten wir zum Moki Dugway ab.


    Die ungeteerte Passstraße windet sich in Serpentinen nach oben und von unten betrachtet, ist so gut wie kein Straßenverlauf zu erkennen.



    Aber die Road ist gut gegradet und recht breit.




    Das Hinauffahren hat so viel Spaß gemacht, dass wir sie gleich wieder runter gefahren sind und links ins Valley of the Gods abbogen.


    Die 17 Meilen lange Dirtroad durchs Valley ist eher schmal und holprig und hat teilweise kurze knackige Auf- und Abfahrten. Als erstes kamen wir am Balanced Rock vorbei,



    dann am Castle Rock



    und anderen Buttes und Monolithen.




    Also hinter dem Monument Valley muss es sich nicht verstecken und das ist sogar in Sichtweite.



    Bevor es wieder auf den Asphalt ging, noch ein Blick auf die 7 Sailors.



    Der Weg bis Farmington war noch lange und recht eintönig. Das liegt auch daran, dass es kaum noch rote Steine in der Gegend gibt und alle Felsen so gelb-grau aussehen :zwinker: .


    Unser erster Halt in Farmington war beim Walmart, denn unsere Vorräte gingen schon wieder zur Neige. Danach suchten wir unser Motel und checkten ein. Die Comfort Suites wurden erst vor ein paar Monaten eröffnet und das Hotel ist einfach klasse. Um 17 Uhr gab es Suppe und Salat und auch die Guest Laundry war kostenfrei.


    Wir gingen aber zu Tequila's zum Essen. Die Fajita für zwei Personen machte auf jeden Fall satt. Danach erkundeten wir noch etwas das Städtchen und schlenderten durch eine Mall.


    Übernachtung: Comfort Suites, Farmington
    + neues Hotel, geräumige Suiten, kostenlose Guest Laundry
    - die Servicekräfte beim Frühstück waren etwas lahm

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 18.04.14 - Königlich


    King of Wings, Ah-shi-sle-pah, Valley of Dreams


    Trails: entsprechend



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    Auf diesen Tag hatte ich mich besonders gefreut, denn zum einen waren wir noch nie zuvor in der Gegend um Farmington, zum anderen wollten wir dem König einen Besuch abstatten.


    Um den Standort des King of Wings, ursprünglich Momo's Wing benannt, wurde lange ein Geheimnis gemacht und man wusste eigentlich gar nicht so recht, ob es ihn wirklich gibt oder es nur ein Mythos ist. Dann wurden vor ein paar Monaten die GPS Daten im Netz veröffentlicht ... .


    Der King thront 40 Meilen südlich von Farmington in der Nähe der Ah-shi-sle-pah Wash. 10 Meilen davon sind eine breite Schotterpiste, doch dann muss man ca. 1 Meile bis zur Parkmöglichkeit am Windrad durch tiefe Spurrinnen fahren, die der Spoiler des Traverse fast nicht verkraftete.



    Anschließend suchten wir uns einen Durchgang am Weidezaun und dann ging es relativ eben 2 km durch die Steppe bis zu dem Badland hinunter. Was für eine unwirkliche Landschaft.



    Doch zwischendurch finden sich einzelne Hoodoos,



    sonstige Steingebilde



    viele ausgebleichte versteinerte Baumstümpfe,



    und ein Wartebereich für Aliens :zwinker: oder Sitzgelegenheiten für müde Wanderer :D .



    Doch dann, das Ziel fest vor Augen, wanderten wir dem geflügelten König entgegen.



    Noch ein kurzer Anstieg auf den Lehmhügel,



    schon übte ich mich im Hofknicks



    und Heiko stützte den steinernen Flügel.



    Ist das nicht ein Prachtstück mit seinem 3 m langen Flügel!?



    Da müssen seine Kollegen in der Nähe noch etwas wachsen (:Pfeif:) .



    Ich war wieder einmal zutiefst beeindruckt , was die Natur so hervorgebracht hat.


    Für den Hin- und Rückweg zum Auto brauchten wir zwei Stunden. Anschließend fuhren wir zur As-shi-sle-pah Wash weiter und waren gespannt, was sich dort so alles versteckt.


    Der erste Blick von oben versprach nicht viel ,



    doch dann fanden wir diverse Champignonzuchtstationen :zwinker: in der Wash.





    und hier trägt man äußerst schmalkrempige Hüte .



    Wir waren eine Stunde unterwegs, doch so richtig begeistern konnte ich mich nicht.


    Aber wir hatten noch ein anderes Gebiet gelistet - das Valley of Dreams :freu: . Dafür muss man auf Navajo Land parken, doch wir haben keinen getroffen, den wir um Erlaubnis fragen konnten.


    Das Wetter wurde an dem Nachmittag stürmisch und etwas unbeständig. Deshalb beschleunigten wir unsere Schritte etwas. Auf dem Weg ins Valley kommt man an einem kleinen Seitental vorbei.




    Nach 15 Minuten ein erster Blick ins Valley of Dreams.



    Wir begannen, das Tal von der linken Seite zu erkunden und standen als erstes vor einem hohen Hügel, der aussah, als hätte man ihn mit Ziegelbruch übergossen.



    Das Valley of Dreams (die Koordinaten findet ihr hier) vereint alle Farben



    und alle Formen.







    Je weiter wir das Gebiet erkundeten, umso filigraner wurde das Gestein.



    Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass ich mich inmitten von Tropfsteinen ohne Höhle befinde



    und immer wieder fanden wir versteinertes Holz.



    Wäre es nicht immer stürmischer geworden, dann hätten wir noch mehr Zeit im Tal der Träume verbracht. Doch so marschierten wir schnell wieder zurück zum Auto. Für den Hinweg brauchten wir 1/2 Stunde, dort waren wir 1/2 Stunde und für den Rückweg nochmals 1/2 Stunde.


    Ich hätte nie gedacht, dass mich die Badlands in den Weiten des San Juan Basins so begeistern würden. Vor allem der King of Wings und das Valley of Dreams waren die Highlights an diesem Tag.


    Am Abend gingen wir in Farmington ins Golden Corral zum Essen.


    Übernachtung: nochmals Comfort Suites, Farmington

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!