Hola Baja California 2015

  • Das ist nicht wirklich typisch mexikanisch, das esse ich ab Montag in Abu Dhabi, da nennt es sich Arabic Bread, Tabuleh und Seafood:-) Egal ich guck mir die Landschaft an, Essen wird überbewertet.


    Ich habe festgestellt, dass die mexik. Tortilla-Fladenbrote den arabischen sehr ähneln. Auch viele indische Gewürze bzw. Kräuter, z. B. frischer Koriander findet sich in der Zubereitung.



    Das interessiert micht jetzt: Was ist genau der Unterschied zwischen Gringomagen- und Nicht-Gringomagen Zubereitung? ?(


    Ganz einfach und ohne eine lange Diskussion loszutreten: Die Mexikaner essen viel schärfer/würziger und das können/wollen Gringomägen (damit meine ich alle Nationen von Bleichgesichtern :zwinker: ) meist nicht essen (ich hoffe, ich habe mich so ausgedrückt, dass sich keiner aufn Schlips getreten fühlt).


    Man kocht in den mexik. Restaurants außerhalb Mexikos meist die TexMex Küche, wie das Chili con Carne, Fajitas ....


    Ich hoffe, jetzt ist nicht nur Bernie mit meiner Antwort zufrieden (:Pfeif:) .


    Das ist irgendwie das gleiche gruen dass wir dieses Februar in SoCal gesehen. So blassgruen mit braungrau angearbeitet. Aber ich befuerchte ja schon laenger, dass es noch ungruener wird. :zwinker:
    Wenn ich da an Hawai'i denke... oder Michigan im Fruehling. Nicht, dass ich oft wirklich Aber ich befuerchte ja schon laenger, dass es noch ungruener wird. :zwinker:


    Die Baja hatte diesen Sommer (El Nino) dermaßen viel Regen, wie schon Jahre nicht mehr. Ich habe Bilder gesehen und war erstaunt, wie grün es nach Regen wird. Südkalifornien haben wir 2013 vertrockneter als die Baja erlebt.


    Michigan scheint man mit dem Allgäu vergleichen zu können. Die saftigen Wiesen kommen halt nicht von trockener Witterung :zwinker: .


    Nachdem wir Tijuana gefahrlos verlassen haben, wage ich mich auch wieder ans Fenster. ^^
    Scheint interessant zu werden. :thumbup:


    Wir kommen bald zum Highlight der Reise .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Michigan scheint man mit dem Allgäu vergleichen zu können. Die saftigen Wiesen kommen halt nicht von trockener Witterung .


    Eher die Mecklenburgische Seenplatte. :D
    Berge gibt's in Michigan leider keine, auch wenn der Michigander das anders sieht. Alles eine Sache der Perspektive. :zwinker:
    Komischerweise haben wir nicht viel Regen. Kommt vielleicht von dem ganzen Schnee der im Fruehjahr wegschmilzt. :whistling:


    Bin gespannt wie es weitergeht. :)

  • 11.03.15 - Kakteengarten


    Von San Quintín nach Cataviña



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt)


    Da das hoteleigene Restaurant erst ab Mittag geöffnet hat, empfahl man uns ein Frühstückslokal mitten in der Stadt.



    Draußen waren alle Parkplätze belegt



    und drinnen fast alle Tische von Einheimischen besetzt. Wir fanden noch einen freien Tisch und erhielten das beste Frühstück auf der ganzen Reise.


    Bevor jedoch das Omelett mit Shrimps serviert wurde,



    erhielten wir zum Appetitanregen zwei frisch gebackene Süßteilchen und danach noch Quesadillas (mit Käse gefüllte Tortillas). Eigentlich war man davon schon satt - eigentlich .


    Gut gestärkt besuchten wir nochmals kurz den Calimax Supermarkt gegenüber, denn wir mussten unsere Wasservorräte auffüllen, da es die nächsten Tage keine Einkaufsmöglichkeit mehr gab.


    63 km weiter in El Rosario tankten wir den Jeep voll, denn danach folgt die längste tankstellenfreie Strecke der ganzen Halbinsel.



    El Rosario hat nur eine Tankstelle und die ist dementsprechend sehr gut besucht. Der Reifendruck war etwas niedrig, so dass Heiko nach dem Tanken die Luftpumpe ansteuerte, doch die Einfüllstutzen waren abgerissen.



