Volcanoes Rock 2011 - eine Tour von San Francisco nach Seattle durch den Nordwesten der USA

  • Da wir dieses Jahr aus bekannten Gründen ja nicht in die USA kommen, schwelge ich mal ein bisschen in Erinnerungen und hole meinen alten Bericht vom letzten Jahr hier rüber. Wer mag, ist herzlich eingeladen, (noch mal) mitzulesen.


    LG
    Andrea


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    Folgende Route wird uns für 3 Wochen durch den Nordwesten führen


    2011
    23.07. Flug Dus via FRA nach SFO, Weiterfahrt nach Vacaville
    24.-25.07. South Lake Tahoe
    26.07. Lassen Volcanic
    27.07. Mac Arthur Burney Falls, Lava Beds
    28.-29.07. Crater Lake
    30.07. Newberry National Volcanic Monument
    31.07. Smith Rock State Park
    01.08. Columbia River Gorge
    02.08. Portland
    03.-04.08. Mount St. Helens
    05.-07.08. Mount Rainier
    08.08. Olympia, Olympic NP, Lake Quinault, Hoh Rain Forest
    09.08. Forks, diverse Strände
    10.08. Olympic, Lake Crescent, Hurricane Ridge
    11.08. via Washington Ferry nach Seattle
    12.08. Seattle
    13.08. Rückflug via FRA nach DUS


    Diesmal wird es eine Reise, die für uns eine ganz besondere Bedeutung hat. Deswegen haben wir auch kurzfristig die 2 Tage South Lake Tahoe gebucht und Lassen etwas verkürzt. Mehr Infos folgen in Kürze.

  • 24.07.2011 Vacaville – South Lake Tahoe


    Unglaublicherweise haben wir bis nach 9:00 Uhr geschlafen. Auf den letzten Drücker sind wir zum Frühstück, was bei Hampton Inn übrigens immer ziemlich gut ist, waren dann noch kurz im Fitnesscenter, bevor wir in den Safeway eingefallen sind. Diesmal holen wir uns zuallererst aber mal eine Kundenkarte, was reibungslos funktioniert und uns beim ersten Einkauf dann gleich ca. 50 USD einspart.


    Erst nach Mittag machen wir uns auf den Weg nach South Lake Tahoe.


    Um Sacramento stehen wir unglaublicherweise im Stau, an einem Sonntag. Sacramento ist nett, aber was wollen die alle hier?



    Die Fahrt bis hierher war ziemlich öde, mal von dem blauen Himmel abgesehen, aber nun wird’s langsam interessanter. Wir nähern uns der Sierra Nevada und tauchen ein in die wunderschöne Natur um uns herum.


    Also hier könnte ich auch wohnen



    Nur ein paar wenige Wölkchen treiben am Himmel




    Sieht fast aus wie Half Dome



    Und dann endlich, der erste Blick auf Lake Tahoe, wenn auch noch weit weg



    Wir checken ein im Best Western Timer Cove Lodge. Das ist der Blick aus unserem Zimmer.



    Es liegt noch Schnee auf den Bergen



    Was für ein Sonnenuntergang!



    Übernachtung: Best Western Timber Cove Lodge
    Abendessen: Blue Water Bistro mit wunderschönem Blick auf den See


    Morgen beginnt der Rest unseres Lebens!

  • Bin dabei - auch wenn ich schon bescheid weiss. :zwinker:


    Du bist immer herzlich eingeladen...


    Eine meiner Lieblingsgeschichten, da kann ich sehen was ich letztens nicht sehen konnte.....


    Vielen Dank (für die Lieblingsgeschichte)...

  • 25.07.2011 Lake Tahoe – oder „Heut´ ist der schönste Tag in meinem Leben“


    Kennt ihr den, diesen alten Song von Joseph Schmidt aus den 1920er Jahren? Schon seit Wochen geht mir diese Melodie nicht mehr aus dem Kopf und auf heute passt es genau. Doch dazu später mehr…


    Unsere erste Planung für die Volcanoes Rock-Tour sollte eigentlich auch 3 Tage Lake Tahoe enthalten, aber schweren Herzens hatten wir uns dann doch für Lassen Volcanic entschieden, aber vor ein paar Wochen haben wir dann nochmal umentschieden und sind nun doch in Lake Tahoe, aus einem ganz besonderen Grund.


