Sieben auf einen Streich

  • 17.05.2025

    Vögel und andere Tiere

    Wir haben inzwischen unsere Routine für die letzten Tage gefunden. Wochentags stellen wir uns zur Sicherheit den Wecker, da Frühstück nur bis 9 Uhr serviert wird. Die Frühstücksdamen sind da auch sehr rigoros und beginnen pünktlich, alles abzuräumen. Für uns verständlich, wenn man sieht, wie viele Gäste kurz vor Schluss noch ankommen. Wenn man da nicht konsequent ist, wird man sonst nie fertig. Heute ist zum Glück Wochenende, da haben wir Zeit bis 10 Uhr.


    Wieder daddeln wir noch ein wenig am Rechner, bis die Temperaturen annehmbar sind, der Wind nachgelassen hat und auch die Regenschauer abziehen.


    Die letzten Tage in Colorado wollten wir ja den Schwerpunkt auf die Natur legen. Für die Fahrt in die Berge ist es uns noch zu winterlich. Also suchen wir in gemäßigten Höhen unsere Beschäftigung.


    Beim Stöbern im Netz haben wir die "Rocky Mountain Arsenal National Preserve" entdeckt und die Bilder, die man dazu findet, versprechen Bison-Sichtungen. Das könnte uns gefallen, also fahren wir heute dorthin. Nur wenige Kilometer vom Zentrum Denvers entfernt gibt es hier ein Naturschutzgebiet, welches ehemals militärisch genutzt wurde und heute als Rückzugsort für diverse Tierarten geschützt ist.


    Im Visitorcenter wird auch auf die Geschichte des Gebiets hingewiesen und man sieht auch noch Warnschilder, die auf die Gefährlichkeit des militärischen Bereichs hinweisen.


    sdasz24.jpg

    Bitte nicht ohne Kumpel ins militärisch genutzte Gelände


    Heute kann man hier angeln, verschiedene Tiere beobachten und dafür entweder ein paar Trails wandern oder einen 11 Meilen langen Wildlife Trail mit dem Auto abfahren. Auf dem Wildlife Trail kommt man auch durch das Gebiet, in dem sich die Bisons aufhalten.


    Wir verbringen den Tag damit, an einem See etwas Birdwatching zu betreiben, den Trail zwei mal mit dem Auto abzufahren und zum Ende noch einen weiteren See zu erkunden. Zum Ende hin wird das Wetter wieder ungemütlicher und wir fahren zurück.


    Zwei Bisons sehen wir nur aus der Ferne und sind entsprechend enttäuscht. Dafür haben wir mit den Präriehunden Glück, sehen Maultierhirsche und viele Vögel. Einige der Tiere konnten wir auch fotografisch ablichten. Ich habe versucht, die Tiere auch gleich zu identifizieren und ich hoffe, es stimmt so halbwegs, was ich herausgefunden habe.


    Abends essen wir schon die vorletzten Reste. Mit unseren Lebensmitteln haben wir gut geplant und es bleibt kaum etwas übrig. Da wir heute mit den Bisons nicht so recht erfolgreich waren, beschließen wir morgen, so das Wetter es zulässt, noch einmal in das Schutzgebiet zu fahren.


    Die heutige Ausbeute an Bildern findet sich im Blog in der Galerie zum heutigen Tag

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)


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  • 18.05.2025

    Umi und Unverständnis

    Unser letzter kompletter Urlaubstag ist angebrochen. Nach dem Frühstück fängt Petra schon mal an, unsere sieben bis siebzehn Sachen zu sortieren und zu verstauen. Unterwegs mutieren wir zu Beuteltieren, sprich der tägliche Kleinkram wie Waschzeug, Nachtzeug, Schuhe etc. wandert beim Umzug nicht jedes Mal zurück in den Koffer, sondern wird in Beuteln und Tüten verstaut. Zum Ende der Reise muss das alles aber wieder vernünftig verpackt werden. Da das seine Zeit braucht und Petra weiß, wieviel Lust sie dazu am Abend hat, fängt sie schon mal heute Vormittag an.