    In El Rosario ist das aber kein Problem, denn die Hauptstraße ist von Reifenwerkstätten gesäumt.



    Weil der junge Mann nichts dafür haben wollte, gaben wir ihm wenigstens ein Trinkgeld.


    Außerhalb von El Rosario finden sich die letzten Gemüse- und Erdbeerfelder,



    bevor nur noch genügsame Wüstenpflanzen gedeihen.



    Dann führt der Transpeninsular Highway



    1,5 Stunden quer und weiterhin gebirgig über die Halbinsel



    bis zu den Granitblöcken bei Cataviña. Dazwischen gibt es übrigens so gut wie nichts und oft sieht man 20 Minuten lang kein weiteres Fahrzeug. Manchmal ist dann Rushhour :zwinker: und es kommen gleich drei entgegen. Schnell fahren ist auch nicht, denn nur stellenweise ist der Highway frisch geteert. Meistens entspricht der Zustand und die Breite der Hauptverbindungsstrecke einer sehr ländlichen deutschen Nebenstraße mit tiefen Schlaglöchern.


    Die Höchstgeschwindigkeit beträgt maximal 80 km/h aufgrund der kurvigen Strecke, den Straßenverhältnissen oder Kühen, die hinter einer Kurve plötzlich dicht am Straßenrand grasen.


    Einzige Abwechslung war der zweite Militärposten auf der Strecke. Die hatten wohl etwas mehr Langeweile und interviewten uns. Übrigens: Keiner der Soldaten sprach auch nur ein Wort Englisch. Als wir nach unserer Nationalität und dem Ziel unserer Reise gefragt wurden, durften wir passieren.


    Ca. 30 km vor Cataviña beginnt die schönste Landschaft der Baja California - das Cataviña Boulderfield.



    Dort ist es ein bisschen so wie im Joshua Tree NP, nur dass es keine Joshua Trees gibt.


    Dafür gibt es die außergewöhnliche Boojum Pflanze,



    die sich zu den Cardon-Kakteen (der mexikanischen Verwandtschaft vom Saguaro) gesellt.



    An einer der wenigen Haltebuchten begegnete uns dieser Geselle.



    und weil wir nichts zu essen auspackten, lief er in aller Gemütsruhe davon.



    Ach, war das schön hier . So ein riesiger wunderschöner natürlicher Kakteen-Steingarten.





    Kurz vor dem kleinen Ort Cataviña, gibt es ein ehemaliges und mittlerweile verfallenes Museumsgebäude.




    Ein kleiner Pfad führt etwas ins Gelände und irgendwo soll es auch Felsmalereien geben. Wir konnten aber keine in diesem verwahrlosten Areal erkennen.


    Cataviña selbst hat bestimmt schon bessere Zeiten erlebt, denn ein verfallenes Gebäude sah nach Tankstelle aus. Nun verkaufen Straßenhändler den Sprit aus Kanistern, falls jemand vergisst, rechtzeitig zu tanken.


    Es gibt aber ein schönes Hotel, das Mision Cataviña. Es ist eines von sieben Mision Inns, die entlang der Transpeninsular den ersten Baja Touristen Unterkunft gewährten und entsprechend immer noch hochpreisig sind.

    Das Hotel hat ein klösterliches Ambiente mit dicken Mauern, sauberen Zimmern, einen schönen Innenhof mit Wandelgang und Pool, sowie ein Restaurant, das trotz dieser Abgeschiedenheit nicht überteuert ist. In dieser Gegend gibt es kein Netz, weder WiFi noch Handy.


    Hier mal ein paar Bilder vom Hotel:




    Obwohl es an diesem Tag in den Bergen mit 29°C außergewöhnlich heiß war, reizte uns das eiskalte Wasser des Pools nicht.



    Nach dem Abendessen (Fajitas) streiften wir noch ein bisschen durch die Wildnis hinterm Hotel.



    Danach saßen wir eine Weile im Innenhof und unterhielten uns mit zwei deutschen Männern, die den langen Weg von Mexiko City aus in die Baja unternommen haben. Sie wollten von La Paz aus im Süden mit der Fähre wieder aufs Festland zurück. Das waren bis dato die einzigen Europäer, denen wir begegnet sind.


    Schlafen konnten wir hinter den dicken Klostermauern sehr gut.


