Guacamole-Streit in den USA: Diese Erbsenzähler!
ZitatAlles anzeigenDie "New York Times" bringt ein Guacamole-Rezept - und empfiehlt, noch grüne Erbsen hinzuzufügen. Welch ein Frevel, empören sich viele Internetnutzer. Selbst Barack Obama und Jeb Bush geben ihren Senf dazu.
Es ist wohl die größte Debatte in der Geschichte des Avocado-Dips - ausgelöst durch die "New York Times". Die seriöse Zeitung hat ein Guacamole-Rezept getwittert, das ursprünglich aus dem New Yorker Edel-Restaurant ABC Cocina stammt. Soweit unproblematisch, wenn es dazu nicht die anscheinend als äußerst ketzerisch empfundene Empfehlung gegeben hätte: "Fügt grüne Erbsen zu eurer Guacamole hinzu. Vertraut uns."
Das taten viele der 17,7 Millionen Follower der Zeitung nicht. Denn was folgte, war ein veritabler Proteststurm, produziert von Guacamole-Traditionalisten, die das Extra-Gemüse für überflüssig halten. Einige empfahlen der "New York Times", ihr Twitter-Konto zu löschen, andere schrieben vom "vermutlich schlechtesten Essensratschlag aller Zeiten".
Schnell war von "Guacamole-Gate" die Rede. Die Debatte nahm beinahe Loriot'sche Dimensionen an, frei nach dem Motto: Die Erbse bleibt draußen! Schließlich habe man doch nicht in zwei Weltkriegen gekämpft und ein Raumfahrtprogramm entwickelt, um jetzt Guacamole mit Erbsen zu essen.