    Viel Programm haben wir heute nicht vor. Wir haben gestern schon mal geschaut, ob sich für den Weg zum Flughafen noch eine kleine Aktivität anbietet und einen Park mit etwas Kunst gefunden. Als wir auf der Karte nachgeschaut hatten, wo der sich genau befindet, stellten wir fest, dass er quasi auch in der Nähe unseres eigentlichen Zieles am Wege liegt. Also fahren zuerst nach Aurora Highlands und dann noch einmal ins "Rocky Mountain Arsenal Wildlife Refuge".


    Aurora Highlands ist eine am Reißbrett geplante Community nord-östlich von Denver. Auf dem Reißbrett war viel Platz und so hat man einen großzügigen Park mit etwas Kunst geplant. Letztere wollen wir uns ansehen, bevor nach Tieren schauen.


    Gleich vorweg, das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Es ziehen wieder Schauer auf und wir brechen nach zwei Statuen und etwas Tunnelkunst die Besichtigung ab. Ich habe mir aber den Park auf die ToDo-Liste für spätere Urlaube mit Denver-Integration gesetzt.

    Im Park muss man aufpassen. Seit ein paar Jahren fallen uns immer häufiger Disk-Golf-Plätze auf und hier wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man auf BFO's (Bekannte Flugobjekte) achten soll.


    sdasz25.jpg

    Warnung vor Frisbees


    Die Galerie zeigt auf, was wir gesehen haben. Ein Punkt war für mich erstaunlich. In einem Tunnel habe ich tatsächlich einen kleinen Moment gebraucht, bis ich erfasst habe, dass dort ein Text auf Deutsch stand. Der Künstler frug: "Fühlst du mich?" und ich musste verneinen. Wir haben versucht, auch hier das dreifache Steffchen umzusetzen, aber das iPhone ist mit der Größe des Kunstwerks nicht zurecht gekommen, sprich der letzte Teil fehlt.


    IMG_9287.jpg

    Bevor ich ein drittes Mal aufs Bild kam war der Film alle


    Als es anfing zu regnen sind wir weiter gezogen. Leider kam der Regen hinterher, so dass wir den Spaziergang um einen der Teiche abgeblasen haben und nur den Wildlife Drive gefahren sind. Hier wurden wir im Vergleich zu gestern aber belohnt. Wir haben Bisons in größerer Zahl und vor allem viel näher zu sehen bekommen. Ich habe ja gestern schon die Schilder gezeigt, die auffordern, im Auto zu bleiben. In dem Zusammenhang fiel mir wieder ein Ausspruch von Albert Einstein ein:

    Zitat
    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Man liest immer wieder von Vorfällen mit wilden Tieren, wofür die Tiere in der Regel nichts können. Schuld ist in den meisten Fällen die oben erwähnte Dummheit der Menschen. Wenn dann ein Tier, wie z.B. ein Bison, seiner Natur folgt, wird nicht der Mensch verantwortlich gemacht, sondern das Tier. Das hat dann oft den Abschuss des selbigen zur Folge. Ich habe für solch ein Verhalten nur Unverständnis übrig.


    Da das Wetter nicht wirklich besser wird, fahren wir wieder ins Hotel. Ich habe die Möglichkeit, meinen Rückstand im Reisebericht aufzuholen und Petra kümmert sich ums Packen.


    Nebenbei läuft der Fernseher und wir bekommen mit, dass östlich von Denver, nur ein paar Meilen von unseren Aktivitäten entfernt, Tornados für ziemliche Schäden gesorgt haben. Zum Glück waren wir nicht zu nah dran. Überhaupt hatten wir mit dem Wetter richtig viel Glück. Ich wiederhole mich gern noch mal, wären wir eine Woche früher oder eine Woche später unserer Route gefolgt, hätten wir deutlich mehr schlechtes bzw. gefährliches Wetter erlebt.