    Hotel: Hotel Mision Cataviña
    Preis: 82 € ohne Frühstück

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Was ein cooles Fruehstueck. Genau so etwas ist IMMER am besten. :8o::thumbup:
    Die Landsachaft da ist echt schoen. Ich denke dass das einfach so meine Lieblings-Art von Landschaft ist... so generell. Aber trotzdem gefaellt das sehr gut. Und meiner Frau wuerde das bestimmt SEHR gut gefallen. :thumbup:
    Verstehe ich das richtig dass ihr kein spanisch sprecht ausser dem ueblichen "dos cerveza por favor" und aehnlichem?

  • Was ein cooles Fruehstueck. Genau so etwas ist IMMER am besten. :8o::thumbup:
    Die Landsachaft da ist echt schoen. Ich denke dass das einfach so meine Lieblings-Art von Landschaft ist... so generell. Aber trotzdem gefaellt das sehr gut. Und meiner Frau wuerde das bestimmt SEHR gut gefallen. :thumbup:
    Verstehe ich das richtig dass ihr kein spanisch sprecht ausser dem ueblichen "dos cerveza por favor" und aehnlichem?


    Die Landschaft bei Catavina ist wirklich unbeschreiblich schön .


    "Wir" können in der Tat kein spanisch, aber "ich" un poco :zwinker::D . Ich habe 2012 vor der ersten Baja Reise einen Kurs belegt und bin nach einer kurzen Unterbrechung weiterhin eifrig dabei . Ansonsten ist das ein bisschen schwierig mit der Verständigung in der mexikanischen Pampa.


    Am Flughafen in Tijuana wurde ein bisschen englisch gesprochen und an manchen Hotelrezeptionen. In dem Mision Inn in Catavina konnte aber niemand englisch. Sobald es mit englisch nicht weitergeht, muss ich halt in den sauren Apfel beißen .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Aber der rosa Bohnenmatsch mit richtigem Essen auf einem Teller, das geht ja gar nicht...würg


    Die Bohnenpampe gehört einfach dazu und die rote aus den Kidney Bohnen ist gar nicht mal schlecht. Auch wenn sie wie (:kotz:) aussieht :zwinker::D .


    In den mexik. Restaurants in Amerika bestellt sich Heiko die Pampe immer ab, aber in Mexiko mag er sie. Das ist eine Frage der Zubereitung, aber das Thema hatten wir schon .


    Zumal wir ja nicht wegen dem Essen in Mexiko waren (:Pfeif:) .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Refried beans. Yummy. :thumbup:
    Eigentlich die einzige Zubereitung bei der ich diese Art von Bohnen wirklich mag. Vermutlich wegen den Tonnen an Lard (Schweinefett) welche normalerweise drin sind. engel1


    Das mangelnde Spanisch ist neben der Kriminalitaet das einzige was uns bisher an Reisen nach Sued- und Mittelamerika abgehalten hat... also Rundreisen meine ich.
    Das ginge hoechstens irgendwie vor-organisiert.

  • Refried beans. Yummy. :thumbup:
    Eigentlich die einzige Zubereitung bei der ich diese Art von Bohnen wirklich mag. Vermutlich wegen den Tonnen an Lard (Schweinefett) welche normalerweise drin sind. engel1


    Was interessiert uns das Cholesterin . Wir sind schließlich im Urlaub :D .


    Das mangelnde Spanisch ist neben der Kriminalitaet das einzige was uns bisher an Reisen nach Sued- und Mittelamerika abgehalten hat... also Rundreisen meine ich.
    Das ginge hoechstens irgendwie vor-organisiert.


    Es gibt Leute in unserem Bekanntenkreis, die fahren ohne Spanischkenntnisse mit dem Camper durch Südamerika. Ganz ehrlich - da wäre mir nicht wohl dabei. Zudem möchte ich mit den Einheimischen auch etwas klönen können :zwinker::D .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • ...Ganz einfach und ohne eine lange Diskussion loszutreten: Die Mexikaner essen viel schärfer/würziger und das können/wollen Gringomägen (damit meine ich alle Nationen von Bleichgesichtern ) meist nicht essen (ich hoffe, ich habe mich so ausgedrückt, dass sich keiner aufn Schlips getreten fühlt).
    Man kocht in den mexik. Restaurants außerhalb Mexikos meist die TexMex Küche, wie das Chili con Carne, Fajitas ....


