aMAZ(E)ing Canyonlands 2018

  • Wir hatten uns vor einiger Zeit schon mal Wasserschuhe zugelegt, aber die wasserdichten Srümpfe sind ja noch eine Spur besser, wenn es etwas länger durchs Wasser geht...

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
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    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Wir hatten uns vor einiger Zeit schon mal Wasserschuhe zugelegt, aber die wasserdichten Srümpfe sind ja noch eine Spur besser, wenn es etwas länger durchs Wasser geht...


    Die wasserfesten Socken sind wirklich sehr gut und haben innen Frottee. Somit "schwimmt" man nicht in den Socken, was bei einer längeren Wanderung praktisch ist.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 23.04.18 – St. George -> Cedar City


    Von schneeweißen Felsen und einer Actionfigur


    Pine Park Valley, Cathedral Gorge State Park


    Kurz nach der Abfahrt hielten wir am nächsten Subway und holten uns Proviant. Mit zwei Turkey-Subs in der Kühlbox machten wir uns auf den langen Weg zu einem ganz einsamen Ziel. Das dachten wir zumindest .


    Vorbei an einigen wohlhabenden Vororten von St. George, führte uns der Highway 18 nach Enterprise. An der einzigen Kreuzung bogen wir links auf die SR-120 (219) ab.


    Schon bald nach der Terry Springs Ranch geht es auf einer sehr breiten Gravelroad bis zu diesem Schild



    weiter. Die Gegend ist dort ist eher langweilig und unspektakulär. Doch nach knapp 10 Meilen führt die Road ins Valley hinunter. Dort gibt es einen kleinen Campground und ein Ehepaar staunte nicht schlecht, als wir Christine vor ihrer Hängematte parkten.


    Zwei große Hunde kamen gleich bellend angerannt und verschafften mir Respekt. Aber die wollten nur spielen und ihr Herrchen ermutigte mich auszusteigen. Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass er ein Casinoangestellter vom Cosmopolitan in Las Vegas ist. Für die freien Wochenenden sucht sich das Paar so abgelegene Orte wie diesen und campt dort. Dass gerade dann deutsche Touristen vorbeikommen müssen (:Pfeif:) .


    Jedenfalls hatte er auf seinem Pickup einen blauen Wasserkanister. Da wir für unseren keine Verwendung mehr hatten, bot ich ihn an. Er freute sich über den fast neuen Behälter und sagte auch zum Gasgrill nebst Kartusche nicht nein. So wechselten die Campingutensilien den Besitzer und wir hatten auf einmal richtig viel Platz im Kofferraum.


    An dem Primitive Campground beginnt/endet der selten genutzte South BoundaryTrail.



    Die Großstädter kannten sich dort gar nicht aus. Sie waren bisher nur ein Stück entgegengesetzt mit den Hunden Gassi gegangen.


    Abseits ausgetretener Pfade erreichten wir die ersten weißen Felsen, die durch Bäume ziemlich verdeckt sind.



    Das gefiel mir schon besser.



    Aber so richtig begeistert hat mich die Ecke nicht. Da gab es entlang der Road schönere Felsen zu sehen.


    Wir verabschiedeten uns von den Campern und die Ruhebedürftigen konnten endlich weiter chillen.


    Auf der Fahrt nach oben, stoppten wir hier:




    Das Gebiet ist traumhaft schön. Einziges Manko: Das weiße Gestein ist ziemlich bröselig und man kommt leicht ins Rutschen.


    Noch ein Stück weiter oben, parkten wir neben diesen Gebilden.



    Klein-Kappadokien in weiß.





    Noch ein Stück weiter oben lugte ein kleines Gebiet zwischen den Bäumen hervor,


    das ich mir noch kurz angeschaut habe.




    Es gäbe bestimmt noch einiges zu erkunden, doch wir hatten noch etliche Meilen zum nächsten Ziel vor uns.


    Am frühen Nachmittag erreichten wir den Cathedral Gorge State Park. Nachdem wir die Eintrittsgebühr im Umschlag an der Self-Pay-Station eingeworfen hatten, starteten wir an den Moon Caves.




    Das ist alles fest verbackener und ausgewaschener Lehm. Als Slot Canyon Fans begeisterten uns die ausgewaschenen Lehmsäulen mit den teils sehr schmalen Durchgängen natürlich sehr.



    Die Erkundung machte richtig Spaß



    und auch nach oben sind wir geklettert.




    Wir kamen zum ehemaligen Wasserturm



    und auf der Rückseite stand plötzlich diese Actionfigur vor mir.



    Nach dem ersten Schreck , bat ich um ein Foto, bevor er in der Bruthitze mit seinem Team weiterzog. Was muss der arme Kerl unter der Kunststoffverkleidung geschwitzt haben.