    Text und komplette Galerie hier

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  • 19. und 20.05.2025

    Abschied und Ankunft

    Nach vier Wochen Urlaub heißt es heute für uns Abschied nehmen. Durch die Umbuchung fliegen wir später, als in der ursprünglichen Buchung. Ich habe aber darauf verzichtet, den Abgabetermin des Autos zu verschieben. Mit unseren Tickets für die Business-Class bekommen wir am Flughafen Zutritt zur Lounge und können so die Wartezeit bequem überbrücken.


    Wir lassen es also stressarm angehen. Frühstück im Hotel, danach in aller Ruhe noch mal duschen, die letzten Sachen im Gepäck verstauen. Ich belade das Auto und Petra checkt uns aus. Auf dem Weg zum Airport noch mal tanken, ehe uns Hertz für fehlenden Sprit eine Deluxe-Betankung in Rechnung stellt.


    IMG_1987-768x1024.jpg

    Das Auto ist beladen


    Die Autorückgabe geht inzwischen ganz unkompliziert. Ich mache noch ein Foto, um nachweisen zu können, dass vollgetankt war und wir das Auto pünktlich abgestellt haben. Im Forum gab es Hinweise, dass Hertz auch mal behauptet, man hätte das Auto zu spät zurück gegeben und man würde noch einen Zusatztag berechnen und das nur, weil der Mitarbeiter mit dem Erfassen der Rückgabe getrödelt hat.


    Bei uns besteht das Risiko nicht, da noch während unserer Anwesenheit der Mitarbeiter alles erledigt hat. Mit dem Gepäck fahren wir dann mit dem Shuttle zum Terminal.


    Bei den Gepäckbändern fällt Petra auf einer Säule eine Figur auf. So was wie ein Gargoyl sitzt da in einem Koffer und schaut sich das Geschehen von oben an. Später recherchiere ich, dass es sich um "Notre Denver" handelt, ein Kunstprojekt im Ankunftsbereich.


    Wir müssen uns kurz orientieren und finden dann die Aufgabeschalter von Lufthansa. Die Schalter sind schon geöffnet, da zwei Stunden vor uns der Flug nach München startet. So werden wir unser Gepäck beizeiten los.


    Nächste Station ist der "United Club", die Lounge in der wir unsere Wartezeit verbringen können. Dazu müssen wir einmal mit der Bahn zum Terminal B fahren. Die Lounge befindet sich nicht ganz zentral im Terminal und wir schätzen schon mal, wieviel Zeit wir für den Weg von der Lounge zu unserem Abflug-Gate in Terminal A brauchen könnten.


    In der Lounge suchen wir uns eine ruhige Ecke. Wir essen und trinken uns durchs Angebot, daddeln ein bisschen am Rechner, ich sortiere noch ein paar Fotos. Wir sind mit unseren Plätzen sehr zufrieden. In den vorderen Bereichen wird es immer voller und lauter. Wir haben es hier ruhiger, auch wenn es bedeutet einen weiteren Weg zum Buffet zu haben.


    Ich mache aus der Lounge heraus auch ein paar Fotos vom Rollfeld. Erst beim Sichten der Bilder stelle ich fest, dass auf einem Bild unser ursprünglicher Flieger nach München mit drauf ist. Da wird mir noch mal bewusst, dass wir ohne die Umbuchung tatsächlich noch einmal mit der A380 hätten fliegen können. Vielleicht ergibt es sich in zwei Jahren noch mal. Ich würde mich freuen.


    IMG_2001-1024x808.jpgZufallsfoto des Fliegers nach München; irgendwann nach unserem Hinflug hat Lufthansa das Fluggerät auf der Strecke MUC - DEN auf A380 gewechselt

    Eine dreiviertel Stunde vor Beginn des Boarding machen wir uns auf den Weg zum Terminal A. Der Zug ist gut gefüllt und wir kommen im ersten Versuch nicht mit. Da habe ich die Idee, dass es doch ganz praktisch wäre, schon im Zug zu sitzen, wenn der in Terminal B einfährt. Wir steigen also einfach in den Zug für die Gegenrichtung und fahren bis Terminal C. Hier besteigen wir den nächsten Zug zurück und amüsieren uns über das Gedränge am Terminal B.