    Aus deinem Link:

    Zitat

    Charakteristisch für die Tex-Mex-Küche ist vor allem der Einsatz scharfer Gewürze, Fleisch und Bohnen


    Ich hoffe, jetzt ist nicht nur Bernie mit meiner Antwort zufrieden .


    Ich möchte ebenfalls nicht mit einer langen Diskussion deinen Reisebericht verwässern. Aber hier sind Gringos (Bleichgesichter aller Coleurs) in der Minderheit. Rund 40% der Bevölkerung sind Hispanics - die meisten aus Mexico. Dass Taco Bell, Del Taco, El Pollo Loco, Pollo Norteno, etc. nicht zwingend eine sehr authentische Reproduktion der mexikanischen Küche widerspiegeln ist klar. In etwa so wie McDonalds ja auch praktisch nichts mit "amerikanischer" Küche zu tun hat.


    Auch klar ist. dass an authentische mexikanische Küche nicht so einfach am Hollywood Blvd. oder auf dem Santa Monica Pier findet, Aber wenn man sich in Lokale abseits der etablierten Ketten traut, bekommt man durchaus authentische Küche serviert - die auch täglich zig-millionenfach von den zitierten "Gringomägen" ürberlebt und von Gringogaumen exakt so gewünscht wird. :zwinker:


    Ich kenne hier de facto keine Gringos, bei denen Cholula, Tapatio, Pico-Pica, Jalapenos, Chipotles, Habaneros, u.ä. nicht zu den Grundnahrungsmitteln zählen - von Sriracha ganz zu schweigen (aber das kommt von den asiatischen Gringos).


    Bleibt bei eurem nächsten Besuche einfach einmal bei einem Food-Truck, oder einem Hole in the Wall Mexican Restaurant stehen. Ihr werdet euch - sehr wahrscheinlich - ziemlich wundern, 8-)

  • Zitat von »VoF Fan« Das ist nicht wirklich typisch mexikanisch, das esse ich ab Montag in Abu Dhabi, da nennt es sich Arabic Bread, Tabuleh und Seafood Egal ich guck mir die Landschaft an, Essen wird überbewertet.
    Ich habe festgestellt, dass die mexik. Tortilla-Fladenbrote den arabischen sehr ähneln. Auch viele indische Gewürze bzw. Kräuter, z. B. frischer Koriander findet sich in der Zubereitung.


    Zitat von »Rentacop« Zitat von »Ilona« ...die amerikanisierte Zubereitung für Gringomägen, die mögen wir nicht.
    Das interessiert micht jetzt: Was ist genau der Unterschied zwischen Gringomagen- und Nicht-Gringomagen Zubereitung?
    Ganz einfach und ohne eine lange Diskussion loszutreten: Die Mexikaner essen viel schärfer/würziger und das können/wollen Gringomägen (damit meine ich alle Nationen von Bleichgesichtern ) meist nicht essen (ich hoffe, ich habe mich so ausgedrückt, dass sich keiner aufn Schlips getreten fühlt).


    Man kocht in den mexik. Restaurants außerhalb Mexikos meist die TexMex Küche, wie das Chili con Carne, Fajitas ....


    Ich hoffe, jetzt ist nicht nur Bernie mit meiner Antwort zufrieden .


    Zitat von »Brazoragh« Das ist irgendwie das gleiche gruen dass wir dieses Februar in SoCal gesehen. So blassgruen mit braungrau angearbeitet. Aber ich befuerchte ja schon laenger, dass es noch ungruener wird.
    Wenn ich da an Hawai'i denke... oder Michigan im Fruehling. Nicht, dass ich oft wirklich Aber ich befuerchte ja schon laenger, dass es noch ungruener wird.
    Die Baja hatte diesen Sommer (El Nino) dermaßen viel Regen, wie schon Jahre nicht mehr. Ich habe Bilder gesehen und war erstaunt, wie grün es nach Regen wird. Südkalifornien haben wir 2013 vertrockneter als die Baja erlebt.


    Michigan scheint man mit dem Allgäu vergleichen zu können. Die saftigen Wiesen kommen halt nicht von trockener Witterung .


    Zitat von »Otto« Nachdem wir Tijuana gefahrlos verlassen haben, wage ich mich auch wieder ans Fenster.
    Scheint interessant zu werden.
    Wir kommen bald zum Highlight der Reise .