    Lake Tahoe – schon immer eins meiner Sehnsuchtsziele. Immer, wenn es mir schlecht geht, ist der Anblick der Emerald Bay eins der Bilder, was ich mir ins Gedächtnis rufe, und dann geht es mir gleich wieder besser. Was liegt da näher, als diesen Ort noch mehr zu einem besonderen Ort zu machen, denn hier werden hier heute heiraten!!! Ja, am Lake Tahoe, bzw. im Emerald Bay State Park.


    Die Vorgeschichte war sehr unschön. Weil meine Familie mich bekniet hat, doch in Deutschland zu heiraten, haben wir uns erweichen lassen und umdisponiert. Alles war bereits geplant und zumindest vor-reserviert, da sagen meine Eltern plötzlich ab, weil sie zu dem von uns gewünschten Zeitpunkt lieber in Urlaub fahren wollen. Hallo??? Gibt es denn was Wichtigeres als eine Hochzeit??? Erst wollen sie unbedingt, dass wir hier heiraten und nun wollen sie gar nicht kommen??? Ich hab´ echt gedacht, ich bin im falschen Film!


    Wir sind dann kurzerhand wieder auf Plan A zurück gekommen. Und als wir erfahren haben, dass wir am Lake Tahoe auf kalifornischer Seite heiraten können UND dazu noch im Emerald Bay State Park, da gab´s dann kein Halten mehr. Ruckzuck war alles organisiert, Reverend John hat uns im Vorfeld unglaublich geholfen und viele nützliche Kontakte vermittelt und das alles so einfach geht, konnten wir kaum glauben.


    Von Seiten meiner Familie gab es nur Unverständnis und diverse Versuche, mir ein schlechtes Gewissen einzureden. Aber unser Entschluss stand nun fest.


    Auf der einen Seite bin ich schon ein wenig traurig, dass nun niemand dabei war, auf der anderen Seite habe ich mich aber unbändig gefreut! Nun gibt es noch einen Grund mehr, immer wieder mal nach Lake Tahoe zurückzukommen.


    Und, was soll ich sagen, es war ein perfekter Tag. Reverend John hat die Zeremonie zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht, mit viel Romantik, unserer Musik und wunderschönen Zitaten. Auch unsere eigenen Worte konnten wir einbauen.


    Diese Aussicht hatten wir bei unserer Zeremonie



    Das Drumherum





    Wir haben beide „I do“ gesagt! :love:


    Und der Rest des Tages war genauso schön wie der Start. Uns hat die gesamte Zeit ein traumhaft blauer Himmel begleitet. Wir haben zur Feier des Tages einen Heliflug gemacht, hier mal ein paar wenige Fotos, mehr folgen nach unserer Rückkehr




    haben unsere Torte genossen



    (OK, nicht die ganze)


    Sind nochmal zurück zu „unserer“ Stelle gefahren und haben dort ein Picknick gemacht und die Eagle Falls besucht



    Sind noch bis runter zu Vikingsholm gelaufen



    und direkt am See entlang spaziert



    und sind zum krönenden Abschluss des Tages im Charthouse in Stateline zum Dinner gewesen.


    Ein letzter Blick aus unserem Fenster



    Fazit: Heut´ ist der schönste Tag in meinem Leben! Und alles fühlt sich auf einmal so anders an!


  • Einfach nur schön das letzte Bild auf der Seite mit dem Ticker darunter. :thumbup:

  • Einfach nur schön das letzte Bild auf der Seite mit dem Ticker darunter. :thumbup:


    Danke, Elke :)


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    26.07.2011
    Lake Tahoe – Lassen Volcanic


    Heute sind wir schon 1 Tag verheiratet; Mann, wie die Zeit vergeht :zwinker:


    Leider müssen wir heute von Lake Tahoe Abschied nehmen. Aber wir kommen wieder, das ist jetzt ja nun Ehrensache. Außerdem haben wir noch so viele Punkte auf unserer To-Do-Liste, dass wir allein hier einen kompletten Urlaub verbringen könnten. Und wenn der See nicht eh schon einen Platz in meinem Herzen hätte, dann jetzt allemal.


    Das Wetter zeigt sich immer noch von seiner besten Seite. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und wir haben ungefähr 25 Grad.


