ZitatAlles anzeigenDie 60er Jahren gehören den Beatles, die 70er Led Zeppelin. Von 1968 bis 1980 schrieb die Band Led Zep Musikgeschichte und sucht in ihrem musikalischen Wagemut und ihren Exzessen ihresgleichen. Mit Sänger Robert Plant blickt ARTE Journal auf die zwölfjährige Geschichte der Band zurück.
Jimmy Page, Robert Plant, John-Paul Jones und John Bonham: Diese vier Namen werden für alle Zeiten am Rockhimmel leuchten. 1995 werden sie mit Led Zeppelin in die Rock'n Roll Hall of Fame aufgenommen und damit zur Legende.
Von den The New Yardbirds zu Led Zeppelin
Im Spätsommer und Herbst 1968 schlägt die Geburtsstunde von Led Zeppelin, als die The New Yardbirds in der Nähe von Kopenhagen ein Konzert geben. Zum ersten Mal steht die komplette Besetzung der zukünftigen Band Led Zeppelin gemeinsam auf der Bühne. Gitarrist Jimmy Page ist als Erster dabei und muss für die fest geplanten Konzertauftritte Musiker anwerben. Seine Rekruten heißen John-Paul Jones – Bassist, Keyboarder und Produzent, in London wohlbekannt durch seine Zusammenarbeit mit den Stones, Rod Stewart oder Donovan –, Robert Plant – der Sänger der Band of Joy – und John Bonham – ein kraftvoller und schneller Schlagzeuger, den Plant schon von früheren musikalischen Abenteuern kennt.
9. November 1968, der Hochzeitstag
Nach den ersten Proben und einer Minitournee durch Skandinavien, muss ein neuer Bandname her. Die Idee dazu kommt von The Who - Schlagzeuger Keith Moon. Denn er prophezeit Pages Band einen Absturz, einem bleiernen Zeppelin gleich, einem "lead Zeppelin". Der Buchstabe "a" wird aus dem Namen gestrichen, damit die negativen Assoziationen, die mit dem Wort "lead" einhergehen, nicht wie Blei auf dem Luftschiff lasten. Doch das hilft wenig, denn einige Jahre später gehören Drogenkonsum und Alkoholräusche zum Alltag der Band. Led Zeppelins Geburt auf der Bühne erfolgt am 9. November 1968 im Londoner Roundhouse, anlässlich der Hochzeit Robert Plants mit seiner ersten Frau.
Klassiker der Rockmusik
Als Led Zep daraufhin einen Plattenvertrag mit dem berühmten Label Atlantic unterschreibt, hat die Band bereits ihr erstes Album, schlicht Led Zeppelin genannt, innerhalb von nur 36 Stunden in den Londoner Olympic-Studios aufgenommen. Page, Plant, Jones und Bonham hauen eine Setlist voller 50er-Jahre Blues und zehrender Rock-Riffs raus, von umwerfender Stimmkraft und strahlender Energie. Das Luftschiff hebt ab. Die erste Amerikatournee folgt in den Wintermonaten 1968/69 und ihr Ruf als spektakuläre und verteufelt virtuose Band wächst. Im Herbst 1969 erscheint Led Zeppelin II, ein Jahr später Led Zeppelin III und Nummer vier im November 1971. Mitgeliefert werden Klassiker wie Whole Lotta Love, Stairway to Heaven, Immigrant Song, Black Dog, Rock and Roll.
SM, Black Dog und Nietzsche
Led Zeppelin, das sind aber auch der Prunk und die Exzesse einer führenden Band der 70er Jahre. Page, Plant, Jones und Bonham, damals zwischen 25 und 30 Jahre alt, treten vor zehntausenden Fans auf, werden überall vergöttert, sind Multimillionäre, besitzen ein Privatflugzeug mit eigenem Bandnamen. Die weiblichen Fans warten Backstage, auf dem Rollfeld oder in den Hotels. Der Alltag ist von Drogen geprägt. Eines der Bandmitglieder, trägt stets ein schwarzes Köfferchen voller Zubehör bei sich, es soll Sado-Maso-Neigungen haben. Und dann gibt es da auch noch dieses Mädchen in Los Angeles, genannt The Dog Act, bekannt für ihre Orgien im Beisein ihres Hundes Black Dog... Es ist der Höhepunkt des Freiheitskults von Sex, Drug & Rock 'n' Roll, selbst dann wenn die zeppelin‘sche Legende davon erzählt, dass Page abends nach den Konzerten allein in seinem Zimmer den Live-Aufnahmen lauschte und Plant sich zurückzog, um Nietzsche zu lesen.