    Zitat von »VoF Fan« Das ist nicht wirklich typisch mexikanisch, das esse ich ab Montag in Abu Dhabi, da nennt es sich Arabic Bread, Tabuleh und Seafood Egal ich guck mir die Landschaft an, Essen wird überbewertet.
    Ich habe festgestellt, dass die mexik. Tortilla-Fladenbrote den arabischen sehr ähneln. Auch viele indische Gewürze bzw. Kräuter, z. B. frischer Koriander findet sich in der Zubereitung.


    Zitat von »Rentacop« Zitat von »Ilona« ...die amerikanisierte Zubereitung für Gringomägen, die mögen wir nicht.
    Das interessiert micht jetzt: Was ist genau der Unterschied zwischen Gringomagen- und Nicht-Gringomagen Zubereitung?
    Ganz einfach und ohne eine lange Diskussion loszutreten: Die Mexikaner essen viel schärfer/würziger und das können/wollen Gringomägen (damit meine ich alle Nationen von Bleichgesichtern ) meist nicht essen (ich hoffe, ich habe mich so ausgedrückt, dass sich keiner aufn Schlips getreten fühlt).


    Man kocht in den mexik. Restaurants außerhalb Mexikos meist die TexMex Küche, wie das Chili con Carne, Fajitas ....


    Ich hoffe, jetzt ist nicht nur Bernie mit meiner Antwort zufrieden .


    Zitat von »Brazoragh« Das ist irgendwie das gleiche gruen dass wir dieses Februar in SoCal gesehen. So blassgruen mit braungrau angearbeitet. Aber ich befuerchte ja schon laenger, dass es noch ungruener wird.
    Wenn ich da an Hawai'i denke... oder Michigan im Fruehling. Nicht, dass ich oft wirklich Aber ich befuerchte ja schon laenger, dass es noch ungruener wird.
    Die Baja hatte diesen Sommer (El Nino) dermaßen viel Regen, wie schon Jahre nicht mehr. Ich habe Bilder gesehen und war erstaunt, wie grün es nach Regen wird. Südkalifornien haben wir 2013 vertrockneter als die Baja erlebt.


    Michigan scheint man mit dem Allgäu vergleichen zu können. Die saftigen Wiesen kommen halt nicht von trockener Witterung .


    Zitat von »Otto« Nachdem wir Tijuana gefahrlos verlassen haben, wage ich mich auch wieder ans Fenster.
    Scheint interessant zu werden.
    Wir kommen bald zum Highlight der Reise .


    ...Ganz einfach und ohne eine lange Diskussion loszutreten: Die Mexikaner essen viel schärfer/würziger und das können/wollen Gringomägen (damit meine ich alle Nationen von Bleichgesichtern ) meist nicht essen (ich hoffe, ich habe mich so ausgedrückt, dass sich keiner aufn Schlips getreten fühlt).
    Man kocht in den mexik. Restaurants außerhalb Mexikos meist die TexMex Küche, wie das Chili con Carne, Fajitas ....


    Aus deinem Link:

    Zitat

    Charakteristisch für die Tex-Mex-Küche ist vor allem der Einsatz scharfer Gewürze, Fleisch und Bohnen


    Ich hoffe, jetzt ist nicht nur Bernie mit meiner Antwort zufrieden .


    Ich möchte ebenfalls nicht mit einer langen Diskussion deinen Reisebericht verwässern. Aber hier sind Gringos (Bleichgesichter aller Coleurs) in der Minderheit. Rund 40% der Bevölkerung sind Hispanics - die meisten aus Mexico. Dass Taco Bell, Del Taco, El Pollo Loco, Pollo Norteno, etc. nicht zwingend eine sehr authentische Reproduktion der mexikanischen Küche widerspiegeln ist klar. In etwa so wie McDonalds ja auch praktisch nichts mit "amerikanischer" Küche zu tun hat.


    Auch klar ist. dass an authentische mexikanische Küche nicht so einfach am Hollywood Blvd. oder auf dem Santa Monica Pier findet, Aber wenn man sich in Lokale abseits der etablierten Ketten traut, bekommt man durchaus authentische Küche serviert - die auch täglich zig-millionenfach von den zitierten "Gringomägen" ürberlebt und von Gringogaumen exakt so gewünscht wird. :zwinker:


    Ich kenne hier de facto keine Gringos, bei denen Cholula, Tapatio, Pico-Pica, Jalapenos, Chipotles, Habaneros, u.ä. nicht zu den Grundnahrungsmitteln zählen - von Sriracha ganz zu schweigen (aber das kommt von den asiatischen Gringos).


