New York und der Südwesten in 4 1/2 Wochen

  • Hallo allerseits, nun endlich - nachdem ich mich lange mit einer Schreibblockade rumgeschlagen habe - man braucht ja Ausreden für Faulheit - hier nun ein erster Bericht:


    USA, der Südwesten, Sommer 2013


    Ein Reisebericht, der erste Versuch eines Schreibfaulen!


    Die Idee:


    25 Jahre in Eisen kann man feiern, muß man aber nicht. 26 Jahre hingegen erfordern schon etwas besonderes und das soll reichen.


    Die Vorbereitung:


    Die Planung der ersten Ideen und das Sammeln von Info´s, lesen von Büchern, Karten und Internetforen begann im Aug. 2012. Im Sept. stand eine ungefähre Route und wir haben mit Hilfe eines Reisebüros weiter geplant. Im Okt. stand die Route und die Flüge wurden gebucht. Bei den Hotels musste noch etwas korrigiert werden, da es eigentlich schon zu spät war und die geplante Kategorie nicht mehr zu bekommen war. Das lag allerdings daran, das die meisten Hotels mitten in den Touristenhochburgen lagen - man gönnt sich ja sonst nichts - also wenigstens Touristen satt, wir fahren ja im Juli.


    Die Route: nein erst das Fazit:


    34 Tage, 4 Flüge, 2 Mietwagen mit ges. 6400km,


    20 Hotels,Motels,Logdes, 10 National Parks, 8 Staaten - einfach nur grandios! :thumbup:
    27.06.13 Flug mit United HAM (Hamburg) EWR (Newark)


    New Jersey: 3 Nächte Ramada Limited Jersey City


    30.06.13 EWR (Newark) SEA (Seattle), Mietwagen 1


    Seattle, 2 Nächte Hotel Max


    02.07.13 McMinnville, 1 Nacht, Comfort Inn


    03.07.13 Bend, 1 Nacht, Days Inn


    04.07.13 Crater Lake Lodge, 2 Nächte


    06.07.13 Eureka, 1 Nacht BW PLUS Humboldt Bay Inn


    07.07.13 San Francisco, 3 Nächte Wyndham Canterbury


    Mietwagen 2


    10.07.13 El Portal, 1 Nacht Yosemite View Lodge


    11.07.13 Oakhurst, 1 Nacht BW PLUS Yosemite Gateway Inn


    12.07.13 Monterey, 1 Nacht Abrego Hotel


    13.07.13 Pismo Beach, 2 Nächte BW PLUS Shore Cliff


    15.07.13 Las Vegas, 1 Nacht The Cosmopolitan


    16.07.13 Springdale, 1 Nacht BW Zion Park Inn


    17.07.13 Bryce, 2 Nächte BW Ruby's Inn


    19.07.13 Page, 3 Nächte Courtyard by Marriott


    22.07.13 Monument Valley, 1 Nacht Goulding's Lodge


    23.07.13 Grand Canyon, 2 Nächte Holiday Inn Express


    25.07.13 Sedona, 1 Nacht Poco Diablo Resort


    26.07.13 Tucson, 3 Nächte White Stallion Ranch


    29.07.13 Phoenix, 1 Nacht Radisson Phoenix Airport North


    30.07.13 PHX (Phoenix) EWR (Newark)


    EWR (Newark) HAM (Hamburg)


    Von Hamburg ging es mit United gen New York, Flug ruhig, inseat entertainment, Essen na ja, wir hatten das Glück 3 Sitze nebeneinander zu haben - ich hatte so Vorstellungen von - mal die Beine quer rüberlegen, ausstrecken usw. Unser Junior hatte andere Ideen und hat ununterbrochen das entertainment system getestet.


    Spannend wurde es dann gleich bei Ankunft. Nach relativ zügiger Bearbeitung durch die Immigration kamen wir in die Halle und wurden offenbar sofort als Neulinge erkannt - wohl an dem fragenden Blick, wo wir denn jetzt hin müssen, um unser shuttle zum Hotel zu finden. Ein schicker Amerikaner mit weißem Hemd und Schlips hat das sofort gesehen und uns ganz flugs in den nächsten Fahrstuhl gelockt, uns dabei erklärend, das er uns billiger zum Hotel bringen würde als das Shuttle, das würde ja schließlich auch 17,-$ pro Person kosten. Wir waren 3, macht 51,-$. Der nette, junge Mann mit dunklem Teint wollte uns für 50,-$ hinbringen. Die gigantische Ersparnis und das Gerede von den Kosten eines unseres Wissens kostenlosen Shuttles machten dann auch uns stutzig und ich erklärte dem netten Mann höflich, das ich erstmal nach dem kostenlosen Shuttle suchen wollte - er meinte, das er nicht soviel Zeit habe, sondern dringende Geschäfte und er entschwand. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl wieder runter und fanden nach etwas suchen auch das Ramada Shuttle - kostenlos, mit 5$ Tip waren wir dabei. So ein Taxi-Abzock-Gauner, oder was immer der vorhatte.