    Der 1. Teil der Fahrt führt uns noch ein wenig am Lake Tahoe vorbei , bevor wir in die Berge abbiegen und Richtung Carson City fahren. Zum einen ist das der schnellste Weg nach Lassen Volcanic und zum anderen fehlt mir noch ein Foto vom Capitol von Carson City. Hier ist es:



    Vorbei an Reno geht es nun weiter nach Norden. Der erste Teil der Fahrt ist ziemlich langweilig, so dass ich ziemlich schnell weg döse. Bis auf die 1. Nacht habe ich nur wenig Schlaf gefunden; heute Morgen bin ich wieder um 4:00 Uhr raus und habe an meinem Bericht weiter gearbeitet. Echt, ich frage mich, wie Rainer das macht. Der hat Null-Komma-Null Probleme mit Jetlag. Er geht abends irgendwann ins Bett, schläft sofort ein und wacht morgens erst auf, wenn ich ihn wecke. Sollte ich das mal nicht tun, dann würde er garantiert bis mittags schlafen. Beneidenswert! Selbst mein Klimpern auf der Tastatur heute Morgen hat er nicht gehört. Vielleicht kann man das ja auf den Ehepartner übertragen? …grübel…


    Langsam wird es auch draußen interessanter.



    Dieser Himmel, ist das nicht Wahnsinn?



    Bei Susanville sind wir dann abgebogen auf den HW36W Richtung Lassen und hier wird es langsam interessanter. Die Straße ist rechts und links von Nadelwald gesäumt, in dem wir rechterhand irgendwann etwas blitzen sehen. Da wir wie immer neugierig sind, biegen wir spontan ab und finden einen Friedhof vor, mitten im Wald. Wie üblich sind alle Gräber mit Plastikblumen geschmückt und wie üblich führt eine Straße mitten hindurch, auch wenn der Friedhof selbst ziemlich klein ist. Ist schon sehr surreal, einen Friedhof mitten im Wald habe ich auch noch nie gesehen.



    Auf der linken Seite kommt zuerst Lake Alamanor in Sicht



    kurz drauf haben wir eine sensationelle Aussicht auf Mount Shasta.




    Wir sind überrascht, soviel Schnee ist noch zu sehen; damit haben wir nicht gerechnet. Aber es kommt noch dicker…


    Viel Zeit bleibt uns für Lassen Volcanic nicht. Wir müssen morgen schon weiter, d.h. wir haben nur 1 Nacht. Also beschließen wir, zuerst in den Park zu fahren und erst später zu unserem Motel in Mineral.


    Wir biegen dann bald links ab auf die 89 und erreichen schon bald den Parkeingang. Diesmal ist wieder ein neuer Parkpass fällig; obwohl so ziemlich vieles deutlich teurer geworden ist, kostet der immer noch 80 USD und ist auch weiterhin für 1 Jahr gültig.



    Wir sind gleich vom ersten Augenblick an begeistert





    Die Farben der Berge sind einfach atemberaubend



    Viele Wanderwege locken, aber schweren Herzens müssen wir alle links liegen lassen, da uns ja nur wenig Zeit bleibt.




    Es ist wunderschön hier – wir sind uns einig: Lassen kommt noch mal auf die To Do Liste. Von San Francisco ist es nicht so weit, das kann man gut mal wieder in eine Tour einbauen.
    Wir schrauben uns den Scenic Drive langsam immer weiter nach oben.








    Lassen Peak



    Es ist relativ warm, so um die 20 Grad, dennoch liegt an vielen Stellen noch Schnee. Und je höher wir kommen, desto mehr Schnee finden wir vor. Häh? Wir haben Ende Juli und noch so viel Schnee? Sehr merkwürdig…








    Brokeoff Volcano



    Ich auch ;)



    Unser Ziel für heute ist Bumpass Hell.


    Ein Balanced Rock darf natürlich in keinem guten Park fehlen.



    Bumpass Mountain ist der Name eines Gipfels, der über einem hydrothermal aktiven Gebiet, genannt Bumpass Hell, thront. Die Wanderung ist ca.1,5 Meilen lang (one-way), müsste also easy zu schaffen sein. Vielleicht bleibt dann heute sogar noch Zeit für etwas anderes.


    Denkste aber auch nur! Kurz vor dem Trailhead steht folgendes Schild:



    und bei den Schneemassen, die den Trail verstecken, ist uns auch ziemlich klar, warum.



    Wir sind verunsichert und überlegen, woanders hin zu fahren. Aber eigentlich steht da ja nur „not recommended“ und nicht „no trespassing“. Und während wir noch hin und her überlegen, ob wir es wirklich wagen sollen, beobachten wir die Leute, die zurück kehren bzw. los laufen. Es ist wie gesagt relativ warm, dh viele laufen in Shorts und T-Shirts. Aber mit Sandalen??? Durch diese Schneeberge??? Mir persönlich ist das unbegreiflich; breche ich mir doch schon fast den Hals in meinen Wanderstiefeln.