    Weiter zu den Cathedral Caves.




    An der überdachten Picnic Area trafen wir wieder auf den gepanzerten Krieger. Ich fragte ihn, ob das Werbeaufnahmen sind. "No" erhielt ich zur Antwort, die Aufnahmen sind "just for fun". Vielleicht muss man heutzutage wegen Tinder oder sonstigen Dating Apps so einen Aufwand treiben ?


    Da es zu heiß zum Wandern war, fuhren wir zum Highway 93 zurück und dort in nördlicher Richtung zum Parkplatz vom Eagle und Miller Point Trail.


    Von oben sieht man, wie zerklüftet und filigran alles ist.





    Die Fahrt nach Cedar City zog sich. Wir checkten schnell im Abbey Inn ein und fuhren dann zum Home Depot weiter. Dort gaben wir die ungebrauchte Schaufel zurück.


    In unmittelbarer Nähe kehrten wir zum ersten Mal bei Appelbee's ein. Die Kellnerin empfahl uns das Partnermenü mit Chicken und Shrimps in der heißen Pfanne. Ihre Empfehlung war wirklich sehr gut. Mir fällt gerade auf, dass wir im Gegensatz zu den vorherigen Reisen, auf dieser kaum Pech mit dem Essen hatten.


    Zurück im Abbey Inn setzten wir uns noch eine Weile in den Außenbereich vom Indoor Pool und ließen den schönen Tag mit einer spannenden Lektüre ausklingen.


    Übernachtung: Abbey Inn, Cedar City


    [URL=https://goo.gl/maps/JzhUkWmeyM82]Link zur Map

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Erinnert an die Tent Rocks in New Mexico.

    Ich musste auch spontan an Kasha Katuwe denken...

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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  • Von Pine Park hab ich noch nie was gehört. Erinnert an die Tent Rocks in New Mexico.


    Der Pine Park ist ziemlich abgelegen mit mehr Zeit und einer Wildnis-Übernachtung gibt es dort bestimmt noch einiges zu erkunden.


    Ich musste auch spontan an Kasha Katuwe denken...


    aber heller.

    Liebe Grüße


    Ilona


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  • 24.04.18 – Cedar City -> Salt Lake City


    Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten


    Salt Lake City


    Das Frühstück im Abbey Inn ist richtig urig. Die haben ein kleines Häuschen neben dem Motel, das nur als Frühstücksrestaurant genutzt wird. Zwei Frauen bereiten in der offenen Küche alles frisch zu und man kann sich am Büffet bedienen. In dem Motel sorgt man sich hier sehr ums Wohl der Gäste.


    Ein langes Stück Weg bis Salt Lake City lag vor uns. Unterwegs kehrten wir zur Mittagszeit in einem Olive Garden ein. Selbst zum Mittagsmenü werden die großen Salatschüsseln samt Breadsticks aufgetischt. Einfach sehr lecker .


    Am frühen Nachmittag erreichten wir das Crystal Inn Hotel am Rande der Innenstadt von Salt Lake City. Wir hätten nicht erwartet, dass wir schon einchecken dürfen, doch das war kein Problem.


    An der Rezeption ließen wir uns die Richtung zur Trax, der Straßenbahn, zeigen und machten uns auf den Weg.


    Drei Blocks weiter ist die Haltestelle.



    Die Fahrt mit der Tram ist im Innenstadtbereich kostenlos. Vier Stationen weiter stiegen wir am Temple Square aus.



    Das schönste und wichtigste Gebäude der Mormonen ist wohl der Salt Lake Temple, zu dem Andersgläubige keinen Zutritt haben.



    Dafür darf man in das angrenzende Joseph Smith Memorial Building,



    das 1995 umgebaut wurde und früher einmal das Hotel Utah war. Heute befinden sich u. a. darin das FamilySearch™ Center sowie im 10. Stock zwei Restaurants.


    Kaum hatten wir das imposante Gebäude betreten,



    kamen sofort zwei Damen herbei, die uns unbedingt zur Familiensuche lotsen wollten. Als ich Ihnen sagte, dass wir bereits wissen, dass unsere beiden Stammbäume nicht verzeichnet sind, gaben sie auf.


    Wir wollten nur mit dem Lift nach oben



    und einen Blick nach unten auf die Umgebung werfen.




    An das Memorial Building angrenzend befindet sich das Lion Haus (erbaut 1854).



    Einst war dies das Haus von Brigham Young und nun befindet sich ein Restaurant darin.