    Bleibt bei eurem nächsten Besuch einfach einmal bei einem Food-Truck, oder einem Hole in the Wall Mexican Restaurant stehen. Ihr werdet euch - sehr wahrscheinlich - ziemlich wundern, 8-)

  • Auch klar ist. dass an authentische mexikanische Küche nicht so einfach am Hollywood Blvd. oder auf dem Santa Monica Pier findet, Aber wenn man sich in Lokale abseits der etablierten Ketten traut, bekommt man durchaus authentische Küche serviert - die auch täglich zig-millionenfach von den zitierten "Gringomägen" ürberlebt und von Gringogaumen exakt so gewünscht wird. :zwinker:
    Ich kenne hier de facto keine Gringos, bei denen Cholula, Tapatio, Pico-Pica, Jalapenos, Chipotles, Habaneros, u.ä. nicht zu den Grundnahrungsmitteln zählen - von Sriracha ganz zu schweigen (aber das kommt von den asiatischen Gringos).
    Bleibt bei eurem nächsten Besuch einfach einmal bei einem Food-Truck, oder einem Hole in the Wall Mexican Restaurant stehen. Ihr werdet euch - sehr wahrscheinlich - ziemlich wundern, 8-)


    Gerade die Gegend um Westminster ist sehr "mexikanisch". Wir waren dort nach unserer Rückkehr in einem mexik. Supermarkt und fühlten uns gleich "heimisch" :zwinker::D . Ich bezweifle nicht, dass es in der Ecke gute Restaurants gibt.


    Allerdings darf man Kalifornien oder grenznahe Städte in anderen Staaten nicht mit dem Rest von den USA vergleichen. Wir waren anfangs überwiegend in anderen Bundesstaaten unterwegs und da schmeckte das Essen eben "angepasst" . Und so haben wir das Essen zum Teil auch entlang der Transpeninsular in Hotelrestaurants erlebt. Das leckere Essen gibt es in den Restaurants, wo sich viele Einheimische treffen.


    Aber mal weg vom mexik. Essen: Ich habe vor 30 Jahren in Illinois bayerisch gegessen und das Essen war für die Tonne (:kotz:) ... Nun belassen wir es aber mal beim Essen und wenden uns dem weiteren Verlauf der Reise zu.


    Oh. Sorry für das Mehrachposting! War keine Absicht. :(


    No problem :D .


    Die Landschaft ist wirklich schön. Ich kann auch kein Spanisch...wobei manches kommt mir spanisch vor :D



    Zitat

    Die Gegend Cataviña schaut :thumbup: aus!


    Hat uns landschaftlich im Norden auch am besten gefallen , Claudia.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 12.03.15 - Magie


    Von Cataviña nach Guerrero Negro



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt)


    Eins wird man nach ein paar Tagen in der Baja California auf jeden Fall, nämlich tranquilo = ruhig. Denn bevor man sich aufregt: Always remember that you are in Mexiko :zwinker: .


    Als das Restaurant nicht pünktlich öffnete, warteten wir geduldig vor der Türe. Zeit muss man schon mitbringen, denn die Mexikaner hetzen nicht und deshalb dauerten die Huevos a la mexicana (Rühreier mit Zwiebel, Paprika und Tomaten) etwas länger. Dabei hatten wir doch einen Termin und mussten noch mindestens drei Stunden bis zur nächsten Stadt fahren.


    Nach einer knappen Stunde Fahrt über eine Hochebene, führt der weitere Streckenverlauf zwei Stunden langweilig und fast kerzengerade durchs Flachland. Heiko schaute auf die Uhr. Er musste tatsächlich nur alle 20 Minuten wegen einer kleinen Kurve eine kurze Lenkbewegung machen.