    Aber nun gut, die Wanderstiefel sind griffbereit im Auto und wenn die das in Sandalen laufen können, dann schaffe ich das ja wohl auch in meinen Stiefeln! Jawohl, und schon stiefeln wir los.


    Leichter gesagt als getan, denn den Trail findet man ja erst mal gar nicht. Aber wir sehen weiter hinten Leute bergauf laufen und – oh Wunder – dort ist kein Schnee. Das spornt uns an und wir suchen uns einfach irgendwie den Weg, so wie alle anderen das auch machen.



    Zuerst kommt aber Lake Helen in Sicht, noch zugefroren!!! OK, nur teilweise, aber es wirkt trotzdem irgendwie unwirklich. Da fühle ich mich gleich an Yes´ und Ingrids Thermohosen-Bericht erinnert…



    Es ist schon teilweise sehr beschwerlich und nicht wenige geben hier auf



    weil sie sich in Sandalen den steilen Weg hinunter nicht trauen. Was auch sicherlich vernünftig ist. Aber wir laufen/rutschen weiter; jetzt will ich das Gebiet auch aus der Nähe sehen. Und jede Mühe hat sich wirklich gelohnt, wow!




    Erst mal noch hier hinunter



    Und dann sind wir endlich unten



    Das Licht ist super, über dem Gebiet der blaue Himmel und ein paar wenige pittoreske Wolken geben der Situation ein ganz eigenes Flair. Nur wenige Laute laufen auf dem Boardwalk herum, so dass wir das Gebiet fast alleine für uns haben.




    Wir sind absolut überwältigt, sowohl von dem tollen Anblick als auch auf andere Weise von dem Schwefelgestank, der mehr als aufdringlich unsere Nase umweht.




    Aber trotzdem, Nase zu und durch.


    Es gibt Mud Pots




    Der Big Boiler




    Es ist wunderschön hier, wir können uns gar nicht satt sehen.





    Pool Fool of Gold



    dazu diese kleinen Seen, dahinter die Berge, die in tausenden Farben leuchten; die grüne Umgebung, wenn mal gerade kein Schnee liegt. Ich wir sind schwer beeindruckt.






    Aber nichtsdestotrotz müssen wir auch wieder zurück. Mist, wieder durch den Schnee…


    Für den Hinweg haben wir 1h gebraucht (für 1,5 Meilen!!!), zurück sind es ca. 40 Minuten. Man läuft sich ein.


    Einige Schneebretter, über die wir laufen, machen im Nachhinein keinen vertrauenswürdigen Eindruck.



    Eine tolle Wanderung und ein absolutes Muss im Lassen NP! Wer hier hin kommt, sollte unbedingt diesen Trail laufen.


    Wir machen uns auf den Rückweg, wieder Richtung Parkausgang , halten aber noch bei Sulphur Works; ebenfalls ein geo-thermal aktives Gebiet, allerdings viel kleiner als Bumpass Hell. Und hier muss man keinen Trail laufen, da das Gebiet direkt an der Straße liegt.






    Es gibt insgesamt in Lassen Volcanic 5 hydrothermal aktive Gebiete: Bumpass Hell, Sulphur Works, Devils Kitchen, Boiling Springs Lake und Terminal Geyser. Die letzten 3 liegen im Warner Valley, d.h. in einer anderen Ecke des Parks, wo wir diesmal leider nicht hinkommen werden. Aber es muss ja immer noch was übrig bleiben fürs nächste Mal.


    First View of Wildlife



    Zeit für eine weitere Wanderung ist heute nicht mehr, so dass wir uns auf den Weg nach Mineral machen. In der Mineral Lodge haben wir ein Zimmer für heute Nacht gebucht; dem Motel, was dem Park am nächsten ist. Wie immer bei diesen Hütten ist auch diese nichts Besonderes, allerdings ist unser Zimmer relativ groß, hat eine kleine Kitchenette (nicht, dass wir diese brauchen) und das Abendessen ist ausgesprochen gut und preiswert.


    Nach einem Bison-Barbecue-Burger (leider kein Foto, ich vergesse immer, das Essen zu knipsen) geht´s aufs Zimmer. Und da ich mich noch etwas wachhalten will, schreibe ich noch an meinem Bericht. Ins Internet können wir hier natürlich nicht, kein W-Lan verfügbar, so dass die Veröffentlichung warten muss.