    Für den Polygamist wurde das Haus schnell zu klein und deshalb wurde 1856 daneben das Beehive House gebaut,



    welches dann die offizielle Residenz von Brigham Young war.


    Wir wollten das Haus von innen sehen und wurden von zwei jungen Missionarinnen aufs Herzlichste begrüßt. Sie wollten uns sogar eine deutsche Glaubensschwester an die Seite stellen, doch die hatte schon Feierabend. Dafür führten uns eine Amerikanerin und ein junges Mädchen aus Kiribati (wir mussten auch erst einmal guugeln :zwinker: ) durchs Haus.


    Was für ein heißer Ofen .



    Das Schlafzimmer der First Lady .



    Des Hausherrn Schlafgemach,



    die gute Stube



    und das Esszimmer.



    Das Treppenhaus



    mit einem besonderen Treppenknauf – dem Bienenstock (Utah = the Beehive State).



    Durch bienenhaften Fleiß, mit dessen Hilfe Wohlstand als göttliche Belohnung für Rechtschaffenheit angesehen wird, erwarben sich die Mitglieder weltweite Anerkennung. Sie verfügen heutzutage über viel Macht und Geld.


    Die Besichtigung war ganz interessant und wir wurden auch hier nicht missioniert.


    Wir setzten unseren Rundgang im Temple Square fort. Vorbei am Hauptquartier der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage



    steuerten wir das Tabernacle an. Hier also singt der berühmte Chor.



    Zum Capitol wollten wir auch noch, aber ich lahmte schon wieder. Da entdeckte ich eine Bushaltestelle. Es dauerte nicht lange bis der Gratisbus kam und wir als einzige Passagiere zustiegen. Das ging ganz schön den Berg hinauf und ich war um den Fahrdienst froh.



    Am Eingang standen zwar zwei Security Leute, doch es wurden nicht mal die Taschen kontrolliert. Sie drückten uns eine Broschüre in die Hand und wir durften uns im Gebäude frei bewegen.




    Eine Ausstellung über die in Utah gedrehten Filme.




    Zum Gedenken an den Franziskaner Pater Escalante, der 1776 durch Utah reiste.



    Über die breite Treppe



    liefen wir in die Stadt hinunter. Bergab schmerzte mein Bein nämlich nicht.


    Downtown schauten wir uns die teuren Läden der Mall an



    und gingen, vorbei an den historischen Gebäuden,





    in Richtung Hotel zurück.


    Ein paar Blocks außerhalb der Innenstadt trifft man auf sehr viele Obdachlose. Das ist uns schon vor zwei Jahren aufgefallen. Sie wurden an die Randzonen verbannt, damit die Innenstadt "sauber" bleibt. Tja, wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.


    Wir hätten nie geglaubt, dass wir an einem halben Tag so viel von Salt Lake City sehen. Obwohl wir keine Großstadtfans sind, gefiel uns das ruhige Städtchen sehr.


    Zum Abendessen gingen wir nur auf einen kleinen Burger zu Wendy’s, denn großen Hunger hatten wir nach dem Mittagessen im Olive Garden nicht.


    Übernachtung: Crystal Inn, Salt Lake City


    [URL=https://goo.gl/maps/ReF1CtPaxzS2]Link zur Map

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • In Salt Lake City war ich nur einmal und das war ...... 1980. :huh:
    Das war bei meiner Tour kreuz und quer durch die USA als Backpacker und mit Greyhound Bus.
    Neben dem Mormonen-Kram ist mir noch in Erinnerung geblieben, wie sauber die Stadt war.
    Kein Wunder, wenn man vorher in New York, Philadelphia und Chicago gewesen ist. ^^

  • In Salt Lake City war ich nur einmal und das war ...... 1980. :huh:
    Das war bei meiner Tour kreuz und quer durch die USA als Backpacker und mit Greyhound Bus.
    Neben dem Mormonen-Kram ist mir noch in Erinnerung geblieben, wie sauber die Stadt war.
    Kein Wunder, wenn man vorher in New York, Philadelphia und Chicago gewesen ist. ^^


    Uiiih, lange ist's her. Es änderte sich in der Zeit so einiges, doch die Sauberkeit blieb wenigstens erhalten.


    Als ich vor 34 Jahren zum ersten Mal durch Utah fuhr, fielen mir die Sauberkeit und die gepflegten Vorgärten auch gleich auf.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Wow Ilona, bist du fleißig. Ich habe endlich alles nachgelesen und viele neue Orte kennenlernen können. Dankeschön :kuss:


    Das freut mich und gern geschehen, Michaela .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Ilona, du bist ja wieder richtig fleißig gewesen.
    Dein Bericht macht ja richtig Lust sich mal genauer mit dieser Region zu befassen.
    Die wasserdichten Kniestrümpfe könnten wir bestimmt bei unserer nächsten Dschungeltour auch gut gebrauchen.

