2008 habe ich mal einen Hochseilgarten zum Klettern besucht – und zwar den Tree2Tree in Oberhausen, direkt am Gasometer also auch direkt am Centro.
Ich hatte so etwas noch nie gemacht, war aber sehr gespannt, wie das so ist und was man da so machen muss; glücklicherweise habe ich mit Höhen keine Probleme.
De Eintritt betrug damals 22 € pro Person und dafür durfte man 4 Stunden rumklettern. Im Angebot waren einige unterschiedliche Parcours (oder heißt es Parcoure?) mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden von leicht über mittel über schwierig zu extrem.
Man bekam ein Klettergurt mit Karabinerhaken und einer Seilrolle angepasst und ein paar Sicherheitshinweise.
Danach gab es an einem kleinen Übungsparcours eine Einweisung, wie man was zu machen hat und was auf einen zukommt und was man nicht machen sollte.
Das war schon wichtig, da man wissen sollte, wie man mit den Karabinerhaken umgeht, wenn man balanciert - und wie man die Rolle anbringt, wenn man von Baum zu Baum schwebt. Und natürlich, wie man sich verhält, wenn man wieder zu Boden kommen muss/will.
Hält man die Sicherheitsregeln ein, stürzt man im Notfall auch nicht wirklich ab, sondern wird durch die Gurte gehalten. Allerdings muss man danach auch wieder auf Element kommen, das kann schon prima anstrengend sein. Ich bin jedenfalls nicht abgestürzt.
Nach der Übungseinheit habe ich mich erst mal umgesehen, was es so gibt, und das fand ich schon schwer beeindruckend.
Die Parcours sind in Höhen von so 4 bis zu 17 Metern angelegt, wobei der Schwierigkeitsgrad noch nicht viel über die Höhe aussagt; die schwereren sind aber definitiv höher.
Ich haben mir dann einen Parcours der Kategorie "leicht" ausgeguckt und los ging es...
...man musste erst mal über eine "Strickleiter" nach oben – und das war eigentlich schon recht hoch aber nicht unanstrengend.
Und danach durfte man unterschiedlichste "Elemente" (meisten sind es so etwa 15) überwinden: teilweise mit Holzbohlen, manchmal nur mit Drahtseilen am "Boden". Und wenn oben nur ein Seil da war, dann war "Schweben" angesagt. Beim Schweben sollt man am Zielbaum sich sofort festhalten, sonst schwebt man zurück und muss sich rücklings am Seil zum Ziel ziehen.
Man hat dabei immer einen guten Blick auf die Mitstreiter und teilweise auch auf die Bezwinger der anderen Parcours.
Hier ein paar Eindrücke:
Nach dem ersten Parcours habe ich noch einen zweiten sogenannten Fun-Parcours der Kategorie "mittel" bewältigt; danach hat es mir auch gereicht – da waren dann auch etwa 3 Stunden vorbei.
Fazit: es machte einen Heidenspaß, es war aber auch ein wenig anstrengend. Auch die einfachen Elemente hatten es (besonders am Anfang) teilweise in sich. Da merkte man schon, wenn man nicht besonders sportlich und fit war....
Aber man erhält schon nach einiger Zeit eine gewisse Sicherheit, wenn man erst mal ein paar Elemente bewältigt hat. Auch das Schweben von Baum zu Baum macht nach ein, zwei Versuchen richtig Spaß.
Für Leute mit Höhenangst ist das wohl eher nichts – kommt sicher darauf an, wie man damit umgehen kann. Auf einem Parcours war auch ein junges Mädchen, was sich auf einem Element nicht weitertraute und zurückkam. Dann hat sie uns zugeschaut und dann ging es doch. Auf Nachfrage bei den "Betreuern", die übrigens immer verfügbar waren (auf Zuruf), dass man für die niedrigeren Elemente Leitern hätte und manchmal auch abseilen könnte, wenn einer nicht mehr weiter kann; oft bleibt aber auch nur der Weg zurück....
Ich habe dann noch einigen anderen Kletterern zugeschaut, und muss sagen, dass ich für viele Elemente noch ein wenig Übung brauche – und den eigenen Schweinehund überwinden muss.
Bei einigen Elementen wüsste ich noch nicht, wie die zu überwinden sind.
Lustig war das Surfbord in luftiger Höhe:
Am Tag danach hatte ich neben den blauen Flecken auch einen ganz schönen Muskelkater.
Hier noch ein paar Bilder mit mir in Aktion.
Habt ihr auch schon mal so etwas gemacht – oder sagt ihr eher "No Way"?