17.05.2025
Vögel und andere Tiere
Wir haben inzwischen unsere Routine für die letzten Tage gefunden. Wochentags stellen wir uns zur Sicherheit den Wecker, da Frühstück nur bis 9 Uhr serviert wird. Die Frühstücksdamen sind da auch sehr rigoros und beginnen pünktlich, alles abzuräumen. Für uns verständlich, wenn man sieht, wie viele Gäste kurz vor Schluss noch ankommen. Wenn man da nicht konsequent ist, wird man sonst nie fertig. Heute ist zum Glück Wochenende, da haben wir Zeit bis 10 Uhr.
Wieder daddeln wir noch ein wenig am Rechner, bis die Temperaturen annehmbar sind, der Wind nachgelassen hat und auch die Regenschauer abziehen.
Die letzten Tage in Colorado wollten wir ja den Schwerpunkt auf die Natur legen. Für die Fahrt in die Berge ist es uns noch zu winterlich. Also suchen wir in gemäßigten Höhen unsere Beschäftigung.
Beim Stöbern im Netz haben wir die "Rocky Mountain Arsenal National Preserve" entdeckt und die Bilder, die man dazu findet, versprechen Bison-Sichtungen. Das könnte uns gefallen, also fahren wir heute dorthin. Nur wenige Kilometer vom Zentrum Denvers entfernt gibt es hier ein Naturschutzgebiet, welches ehemals militärisch genutzt wurde und heute als Rückzugsort für diverse Tierarten geschützt ist.
Im Visitorcenter wird auch auf die Geschichte des Gebiets hingewiesen und man sieht auch noch Warnschilder, die auf die Gefährlichkeit des militärischen Bereichs hinweisen.
Bitte nicht ohne Kumpel ins militärisch genutzte Gelände
Heute kann man hier angeln, verschiedene Tiere beobachten und dafür entweder ein paar Trails wandern oder einen 11 Meilen langen Wildlife Trail mit dem Auto abfahren. Auf dem Wildlife Trail kommt man auch durch das Gebiet, in dem sich die Bisons aufhalten.
Wir verbringen den Tag damit, an einem See etwas Birdwatching zu betreiben, den Trail zwei mal mit dem Auto abzufahren und zum Ende noch einen weiteren See zu erkunden. Zum Ende hin wird das Wetter wieder ungemütlicher und wir fahren zurück.
Zwei Bisons sehen wir nur aus der Ferne und sind entsprechend enttäuscht. Dafür haben wir mit den Präriehunden Glück, sehen Maultierhirsche und viele Vögel. Einige der Tiere konnten wir auch fotografisch ablichten. Ich habe versucht, die Tiere auch gleich zu identifizieren und ich hoffe, es stimmt so halbwegs, was ich herausgefunden habe.
Abends essen wir schon die vorletzten Reste. Mit unseren Lebensmitteln haben wir gut geplant und es bleibt kaum etwas übrig. Da wir heute mit den Bisons nicht so recht erfolgreich waren, beschließen wir morgen, so das Wetter es zulässt, noch einmal in das Schutzgebiet zu fahren.
Die heutige Ausbeute an Bildern findet sich im Blog in der Galerie zum heutigen Tag