    Gruß Heiner :winken:
    „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben“ (Alexander von Humbolt)




  • Ilona, du bist ja wieder richtig fleißig gewesen.


    Danke, Heiner.


    Dein Bericht macht ja richtig Lust sich mal genauer mit dieser Region zu befassen.


    Utah bietet einfach so viel und das gilt es zu entdecken .


    Die wasserdichten Kniestrümpfe könnten wir bestimmt bei unserer nächsten Dschungeltour auch gut gebrauchen.


    Das sind Sealskinz und wir sind sehr zufrieden damit.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 25.04.18 – Salt Lake City -> Seattle


    Von beißwütigen Biestern, dem Abschied von Christine, der vergeigten Flugbuchung und dem Fahrstuhl des Grauens


    Antelope Island State Park


    Der Tag fing vielsprechend an und wir konnten beim leckeren Frühstück nicht im Geringsten ahnen, wie aufregend er verlaufen würde. Doch von Anfang an:


    Die Dame an der Rezeption hatte uns beim Einchecken darauf hingewiesen, dass wir keinesfalls aufs gute Frühstück verzichten sollen. Sie hatte recht, denn das Büffet war für amerikanische Verhältnisse sehr umfangreich und es gab richtiges Porzellangeschirr und Metallbesteck.


    Nach dem Auschecken fuhren wir einen Block weiter, denn da steht morgens ein Foodtruck, von dem sich die Obdachlosen ihr Frühstück abholen können. Wir hatten noch zwei Campingstühle und Kopfkissen abzugeben. Kaum hatten wir die Sachen aus dem Kofferraum geladen, nahm sie auch schon ein Afroamerikaner mit.


    Über die Interstate fuhren wir in nördliche Richtung und bogen kurz nach Layton auf den Antelope Drive ab. Die Strecke bis zum Kassenhäuschen am Anfang vom Damm



    zieht sich etwas.


    Da unser Flug erst am Nachmittag ging, wollten wir vormittags die größte Insel im Großen Salzsee erkunden.



    Anfangs war nur auf dem Navi rechts und links der Straße Wasser zu sehen,



    aber je näher wir der Insel kamen



    lag die gar nicht auf dem Trockenen.


    1893 wurden 12 Bisons auf die Insel gebracht und noch immer gibt es dort kleine Herden. Einige Frischwasserquellen machen dies möglich.



    Solch eine Landschaft hätten wir hier nicht erwartet.




    Sogar eine Pronghorn-Antilope zeigte sich. Nach diesen Springböcken wurde die Insel benannt.



    Mit so viel Wildlife hätten wir hier erst recht nicht gerechnet.


    Die Küstenstraße endet an der Fielding Garr Ranch.



    Fielding Garr siedelte 1848 auf der Insel an und gründete eine der größten Schafzuchtfarmen in den USA.

    Der Rundgang durch die Gebäude führte uns wieder zu einem Holzofen



    und durch die Werkstatt,



    in der heutzutage das Werkeln strikt verboten ist.



    Das war an diesem Vormittag unsere kleine Farm.



    Während ich noch etwas unsicher auf dem Traktor saß,



    reitete Heiko den Braunen aus



    und beherrschte perfekt den Lassowurf.



    Doch nun zum Wohngebäude.



    Die Küche,



    das Esszimmer,



    die gute Stube,



    das Schlafzimmer



    und im Nebengebäude das Zimmer der Schafshirten.



    Ich wunderte mich die ganze Zeit, dass mir seit wir auf der Insel sind, fürchterlich die Kopfhaut und die Ohren juckten . Da kam uns eine junge Rangerin mit so einem Moskitonetz auf dem Kopf entgegen. Ich fragte sie, wovor sie sich schützt. Es waren Biting Gnats, auch als Midges oder Gnitze bekannt. Doch nur die Weibchen der millimeterkleinen Mücke sind die fiesen Blutsauger. Sie kommen in Schwärmen und kriechen in alle Ritzen. Nichts wie schnell ins Auto zurück.


    Auf dem Rückweg sahen wir wieder Bisons.




    Im Nordwesten der Insel gibt es viele Campgrounds und schöne Strände. So schön die Aussicht auch ist, sobald ich kurz ausstieg oder das Fenster öffnete, wurde ich von den blutsaugenden Biestern angefallen.


    Das sind keine Regentropfen auf dem Bild, sondern Gnats, die gegen die Autoscheibe klatschten.