    New York, 29°C, sonnig. Das Ramada hat die besten Zeiten hinter sich, aber zum Übernachten wars o.k.Immerhin bescherte es uns am nächsten Morgen das einmalige Erlebnis eines kompletten „Plastik,Styropor,Wachspapier“ Frühstücks. Schon ein Erlebnis. Rührei habe ich einige Zeit suchen müssen, irgendwann fanden wir Wachspapierpäckchen mit der Aufschrift „microwave“. Sie enthielten etwas wie eine Burgerbulette, geformtes Rührei und eine Scheibe Käse - heiß auf Toast kann man davon tatsächlich überleben.
    Vom Hotel kam man zu Fuß bequem zur U-Bahn. Mit dem Path-train ( 10er Karte 17$ ) ging es zum neuen World Trade Center, WTC.


    Am nächsten Tag sind wir mit der Path gleich bis Empire gefahren und dort gestartet. Hoch bis Central Park und 7th wieder runter. Natürlich mit Besuch des Empire State - trotz Wartezeit ( vor 20 Jahren habe ich vor meinen ersten Einsatz als Kapt. 4 Tage in NY in der „Mission to seaman" verbracht - http://gsmny.org/accommodations.html -und vor dem Empire gestanden, aber der Eintrittspreis wollte allein nicht so recht Spaß machen und ich habs mir damals verkniffen ) Diesmal war es klasse, kaum oben hat neben uns ein Einheimischer seiner Angebeteten einen Antrag gemacht, er war so aufgeregt, aber es wurde auch Zeit - 8ter Monat oder so. Unser Junior - Basketball begeistert - fand einen, oder „DEN“ NBA-Shop und wurde ganz hibbelig. Im Verlauf der Reise mussten wir noch in viele ( ich glaube ja immer noch ALLE ) CAB-Shops, ein ganzer Laden voll nur mit Cabs. Teilweise waren wir sehr irritiert, das der Junior - A: die Läden überhaupt so schnell fand und B: reinging, sich umdrehte und wieder rausstürmte. Was war jetzt den kaputt?? Die Frage wurde mit einem knappen: „Falsche Sportart „ beantwortet und wir Ignoranten wurden keines Blickes gewürdigt. Baseball Cabs, Basketball Cabs, Football Cabs und was weis ich noch - und wir keinen Schimmer wo die Unterschiede bei den Cabs liegen - wie konnten wir nur so alt werden??


    Für NY hatten wir den Kauf eines TomTom auf dem Plan, damit wir in Seattle sofort ab Airport gelotst werden. ( Haben wir vor 6 Jahren in Oregon gemacht - von D aus bei Walmart bestellt und nach McMinnville schicken lassen, dort hat unsere Tochter das Ding abgeholt und uns zum Airport mitgebracht ) Soweit der tolle Plan - in Manhatten gibt es aber keinen Walmart - jedenfalls haben wir keinen gefunden - wir hatten ja noch kein TomTom. Bis wir einen Laden mit TomTom gefunden haben, hats ne Weile gedauert.
    Nach den 2 Tagen zu Fuß in den Straßenschluchten hatte ich das Gefühl, alle 8 Mio Einwohner New Yorks bereits gesehen zu haben und die Weiterreise fiel uns nicht schwer.