Am Erbrochenen erstickt
John Bonham dagegen ertränkt sich jeden Tag im Alkohol. Da er seinen Rausch beherrscht, merken seine Kollegen nicht mehr, wenn er betrunken ist. Außer natürlich, wenn er auf der Bühne vom Hocker fällt, wie am 27. Juni 1980 in Nürnberg. Oder am 24. September, als er den ganzen Tag über Wodka trinkt und bei den Proben dann betrunken ist, in jenem Landhaus bei Windsor, wo die Band gerade arbeitet. Abends bringt ein Roadie den Schlagzeuger ins Bett. In der Nacht erstickt John Bonham an seinem Erbrochenen. Mit 32 Jahren. Led Zeppelin ist 12 Jahre alt. Am 4. Dezember 1980 besiegeln Page, Plant und Jones das Ende der Band durch eine Pressemitteilung. Tote kann man nicht erwecken.

Led Zeppelin, eine Legende wird 50
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Die ersten beiden Alben waren in der damaligen Zeit unglaublich ungehört. In der Art kannte man noch keine Musik. heute weiss man dass fast alles von schwarzen Bluesern geklaut war, die anfangs noch nicht als Komponisten aufgeführt waren. Aber eben toll gespielt und produziert.
Ab LZ III wurde es dann folkig, die B-Seite war ziemlich unhörbar, auch Zoso hatte trotz Black Dog, Rock and Roll und Stairway to Heaven einige Längen.
Houses of the Holy mit The Ocean, Dancing Days und D'Yer Maker, von dem ich erst 20 jahre später begriff was das eigentlich bedeuten soll.
Physical Graffity war langweilig, bis auf das geniale Kashmir, das einen bis dahin unerhörten Sound und Rhythmus hatte.
Presence und In Through the Out Door waren eher mittelmäßig.Gute Nacht....
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Physical Graffity war langweilig, bis auf das geniale Kashmir, das einen bis dahin unerhörten Sound und Rhythmus hatte
Gute Nacht....Physical Graffity... hat für mich den besten LED Zeppelin Song schlechthin...https://youtu.be/DBzuYNK95sM
da krieg ich jedesmal Gänsehaut wenn ich den Song höre...es ist für mich ein echtes Meisterwerk... ich bin immer noch fasziniert, wie sich der Song langsam aufbaut und dann das simple aber einprägsame Riff einsetzt dazu die kratzige Stimme von Robert Plant... -
Ich konnte der Gruppe nie was abgewinnen. Für mich waren überhaupt nur 2 Stücke hörbar.
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Ich konnte der Gruppe nie was abgewinnen.
Ich ja.
ZitatFür mich waren überhaupt nur 2 Stücke hörbar.
Für mich mehr.
I bis IV find ich noch immer einwandfrei, PG geht noch, danach gab's für mich nicht mehr viel.
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ich bin da voellig bei Andie.
Aber ich bin ja auch nur Consumer -
Ganz ehrlich? Led Zeppelin hat mich nie so begeistert. Mir fallen auf Anhieb auch nur zwei Stücke ein.
Whole Lotta Love war natürlich der Hammer, mit den harten Riffs. Das Stück hab ich zum ersten mal in einer Disco gehört. Das passte überhaupt nicht dahin.
Den Disco-Typen hat er natürlich nicht gefallen, im Gegensatz zu mir. Das war früher eher Musik für die Langhaarigen.Stairway to Heaven kannte ich auch noch, das war mir persönlich aber zu seicht.
Für mich gab es zu der Zeit ganz andere wichtige Bands, wie z.B. Pink Floyd oder Deep Purple. -
Den Disco-Typen hat er natürlich nicht gefallen, im Gegensatz zu mir. Das war früher eher Musik für die Langhaarigen.
Für mich gab es zu der Zeit ganz andere wichtige Bands, wie z.B. Pink Floyd oder Deep Purple.
Und in die Discos für die Laghaarigen bin ich damals gegangen und habe da abgerockt. Auch auf die Musik der von dir erwähnten Bands und auch zu Led Zeppelin.
Link zu einem Bericht zum "Pam Pam in Geldern".
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Link zu einem Bericht zum "Pam Pam in Geldern".
Genau, solche Läden gab es in der Düsseldorfer Altstadt auch reichlich. Beispiel: Clou, Ratinger Hof, etc. -
Whole Lotta Love
war der Hammer, da haben wir drauf getanzt wie die Wilden!Boh, 50 Jahre....wir werden alt!
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