    Antelope Island ist auf jeden Fall einen Besuch wert und wandern kann man hier auch. Aber dann zu einer anderen Jahreszeit, wenn die Plagegeister nicht im Blutrausch sind.


    Um die Mittagszeit machten wir uns auf den Rückweg nach Salt Lake City. In der Umgebung vom Flughafen fanden wir nur ein Diner. Wir bestellten uns Burger, die jedoch fürchterlich geschmeckt haben. Eigentlich hatten wir auch keinen Appetit, denn der Abschied von Christine stand bevor. Noch einmal befüllten wir ihren Tank und dann fuhren wir sie zu Rugged Rental zurück. 2151 Meilen war sie uns eine zuverlässige Begleiterin auf guten wie auf schlechten Straßen. Wir hatten sie ohne Schramme zurückgebracht. Ich erzählte dem Manager, dass das kein gewöhnlicher Jeep ist, sondern wie es zu dem Namen Christine kam. Er versprach, dass er einen Aufkleber mit ihrem Namen anbringen würde.

    Dann war der Zeitpunkt des Abschieds gekommen. Unser Gepäck war zwischenzeitlich in einen Van verladen und es blieb keine Zeit, um sentimental zu werden. Ein Mitarbeiter fuhr uns zum Flughafen.


    Wir steuerten den einzigen offenen Schalter der Alaska Airlines an und ich legte der Dame meine Buchungsbestätigung vor. Die hochschwangere Angestellte tippte lustlos auf dem Computer herum und fand unsere Buchung nicht. Ich dachte, ich flippe aus. Da hatte ich alles schwarz auf weiß ausgedruckt und im System war nichts zu finden. Unsere reservierten Plätze waren belegt und wir konnten froh sein, dass wir nach dem Herbeirufen ihrer Vorgesetzten überhaupt mitfliegen konnten. Das auch nur, weil noch ein paar Plätze ganz hinten im Flieger frei waren.


    Wenigstens verlief der Flug ruhig und kurz vor der Landung hatten wir einen schönen Blick auf den Mt. Rainier.



    In Seattle angekommen versuchte ich mir zu orientieren, denn der Flughafen ist sehr unübersichtlich. Da hilft nur durchfragen. Aber erst der zweite Flughafenangestellte konnte mir erklären, wo die Hotelshuttlebusse abfahren.


    Im Fairfield Inn war wenigstens die Reservierung im System, aber die Mitarbeiterin wollte uns ein Zimmer im EG geben, weil sie ausgebucht waren. Das lehnte ich ab, denn immerhin hatte ich zwei Nächte gebucht. Meine Nerven lagen schon seit der Geschichte mit der Alaska Airlines blank und jetzt noch dies. Der Manager, Mr. S. nahm sich der Sache an und siehe da, plötzlich stand uns ein Zimmer im 4. Stock zur Verfügung. Na, geht doch!


    Wir brachten unsere Koffer ins Zimmer und wollten noch etwas essen gehen und bis zum nächsten Restaurant sind es 800 m.


    Es war 19 Uhr als wir in den Aufzug stiegen. Der Aufzug fuhr ins EG, doch die Türe ging nicht auf. Wir warteten und drückten auf den Türöffner. Nichts geschah. Wir drückten auf die anderen Knöpfe. Wieder nichts. OK, dann eben auf den Rufknopf. Noch immer nichts. Puuh, dann auf den Sprechknopf. Noch immer nichts. Auweia. Ich hämmerte gegen die Türe und schrie "HELP". Heiko drückte wieder auf die Knöpfe. Nichts. Dann plötzlich die Rezeptionistin aus dem Lautsprecher: "May I help you?" Ja klar, die Aufzugstüre geht nicht auf. "Oh, I’m so sorry" kam es zurück "please wait". Ja, du drolliges Schneckle, wo sollen wir denn hin.


    Mittlerweile wurde es immer heißer und stickiger im Lift. Wir hatten außer dem Becher Cola im Flugzeug seit längerem nichts mehr getrunken und waren dementsprechend durstig. Heiko drückte noch einmal auf den Knöpfen herum und auf einmal setzte sich der Lift in Bewegung. Er stoppte im 1. Stock. Mir wurde ganz schlecht, denn der Horror wäre , wenn die Kabine zwischen zwei Stockwerken feststeckt.