    Eine Station später steigen einige Leute aus, so dass wir auch nicht drängeln müssen, um aus dem Zug zu kommen.

    Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir an unserem Gate. Die Maschine steht schon da und ziemlich pünktlich beginnt das Boarding. Wir nehmen unsere Plätze ein, holen schon mal die Kopfhörer und die Badelatschen aus dem Rucksack und machen es uns bequem.


    Das Verwöhnprogramm beginnt mit einem Willkommensdrink und Nüsschen. Das Personal ist unaufdringlich freundlich und wir bemerken schon ein paar Verbesserungen im Service, der ja in den letzten Jahren immer mehr zusammengestrichen wurde. Nun hat Lufthansa auch gemerkt, dass die Kunden unzufriedener geworden sind und fing ab April an, den Service mit verschiedenen Maßnahmen aufzubessern. Mal sehen, ob sie es auch in Zukunft durchhalten.


    Neben uns richtet sich eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern ein. Wir haben uns bewusst einen kleineren Bereich der Business Class ausgesucht, um auf dem Nachtflug mehr Ruhe zu haben. Hoffentlich klappt das auch. Ich kann aber schon mal spoilern, dass die Mitreisenden "brav" waren. Weder die Großen noch die Kleinen sorgen für Unruhe.


    Für Unruhe und Verzögerung beim Service sorgt dann über Missouri das Wetter. Es rumpelt und wackelt durch Turbulenzen, dass sogar der Service eingestellt werden muss. Petra bemüht sich, dass die Getränke in den Gläsern bleiben und ihre Mühe wird belohnt. Irgendwann kommen wir in ruhigeres Fahrwasser bzw. ruhige Flugluft und das Abendessen wird serviert.


    Nachdem der Service durch ist, beginnt die Nacht. Ich schaue Filme ("Trap: No Way Out" und "Tenet"), dann versuche ich mit Musik etwas zu schlafen. Diesmal klappt das nicht so gut und erstaunlicherweise schläft Petra auf diesem Flug sogar mehr als ich. Sonst ist das eher umgekehrt.


    Vor der Landung gibt es Frühstück und obwohl auf dem Flug die Zeit mal nicht "wie im Fluge" vergangen ist, hat sie sich auch nicht wie Kaugummi ewig hingezogen.


    In Frankfurt schaffen wir es noch, das Ticket auszureizen und verkürzen uns die Zeit in der "Panorama Lounge" bei den A-Gates. Viel Zeit haben wir aber nicht. Unser Flug nach Leipzig ist pünktlich.


    Hier angekommen haben wir noch eine Premiere. Zum allerersten Mal bei den vielen Auslandsflügen interessiert sich der Zoll in Leipzig für uns. Vermutlich hat unsere Kühlbox ihr Interesse geweckt. Ein paar Fragen zum woher, zum Inhalt der Box und was wir denn so in den Staaten gekauft hätten und wir dürfen weiter. Man lässt uns auch verbotene Waren einführen. Entweder war es Mitleid oder Desinteresse, aber es bleibt bei einer Ermahnung.


    Nun schnell zum Auto, alles einladen und ab nachhause. Hier retten wir uns über den Nachmittag und kommen mit Mühe bis zum Abend. Hoffentlich überwinden wir den Jetlag schnell. Petra hat morgen noch einen Kulanztag, bevor die Arbeit los geht. Ich kann mich länger einleben.


    Damit ist unser Urlaub Geschichte und der Reisebericht auch sehr zeitnah fertig. Ich verfasse in den nächsten Tagen noch ein kleines Fazit und dann ist alles nur Erinnerung.