    Kurz vor Guerrero Negro hatten wir dann wieder eine Militärkontrolle, obwohl das Militär an der Grenze zur Baja California Sur



    gleich wieder kontrolliert und dort einen großen Stützpunkt hat. Die winkten uns aber nur gelangweilt durch. Dafür stoppte uns ein Zivilist und wollte 20 Pesos (1,33 €). Ich fragte für was, doch er verstand nur Bahnhof und wir bezahlten ihm den Fahrschein :zwinker: mit 20 Pesos. Dafür bekamen wir diese Quittung:



    Beim Überfahren einer Rinne wurde das Fahrzeug von unten desinfiziert. Die wollen nicht, dass irgendwelches Viehzeugs oder Pollen in den südlichen Regierungsbezirk eingeschleppt wird. Dass aber Insekten und Blütenpollen keine Staatsgrenzen kennen... (:Pfeif:) . Mit unserem frisch desinfizierten Unterboden fuhren wir die nächste Tankstelle an, denn so langsam brauchten wir Sprit. Die Mineralölgesellschaft Pemex ist staatlich und deshalb sind die Spritpreise überall gleich (90 Cent der Liter). Man wird an den Zapfsäulen bedient, die Scheiben werden gereinigt und dafür rundet man den Betrag mit ein paar Pesos auf.


    Nach dem Tanken fuhren wir die Mex 1 in südlicher Richtung bis zu diesem Schild weiter.



    Hier beginnt die Dirtroad zum 24 km entfernten Wal-Camp an der Ojo der Liebre, einer geschützten Lagune.


    Sechs km weiter erreicht man den Wachposten der weltgrößten Saline.



    Der Wächter trägt das Autokennzeichen und das Ziel in eine Liste ein, dann darf man durchfahren.


    Neben dem Häuschen schäumt das Meerwasser im Kanal



    und Salzkristalle sind auf einem Brett drapiert.



    Hier wurde gerade Meersalz geerntet



    und in großen Trucks zur Fabrik in Guerrero Negro abtransportiert.



    Die riesigen Trucks haben selbstverständlich Vorfahrt



    und man muss auf der Hauptpiste entlang den Kanälen bleiben.




    Nach 45 Minuten von der Mex. 1 aus erreichten wir den Parkplatz am Camp (Parkgebühr 4,50 €).



    Zum Camp gehört ein Restaurant, Campsites mit Palapas (strohbedeckte Hütten), Toiletten und Duschen.


    Aber deswegen waren wir hier:



    Nachdem wir 2013 Windstärke 10 und Pech aufgrund der hohen Wellen mit der Walbeobachtung hatten, sollte es an diesem heißen und windstillen Tag hoffentlich klappen.

    Ich hatte Monate zuvor mit Shari, einer Meeresbiologin, übers Nomad Forum Kontakt aufgenommen. Shari führt über die Grauwal-Saison von Januar bis Ende März Whale Watching Touren durch. Das kostet zwar etwas mehr als am Schalter vor Ort, doch dafür spricht sie Englisch, erklärt vieles und hat eine ganz besondere Beziehung zu den Walen.

    Normalerweise führt sie die Touren morgens durch, doch da wir eine knapp vierstündige Anfahrt zur Lagune hatten, wollte sie um 13 Uhr nochmals mit uns raus.


    Sie bat um eine kurze Pause und die nutzten wir zum Fisch-Tacos essen, machten uns noch kurz mit der Bedienung der Campingtoilette bekannt, schmierten uns dick mit Sonnencreme ein, setzten den Hut auf, mussten uns in eine Liste eintragen, bekamen ein Bändchen ums Handgelenk und noch Schwimmwesten verpasst . Was für ein Stress :zwinker::D .


    Shari gab uns Anweisungen, falls wir das Glück hätten und die Wale ans Boot kommen. Man darf die Wale nicht an den Augen, den Atemlöcher oder gar der Flosse berühren. Dies sind alles empfindliche Stellen und da werden Berührungen keinesfalls von den Tieren akzeptiert. Die Wale können maximal 5 Minuten tauchen und dann stoßen sie beim Auftauchen den Blas bis zu 4 m hoch aus. In so einer kleinen Nussschale sitzt man natürlich an der Splash-Zone und deshalb sollten wir die Kameras verstauen, denn dieses ölhaltige Salzwasser tut den Objektiven nicht gut. Anfangs hielten wir uns auch daran ... .


    Wir waren bereit und gespannt auf die freundlichen Wale (in diesem Jahr waren übrigens so viele wie noch nie in der Lagune - nämlich 2500 Wale).


    Leopoldo, el Capitán, brachte das Boot zur Anlegestelle.