    Der Manager tönte nun durch den Lautsprecher, dass wir Ruhe bewahren sollen, denn der Techniker wäre schon unterwegs. Es könnte allerdings etwas dauern. Kein Problem, es ist nur heiß und stickig hier drin, außerdem haben wir Durst. Plötzlich setzte sich der Lift wieder in Bewegung und fuhr nochmals ins EG hinunter. Der Manager sagte, wir sollen den Türöffner betätigen. Das machten wir, aber der Knopf reagierte nicht. Nun wollte er einen zweiten Restart versuchen. 3 Minuten später ging die Türe in Zeitlupe auf. Was tat die kühle Luft gut.
    Mr. S. war unser Held. Ich sagte ihm, dass das nur passiert ist, weil ich so zickig auf ein Zimmer in der obersten Etage bestanden hatte. Das mache ich nie wieder . Er lachte und wir waren alle happy, dass die Befreiungsaktion relativ schnell geglückt ist.


    Da wir Essen gehen wollten, bot uns Mr. S. an, dass er von einem Lieferdienst was bringen lässt. Doch uns war der Appetit vergangen. Wir hatten nur Durst und baten ihn um ein paar Flaschen Wasser. Bevor wir in Richtung Treppenhaus gingen, fragte ich ihn noch, ob wir dafür einen Nachlass auf den Zimmerpreis bekommen. Er wollte dies mit seinem Boss besprechen und uns Bescheid geben. Wir waren kaum im Zimmer, schon klingelte das Telefon. Das Management erließ uns den Preis für eine Übernachtung. Na, da haben sich die 30 Minuten im Lift wenigstens gelohnt .


    Tja, da hatte mich mein Liftfluch nach Jahren wieder eingeholt. Es gab eine Zeit, da blieben einige Aufzüge, in die ich stieg, einfach so stecken. Nach 20 Jahren war dies nun wieder passiert.


    Was für ein Tag! Den hätte ich am liebsten aus dem Kalender gestrichen.


    Übernachtung: Fairfield Inn, Seattle Airport


    [URL=https://goo.gl/maps/NcmQa2SLgEL2]Link zur Map

    Liebe Grüße


    Ilona


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  • 26.04.18 – Seattle


    Ein herrlicher Frühsommertag im Nordwesten


    Davon abgesehen, dass wir auch den zweiten Aufzug mieden, war der andere immer noch außer Betrieb. So hatten wir nach dem Frühstück etwas Frühsport.


    Danach marschierten wir 800 m zur Station der Link Rail (durch unser Zimmerfenster fotografiert)



    weiter. Nur aus diesem Grund hatte ich mich für das Fairfield Inn entschieden. Wir brauchten keinen Mietwagen, standen nicht im Stau und mussten keine Parkplätze in der Stadt suchen.


    Die Tickets zogen wir aus den Automaten (6 $ das Tagesticket pro Person) und schon kam die Bahn angefahren. 45 Minuten dauerte die Fahrt in die Innenstadt.


    Dort stiegen wir im Einkaufszentrum in die Monorail um.




    Diese brachte uns zur Space Needle,



    die ein neues Facelift bekam. Da wir eine halbe Stunde zu früh dort waren, gingen wir zum Komo Plaza gegenüber.



    Dieses Gebäude stellt in unserer Lieblingsärzteserie Grey’s Anatomy, das Grey Sloan Memorial Hospital von außen dar und war deshalb ein must-see. Aber wie immer, ein Großteil der Drehorte befindet sich in Kalifornien. Die meisten Innenaufnahmen vom Krankenhaus wurden im VA Sepulveda Ambulatory Care Center in North Hills, CA gedreht. Aber das nur so am Rande.


    Kurz vor 10 Uhr holten wir uns die Kombitickets für die Space Needle und den Chihuly Garden. Wegen den Bauarbeiten wurden 3 $ für die Space Needle erlassen. Eigentlich wollte ich gar nicht in den Aufzug steigen , doch Heiko meinte, dass das Schicksal nicht so kurz nacheinander zuschlägt.


    Wir sind zwar nicht stecken geblieben, aber die Fahrt nach oben lohnte sich überhaupt nicht. Durch die Bauarbeiten in luftiger Höhe



    war die Hälfte verhüllt und die Fotos mit dem Maschendrahtzaun erspare ich euch.


    Nur an einer Stelle hatte man einen freien Blick auf den Chihuly Garden.



    So fuhren wir nach 5 Minuten wieder hinunter und gingen in die Glasausstellung gegenüber.


    Sensationelle Kunstwerke aus Glas gab es dort zu bestaunen




    sofern man mal freie Sicht aufgrund der vielen asiatischen Touristen hatte.


    Mit der Monorail fuhren wir ins Zentrum zurück und kauften schnell auf dem Weg bei Abercrombie & Fitch Mitbringsel ein.


    Vorbei am ersten Starbucks überhaupt und der langen Schlange kaffeedurstiger Menschen,



    schauten wir um die Mittagszeit im Pike Place Market



    nach etwas Essbarem. Das hier war uns zu roh



    und auch deutsche Bratwurst wollten wir nicht.