    Noch ein paar wenige Bilder mehr gibt es im Blog

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)


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  • Die Autorückgabe geht inzwischen ganz unkompliziert. Ich mache noch ein Foto, um nachweisen zu können, dass vollgetankt war und wir das Auto pünktlich abgestellt haben. Im Forum gab es Hinweise, dass Hertz auch mal behauptet, man hätte das Auto zu spät zurück gegeben und man würde noch einen Zusatztag berechnen und das nur, weil der Mitarbeiter mit dem Erfassen der Rückgabe getrödelt hat.


    Bei uns besteht das Risiko nicht, da noch während unserer Anwesenheit der Mitarbeiter alles erledigt hat.

    In der Regel kommt der Rückgabe Rechnungsbeleg doch direkt vor Ort bei Abgabe aus dem Mobil Scanner des Alamo/Hertz etc. MA.

    Ich bestehe immer direkt bei Abgabe auf den Beleg...bzw. die Bestätigungs-E-Mail die dann innerhalb von wenigen Minuten kommt..

    Hat bis jetzt immer geklappt...

  • Das klappt aber leider micht immer.

    Bei unserer Abgabe in Chicago O'Hare war so viel Betrieb, dass das Fahrzeug erst später abgenommen wurde, da waren wir schon weg.

    Man wollte mir dann eine zu späte Rückgabezeit unterjubeln, zum Glück hatte ich das Fahrzeug bei Rückgabe fotografiert (das rate ich jedem um solche Dinge zu vermeiden). Foto mit Uhrzeit per Mail eingereicht, Mehrbetrag wurde dann sofort zurückgebucht.

    Es grüßt aus der Heide
    Michael


    Bei 15.png Stammtischtreffen viele nette Leute kennengelernt

  • die Bestätigungs-E-Mail die dann innerhalb von wenigen Minuten kommt..

    So kenne ich das auch, aber diesmal kam gar nix. Ich habe dann zuhause im Account die Rechnung gezogen. Dann kam eine Mail von Hertz mit einer Umfrage und da habe ich dann auch geschrieben, dass die Abrechnung nicht korrekt war und ich weder Ausdruck noch Mail bekommen habe. Nochmal einen oder zwei Tage danach kam dann noch die Mail, aber auch wieder mit der fehlerhaften Quittung. Es spielt letztlich keine Rolle, ob auf der Quittung der korrekte Meilenstand drin steht, wenn alle Meilen inkl. sind. Aber in vier Wochen nur 100 Meilen gefahren zu sein ist schon ungewöhnlich.

    Das klappt aber leider micht immer.

    Bei unserer Abgabe in Chicago O'Hare war so viel Betrieb, dass das Fahrzeug erst später abgenommen wurde, da waren wir schon weg.

    Man wollte mir dann eine zu späte Rückgabezeit unterjubeln, zum Glück hatte ich das Fahrzeug bei Rückgabe fotografiert (das rate ich jedem um solche Dinge zu vermeiden). Foto mit Uhrzeit per Mail eingereicht, Mehrbetrag wurde dann sofort zurückgebucht.

    Das Foto mache ich schon länger. Allerdings bisher nur, um den korrekten Meilenstand zu haben und einen Nachweis, dass die Tanknadel auf Full stand. Deine Erfahrung fügt dem Ganzen noch einen weiteren Grund hinzu. Wobei ich dafür eigentlich auch das Auto mit Kennzeichen auf deren Parkplatz fotografieren müsste. Allein das Bild vom Armaturenbrett würde im Ernstfall vielleicht angezweifelt werden können.

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    liebe Grüße von Stefan :)


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  • Auf meinem Bild war im Hintergrund ein Hertz Schild der Abgabeststion sichtbar.

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  • Fazit

    Dieses Mal bin ich nach dem Urlaub relativ schnell mit den restlichen Tagen fertig, so dass ich noch unter den frischen Eindrücken ein kleines Fazit ziehen kann.


    Der Urlaub war wieder schön. Wir haben viel erlebt und es war nichts, was uns im Nachhinein leid täte oder schlechte Erinnerungen hinterlassen hätte. So hatten wir z.B. wirklich Glück mit dem Wetter. Ich hatte ja an anderer Stelle schon geschrieben, dass es auch hätte anders kommen können, wenn wir eine Woche eher oder eine Woche später gestartet wären. So war entweder das schlechte Wetter schon wieder verzogen, als wir in den einzelnen Regionen ankamen oder es kam erst, als wir schon wieder weg waren.