    Er stellte sich uns vor und fragte nach unseren Namen. Ilona war ihm wohl zu schwer, denn er taufte mich in Ilonn um.


    Dann steuerte er das Boot wie ein Fels in der Brandung und mit sexy Overknees in die Lagune.



    Normalerweise passen 10 Leute ins Boot, doch wir hatten die Extratour und Shari nahm nur noch einen Bekannten aus Florida mit.



    Nach 10 Minuten sahen wir die ersten Grauwale, die etwas zögerlich waren.




    Leopoldo gab nochmals Gas und stoppte den Motor nach 5 Minuten. Hier waren wir richtig. Shari rief die Wale und es war wie Zauberei.


    Big Mama tauchte gleich unterm Boot durch



    und die nächsten ließen sich nicht lange bitten.




    Eine Mami schob ständig ihr Kalb zu uns ans Boot, damit wir das Babysitting und streicheln übernehmen.





    In der Zeit schlief die Walmama immer einige Minuten. Länger dauert der Schlaf nicht und da liegen die Wale regungslos wie ein Mammutbaumstamm im Wasser. Shari machte uns darauf aufmerksam, wann ein Kalb gesäugt wurde. Dazu spritzt die Walkuh die Milch ins Wasser. Wenn man's mal weiß, dann sieht man das auch. In der Zeit in der Laguna fressen die Mütter übrigens nichts, denn deren Nahrungsangebot findet sich nur im kalten Nordpazifik. Das bedeutet monatelanges Fasten.




    Ich war im 7. Walhimmel .




    Für eine Erfrischung zwischendurch wurde gesorgt .



    Shari machte mit ihrer GoPro Unterwasseraufnahmen.



    Zwischendurch streckten die Wale immer mal wieder ihre Nasen aus dem Wasser.



    Nach 1,5 Stunden fuhr Leopoldo zurück. Die Touren dauern jeweils 2 Stunden.


    Was für ein unvergessliches und beeindruckendes Erlebnis! An dem Tag hat alles gepasst . Die See war spiegelglatt und Shari scheint die Wale magisch anzuziehen.

    Hier habe ich noch Video für euch.


    Nach der Tour verabschiedeten wir uns von Shari und fuhren nach Guerrero Negro zurück.


    Wir checkten im TerraSal Hotel ein. Das Hotel ist ziemlich neu und die Zimmer sehr geräumig und sauber.



    Die Dusche ist fast so groß wie eine Mannschaftsdusche und parken kann man vor der Türe.



    Leider kann man das Fliegengitter vor der Türe nicht abschließen und hat somit nur ein klitzekleines Fenster über der Dusche offen. Die Dose eines automatischen Duftspenders hat Heiko gleich entfernt, denn der sprühte alle halbe Stunde eine fürchterliche Parfümwolke aufs Bett.


    Zum Abendessen gingen wir ins Restaurant Don Gus, das uns Shari empfohlen hatte. Wir entschieden uns für Fajitas und saßen mal wieder als einzige Touris inmitten von Einheimischen.

    Leider kann man nach dem Abendessen nicht spazieren gehen, denn es gibt in den Orten keine Gehwege, sondern staubt gleich ein, wenn die Autos vorbeifahren. Da die Internetverbindung nur in der Lobby funktionierte, stellten wir uns die Stühle vor die Türe und genossen die letzten Sonnenstrahlen bei einem Buch. Tranquilo halt.


    Hotel: Hotel TerraSal, Guerrero Negro
    Preis: 37 € ohne Frühstück

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

    Einmal editiert, zuletzt von Ilona ()

  • Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht und die schönen Bilder! Wir waren schon im Südwesten der USA und in Yucatan, aber die Baja Califonia hatte ich irgendwie nicht auf dem Radar. Das ändert sich gerade :thumbup: Die Wale habt Ihr ja super erwischt. Bin schon gespannt, wie es weitergeht.

  • Ich habe Deinen Bericht heute nachgelesen und kann den Vorschreibern nur zustimmen, absolute Klasse. :thumbup:
    Aber der Knaller ist natürlich die Wal-Tour - hattet ihr nicht Bammel, dass sich mal einer am Böötchen schubbern will und Euch umschubst? :whistling:

    Bei vielen Stammtischtreffen dabei, aber immer noch zu wenig.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!