    Die Blumensträuße sind eine Augenweide.



    Gegessen haben wir letztendlich mexikanische Enchiladas. Da wir keine Muscheln essen, verschmähten wir die Clam Chowder (Muschelsuppe).


    Was verbirgt sich denn in dieser gut besuchten Gasse?



    Es sind Wände voller Kaugummis.



    Eklig, Kunst oder beides?




    Mittlerweile waren es 28°C und eine frische Meeresbrise tat da richtig gut. Wir machten uns auf dem Pier



    auf den Weg zur Hafenrundfahrt. Weil noch etwas Zeit war, stöberten wir durch einen Souvenirshop. Sachen gibt’s .



    Nun aber noch ein paar Bilder vom Schiff aus.






    Nach der Bootstour marschierten wir in die Innenstadt zurück und stiegen dort in den Lake Union Trolley.


    Am Lake Union



    wollten wir uns die Hausboote aus "Schlaflos in Seattle" anschauen, doch die befinden sich am anderen Ende. Hier gab es nur historische Schiffe




    und Wasserflugzeuge.



    Wir waren ziemlich lange unterwegs und mein Bein freute sich aufs Ausruhen in der Trolley Bahn und später der Link Rail.


    Was für ein herrlicher Sommertag im April . Damit hatten wir in Seattle gar nicht gerechnet und sicherheitshalber sogar Regenjacken im Koffer.


    An der Endstation der Link Rail zeigte sich der Mt. Rainier nochmals unverhüllt.



    Im Hotel war zwar endlich der Aufzug repariert, doch wir nahmen weiterhin die Treppe.


    Das nächste Restaurant befindet sich im Silver Dollar Casino. Auf die 1,5 km hin und zurück kam es an dem Tag auch nicht mehr an. Es gab ein Steak Special mit Shrimps und das Essen war unerwartet lecker. Das Casino selbst ist sehr klein, bietet nur Kartenspiele an und hat keine Automaten. Aber das war uns egal, denn wir waren nur zum Essen dort.


    So ging nicht nur ein wunderschöner Tag zu Ende, sondern auch die Reise.


    Meine übelste Rückreise ever folgt aber noch und auch das Fazit.


    Übernachtung: Fairfield Inn, Seattle Airport

    Liebe Grüße


    Ilona


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  • Der Pleiten, Pech und Pannen Thread befindet sich doch ganz woanders. Geht es dir in Fahrstühlen jetzt besser oder hat dich die Panik wieder eingeholt? Mir fällt der Abschied von Christine auch schwer. Ist witzig, dass man zu solchen Dingen eine Beziehung aufbauen kann. :winken:

  • Der Pleiten, Pech und Pannen Thread befindet sich doch ganz woanders. Geht es dir in Fahrstühlen jetzt besser oder hat dich die Panik wieder eingeholt?


    Stimmt, der Thread ist woanders :zwinker::D . Mit Aufzügen habe (hatte) ich zwischenzeitlich kein Problem mehr.


    Mir fällt der Abschied von Christine auch schwer. Ist witzig, dass man zu solchen Dingen eine Beziehung aufbauen kann. :winken:


    Total crazy, aber das feuerrote Spielmobil war noch lange in unseren Herzen.

    Liebe Grüße


    Ilona


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  • 27.04.18 – Seattle -> Frankfurt


    Eine üble Rückreise


    Auch an diesem Tag mied ich den Lift, denn schließlich wollten wir unseren Flieger nicht verpassen. Der Abflug war um 13:30 Uhr geplant, so dass wir morgens gemütlich frühstückten, die Koffer packten und so gegen 10 Uhr in den hoteleigenen Shuttlebus stiegen.


    Dank gesammelter Flugmeilen konnte ich vor ein paar Monaten den Rückflug in die Business Class upgraden . Das ist vor allem auf dem Nachtflug von Vorteil, da man in der Waagerechten einfach besser schlummern kann.


    Wir waren etwas zu früh am Schalter, denn wir wollten die Lounge genießen. Aber noch war kein Schalter besetzt. Vor dem einzigen First Class Schalter stand ein sehr großer, wichtig aussehender Passagier. Ein Promi war er bestimmt nicht, aber vermutlich im oberen Management tätig. Jedenfalls kam uns das komisch vor, denn die LH Boeing 747-400 hat auf dieser Strecke gar keine First Class mehr.


    Da er stocksteif vor dem 1. Klasse Schalter stand, bezeichneten wir ihn als HON (das ist ein Circle Member, der in zwei aufeinanderfolgenden Jahren 600000 Meilen gesammelt hat). Vielleicht hatte er auch nur den Senator-Status (mit 100000 Statusmeilen pro Jahr). Aber HON gefiel uns besser und deshalb bleibt er auch so im Folgenden benannt.