    Ein bisschen Bammel hatten wir wegen der Tornados. Vorher, hinterher oder einfach auch mal ein paar Meilen entfernt tauchten diese Wirbelstürme auf und richteten Schäden an, die die Regionalsender im TV zu entsprechenden Meldungen veranlasst haben.


    Die Temperaturen haben mir gefallen. Petra hätte es manchmal gern ein bisschen wärmer gehabt. Wir konnten aber hin und wieder baden, hatten die meiste Zeit kurze Hosen an und es war angenehm, für alle möglichen Aktivitäten.


    Das Auto hat uns auch gefallen. Nach den ersten mühsamen Ein- und Ausstiegsversuchen hatten wir irgendwann den Bogen raus. Auf der Fahrerseite hat sich das Auto die Sitzeinstellung gemerkt und es gab auch eine "Parkposition" für den Fahrersitz. Petra hat von Hand den Sitz nach unten gefahren und konnte dann auch ganz gut aus- bzw. einsteigen. Das Platzangebot war mehr als reichlich.


    Anfängliche Bedenken bzgl. der Handhabbarkeit sind bei mir irgendwann verflogen. Er fuhr sich ausgesprochen gut und ich habe den Wenderadius bewundert. Nur ein einziges Mal habe ich mal eine Bordsteinkante touchiert. Ein- und Ausparken war dank Rundumkamera auch easy. Ich hab mir dann den Spaß gemacht, und hab jedes Mal beim Einparken mit Hilfe der Kamera die Position in der Parklücke optimiert.


    Übernachtungstechnisch waren wir auch zufrieden. Einmal haben wir sehr kurzfristig storniert. Petra wollte eigentlich nur schauen, ob das Hotel einen geöffneten Pool hat. Beim Überfliegen der Bewertungen hat sie dann das kalte Grauen erfasst. Die Bewertungen zum Buchungszeitpunkt waren in Ordnung, die neueren beschrieben Autoaufbrüche und generell vernachlässigte Ausstattung etc. Also haben wir storniert und neu gebucht. Den Punkten renne ich allerdings noch heute hinterher, aber das ist ein anderes Thema.


    Wir haben viele Nächte mit Punkten bezahlt und das Angebot von Hilton, dass bei Punktebuchungen die 5. Nacht gratis ist, mehrfach genutzt. So kamen insgesamt dreimal 5 Nächte am Stück in die Reiseplanung. Die Freinächte hatten wir in den "Homewood Suites by Hilton" gebucht, die über große Suiten mit Küchenzeile verfügen. Die Küchenzeile mit großem Kühlschrank, Herd und Geschirrspüler kamen uns als bekennende Selbstversorger sehr entgegen.

    Für die Statistik am Ende habe ich mal verschiedene Betrachtungsweisen angewendet. Es ist schwierig, den Wert eines Punktes anzugeben. Daher habe ich mal den Wert angesetzt, für den ich im Idealfall die Punkte hätte kaufen können. Die andere Berechnung bezieht sich allein auf die bezahlten Nächte. Es ist allerdings anzumerken, dass auch die Übernachtungskosten früherer Reisen nie wieder erreicht werden können.


    Bei den Flügen haben wir wieder Meilen eingesetzt und auch mit Meilen die exorbitanten Treibstoffzuschläge, die die Lufthansa erhebt, beglichen. Dieses Prozedere wird es ab Juni nicht mehr geben. LH stellt von festen Meilenwerten auf dynamische Einlösungen um und die Zuschläge lassen sich künftig nicht mehr über Meilen ausgleichen. Die Meilenpreise sollen sich an den tatsächlichen Preisen orientieren, was in der Nebensaison zu billigeren und in der Hauptsaison zu teureren Prämienflügen führen soll. Durch dieses Modell soll sich aber auch die Verfügbarkeit der Prämienflüge verbessern. Das ist für uns wichtiger, als ein niedriger Preis. Die Meilenkonten sind nämlich noch bzw. wieder gut gefüllt.