    Am nächsten Tag ging es wieder zum Airport und mit United nach Seattle, nachmittags Abflug, Ankunft gegen 20:00 Uhr, also ein Flug mit Tageslicht und bei bestem Wetter.
    Seattle, 30°C, wolkenlos, weiter demnächst, wenn mich wieder eine Schreibattacke überkommt. :zwinker:
    jota

  • Auch wenn wir noch kein Auto haben, reserviere ich mir schon mal den Platz hinten links am Fenster.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
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    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Rutscht mal ein wenig zusammen...
    Wir wollen auch mit! :D

    (:hutab:) Viele Grüße
    Sylvia & Michael

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  • Hallo Otto, danke für den Tip, im Moment bin ich froh, das ich überhaupt Bilder hochladen kann, Webspace muss ich mir nochmal besorgen, vlt kann man dann die Artikel überarbeiten.
    Aber erstmal weiter, bevor die Schreibblockade wieder kommt :zwinker:



    Seattle, 30°C, wolkenlos


    Die Stadt der vielen wolkenreichen und regnerischen Tage im Jahr - rain city - empfing uns mit Sonne pur und verwöhnte uns mit dem zweiten Sonnenbrand.


    Am Abend der Ankunft hatten wir bei Alamo den Wagen geholt, die Formalitäten brauchten etwas Zeit, obwohl ich online eigentlich schon alles durchgegeben hatte ( Adresse, 2ter Fahrer, etc ) hielt das die nette Dame nicht davon ab, alles neu zu erfragen. Gebucht hatten wir Standard SUV ( Jeep Grand Cherokee o.ä., man achte auf das o.ä. ). Ich hatte gleich kundgetan, das ich gerne einen schönen Jeep hätte, sie solle uns nur nicht mit nem Koreaner oder so kommen, wir sind schließlich in Amerika. Ob sie Jeep hätten, wüßte sie nicht, aber ich dürfe in der choice line was aussuchen - na denn. Die choise line bestand hier aus 3 Fahrzeugen, 2 Koreanern und keinem Jeep - sondern einem Chevy Traverse LT AWD. Na gut, dann der ( 7 Sitzer, elektr.Heckklappe, V6, 3,6ltr, 280PS, Allrad, Rückfahrkamera, SatRadio, aber nicht freigeschaltet, und am wichtigsten: Automatik und cruise control ). Hotel Max war schnell gefunden und freute sich nicht uns zu sehen, irgendwie war man irritiert und hatte uns nicht auf dem Zettel. Nach kurzen Geplänkel durften wir uns dann einige Zimmer ansehen und eins aussuchen, schließlich hatten wir ja so einen Voucher. Wir nahmen das größte der kleinen Zimmer, eigentlich gibt es aber nur kleine Zimmer in diesem Hotel. Dafür haben sie dort ein großes Herz für Autos: Valet Parking 40$, ganz schön heftig. Das Max ist stylish, sauber und liegt schön zentral. Frühstück gibt es nicht, das hatten wir am folgenden Morgen bei „Lola“ : lecker, opulent, teuer. Der Tag konnte beginnen. Also runter zur Waterfront, den Public Market besucht, das erste Starbucks, Miners Landing ( mit dem Ye Olde Curiosity Shop für etwas Gänsehaut, wenn man Enten mit 3 Köpfen oder Mumien oder Papageien mit 2 Köpfen mag ) und dann wieder kreuz und quer durch die Stadt zur Monorail.

    Am Markt eine Ecke mit Kaugummi, jetzt weiss ich was Kunst auch seien kann: klebrig und ausgelutscht. Auch hier in Seattle, wie in NY, unheimlich viele Obdachlose, vor allem in kleinen Seitenstraßen, wohl Versorgungsstraßen der Geschäfte und Restaurants, war eine bewohnte Mülltonne neben der anderen, schon etwas beängstigend. Mit der Monorail ging es dann zur Space Needle, bei dem Wetter war die Aussicht natürlich ein Genuss. Im Hintergrund kann man eben noch Mount Rainer erkennen.
    Um die Jungs für das Valet Parking wenigstens etwas zu beschäftigen für das viele Geld, sind wir abends noch schnell nach Renton gefahren in einen Supermarkt ( Wasser, ein paar Snacks und eine Kühlbox fürs Auto ) und haben dann bei Wendys gegessen. Abends mit qualmenden Socken in die Koje.
    Hier in Seattle kam dann auch meine Armbanduhr in den Koffer - ich war tiefen-entspannt und brauchte keine Uhr mehr. Geweckt wurden wir vom Cellphone und gegen 14:00 Uhr meldete mein Magen per Geräusch die Notwendigkeit eines kleinen Snacks - nur um der Unterzuckerung vorzubeugen natürlich. So soll Urlaub sein.


    Am nächsten Morgen ging es gen Süden nach Oregon, aber Seattle wird mich wiedersehen!


    McMinnville, Oregon, 33°C, sonnig
    jota

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