    Jedenfalls durfte der HON erst als Zweiter einchecken, denn zuerst wurde der Business Schalter geöffnet.


    Wir bekamen den TSA PRE Vermerk auf die Bordkarte und durften bei der Sicherheitskontrolle die Schuhe anlassen. Ansonsten gab es keinen Unterschied und auch wir mussten in den Scanner.


    Bis zum Abflug hatten wir noch drei Stunden Zeit und machten es uns in der Lounge gemütlich. Der HON saß übrigens mit einigen Wenigen im Separee.


    Das Boarding begann eine halbe Stunde verspätet. Wir durften zum ersten Mal oben sitzen ,



    richteten uns gemütlich ein und freuten uns schon auf die gute Bewirtung.


    Dann setzte sich der HON hinter mich. Auch er machte es sich gemütlich und zog seine Schuhe aus. Bis ich endlich dahinter kam, woher der üble Geruch stammt, war mir schon ganz anders . Seid ihr unterwegs schon mal über ein überfahrenes Stinktier gefahren? Das stinkt so bestialisch, ist aber nichts im Vergleich zu den Stinkefüßen vom HON . Jedenfalls schaute ich nach hinten und hob mir die Nase zu.


    Mit dieser international verständlichen Zeichensprache hoffte ich auf sein Verständnis und dem Überstülpen der Gratissocken aus dem Lufthansa Necessaire. Mit der Zeit wurde es besser. Entweder meine Geruchsnerven hatten sich daran gewöhnt oder er hat doch die Socken angezogen.


    Bis das Essen kam, hatte ich wieder Appetit . Es gab zur Vorspeise etwas Räucherlachs und Rinderfilet im Hauptgang. Das Schälchen mit dem Räucherlachs kam mir etwas sehr warm vor. Eigentlich sollte die Vorspeise doch gekühlt und nicht erwärmt sein. Geschmacklich war es ok und deshalb machte ich mir keine großen Gedanken.


    Schlafen konnte ich etwas, aber nicht sehr lange. Irgendwie lag mir der Lachs schwer im Magen. Zum Frühstück aß ich nur etwas Obst, denn mein Magen kämpfte immer noch mit dem Lachs.


    Kurz vor der Landung kam die Durchsage vom Captain, dass wir eine andere Landebahn nehmen und deshalb einen schönen Blick auf die Frankfurter City hätten.


    Daraufhin die Durchsage der Stewardess: Ich weise Sie darauf hin, dass im Falle einer Evakuierung alles Gepäck an Bord bleiben muss. Komisch , ist die Durchsage neu? Jedenfalls wiederholte sie es in Englisch und dann noch einmal in Deutsch.


    Der Landeanflug war trotz gutem Wetter ruckelig. Der Jumbo machte komische Geräusche und ich sagte zu Heiko, dass bestimmt der Azubi landet und besser der Captain übernehmen sollte. Irgendwas lief da wohl aus dem Ruder. Die Maschine setzte hart auf, rollte zu einer Außenposition und wurde neben den reparaturbedürftigen geparkt. Jetzt verstand ich auch die Durchsage. Mit dem überfüllten Bus (alle drängten sich in den ersten, obwohl noch zwei angefahren kamen) fuhren wir ziemlich weit bis zum Terminal 1.

    Das Gepäck kam gleich, auch der Shuttlebus zum Parkhaus und mir war immer noch schlecht.


    Normalerweise haben wir eine Stunde Fahrt bis nach Hause, doch an dem Tag war auf der Autobahn und sämtlichen Umgehungsstraßen Stau. Wir waren noch 25 km von zu Hause entfernt, da musste Heiko rechts ranfahren, weil der Lachs raus wollte. Die restliche Strecke fuhren wir über Schleichwege nach Hause, da mein Kreislauf nicht mehr mitmachte.


    Als wir endlich nach drei Stunden zu Hause waren, legte ich mich aufs Sofa und hatte Schüttelfrost. Heiko wollte schon den Notarzt rufen, aber dagegen wehrte ich mich. Nach zwei Stunden wurde es langsam besser.


    So eine üble Rückreise hatte ich noch nie und hoffe, dass das auch nie mehr der Fall sein wird. Räucherlachs aus dem warmen Schälchen werde ich künftig nicht mehr anrühren.


    Das war sie nun, unsere aMAZ(E)ing Canyonlands Tour .


    Schon mal DANKE, dass ihr unsere Abenteuer so eifrig begleitet habt. Das Fazit folgt aber noch.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

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