    Wo wir schon mal bei Preisen sind. Es ist zu spüren gewesen, dass die Inflation auch um die USA keinen Bogen macht. So mancher Preis, den wir noch im Gedächtnis hatten (genauer gesagt Petra, ich bin bei sowas denkbar schlecht), ist mehr oder weniger deutlich höher geworden. Aber das ist ja auch bei uns zuhause der Lauf der Dinge.


    Letztlich haben wir, was die eigentlichen Zahlungen angeht, durch die Meilen und Punkte einen günstigen Urlaub gehabt. Wir haben pro Person und Woche für Flüge, Hotels und Mietwagen knapp über 400 Euro bezahlt. Ein klein bisschen besser wurde die Bilanz auch durch den Dollar-Kurs. Durch das ganze Hin und Her bei den Zöllen und anderen Dingen hat der Euro an Wert gewonnen und wir haben bei den Zahlungen vor Ort weniger Euro bezahlt, als in der ursprünglichen Planung kalkuliert.


    Nun also ein bisschen Statistik:

    • wir waren vier Wochen unterwegs
    • die Übernachtung hat uns im Durchschnitt 100 € gekostet, wenn man nur die mit Geld bezahlten Nächte rechnet.
    • hätte ich die Punkte für 0,5 Cent gekauft, wären es über alle Nächte hinweg 109 Euro gewesen
    • wir sind 3905 Meilen bzw. 6248 km gefahren (224 km pro Tag)
    • die Gallone Sprit hat zwischen 2,44 $ und 2,88 $ (3,90 $ bei Shell durch meine Dussligkeit) gekostet und im Durchschnitt 2,66 $ (ich habe meinen ersten Tankprozess bei Shell mit der falschen Sprit-Auswahl aus der Statistik herausgerechnet, sonst wären es im Schnitt 2,75 $)
    • insgesamt haben wir für 581 $ getankt
    • das Auto hat etwas unter 13 l pro 100 km geschluckt (ein Nachteil dieser großen Kiste)
    • die gesamte Reise hat mit allen Nebenkosten (außer Essen und Shopping) etw 3.850 € gekostet
    • meine Quarter-Sammlung hat jetzt 3 Lücken weniger

    Falls es darüber hinaus noch Fragen oder Anmerkungen gibt, wir freuen uns drauf...

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)


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  • Der Urlaub war wieder schön. Wir haben viel erlebt und es war nichts, was uns im Nachhinein leid täte oder schlechte Erinnerungen hinterlassen hätte.

    So sollte eine Reise und das Fazit sein. Somit alles richtig gemacht.


    Nochmals ein großes (:danke:) für deinen (Live-)Bericht. Ich hatte mich immer über die Daily News gefreut.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Nochmals ein großes (:danke:) für deinen (Live-)Bericht. Ich hatte mich immer über die Daily News gefreut.


    Danke, war die ganze Zeit dabei, auch wenn fast nicht kommentiert habe... Hat Spass gemacht. :thumbup:

    Es freut mich, wenn es gefallen hat. Das mit dem Kommentieren geht mir ja auch so. Ich lese auch sehr gern die Reiseberichte, aber hab nicht so oft etwas anzumerken.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)


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  • (:danke:) für deinen Bericht, ich habe euch wieder gern begleitet auf eurer Reise!


    Wenn ich bei uns die Flüge nicht mitzähle sind das ähnliche Ausgaben wie bei uns letztes Jahr wir lagen bei den Hotels bei 107,-€, wobei da Page und vorallem Moab den Durchschnitt nach oben befördert haben.

  • (:danke:) für deinen ausführlichen Reisebericht. Auf der interessanten Route waren einige Ziele dabei, die wir bisher noch nicht besucht haben.

    Ich bin, wie immer, gerne mitgereist.

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