    Fahrzeit Lake Tahoe bis Lassen Volcanic NP: ca. 5h
    Entfernung: ca. 232 Meilen
    Übernachtung: Lassen Mineral Lodge

  • Ich hab Deinen Bericht zwar schon mal gelesen, aber irgendwie kann ich mich nicht an das Hochzeitsfoto erinnern.


    Aufmerksam beobachet :D - das Hochzeitsfoto habe ich auch diesmal erst dabei gepackt...

  • Klasse Idee :thumbup:


    Wollte meine zukünftige auch überreden es "kurz und schmerzlos" in LV zu vollziehen.


    Aber dann hätten wir wohl Hauhe von unseren Eltern bekommen :thumbdown:

  • Da habt Ihr Euch ja wirklich ein schönes Plätzchen fürs Foto ausgesucht. :thumbup:


    Nicht nur fürs Foto, genau da haben wir auch geheiratet :love:


    Klasse Idee :thumbup:


    Wollte meine zukünftige auch überreden es "kurz und schmerzlos" in LV zu vollziehen.


    Aber dann hätten wir wohl Hauhe von unseren Eltern bekommen :thumbdown:


    Tja, unsere Eltern hatten dann ja keine Wahl mehr, ich sage nur "selber Schuld" :whistling:

  • [

    Super, dass dein Reisebericht auch hier zu lesen ist! Ich bin dabei und freue mich auf mehr.


    :freu: Dein Ticker gefällt mir auch! :freu:


    Danke :kuss:

  • Bin auch dabei...


    Was für 'ne geile Kulisse zum Heiraten, so etwas vergisst man doch nie, oder? :D
    Viel besser als in Deutschland vor einem langweiligen Standesamt :thumbup:



    Tolle Fotos, mehr mehr mehr...



    L.G.
    Simone

  • auch wieder mit dabei, das Hochzeitsfoto :thumbup: , super Location für den schönsten Tag ....


    Ja, die Stelle war einfach perfekt - keine Menschenseele, nur wir, der Reverend, die Fotografin und unsere Musik. :love:



    Ja, das werden wir sicher nie vergessen. Es war so schön, dass wir gleich gesagt haben, das machen wir noch mal (wann auch immer...) :zwinker:


    Ich bin auch nochmal dabei, die Bilder haben mich ja beim ersten mal schon so begeistert. Das mit der Hochzeit habt ihr richtig gemacht. Man heiratet schliesslich für sich und nicht für andere ( wir haben in Miami Beach geheiratet) :D


    Danke, Bille :kuss:
    Genau das war auch unser Anliegen, heiraten ist für zwei (unser Reverend sagte: "To care about the HOW and not about the WHY". Keine Rücksicht auf 100te Gäste nehmen und mal nur an sich denken - herrlich.


    Lese auch beim 2.mal wieder mit :thumbup: , du bist schon im Mutterschutz oder? :zwinker:


    Ja... Ich hatte noch massig Urlaub, da ich ja nicht mehr reisen durfte und bin dann schon knapp 4 Wochen früher gegangen. Kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich mal so lange Zeit zu Hause war, da musste/muss ich mich auch erstmal dran gewöhnen... :zwinker:

  • Und weiter gehts...


    Mittwoch, 27.07.2011
    Lassen Volcanic – Klamath Falls


    Leider müssen wir heute schon wieder von Lassen Volcanic weg. So ein Pech – dabei gibt es noch so vieles, was ich mir unbedingt noch genauer angucken möchte. Außerdem sind einige Trails gesperrt, so kommt man z.B. nur an ein paar ausgesuchten Wochenenden auf den Lassen Peak hoch, da der Trail derzeit ausgebessert wird. Nun gut, wir kommen ja wieder und dann was länger.


    Mangels Alternativen frühstücken wir dann auch wieder in der Mineral Lodge – ein Glück, wie sich dann herausstellt, da das Frühstück ausgezeichnet ist.



    Nach dem Frühstück und Auto beladen machen wir uns auf die Socken. Wir fahren wieder zurück auf der 36E und biegen dann wieder auf die 89N ab und fahren durch den Park – vorbei an Sulphur Works und Bumpass Hell.


    Die Fahrt ist abwechslungsreich und super schön




    Je höher wir kommen, desto mehr Schnee liegt.




    Lake Helen, immer noch zugefroren :D



    Wir nähern uns dem Lassen Peak



    Wir haben ein Stück Fahrtweg vor uns bis nach Klamath Falls, aber wir wollen uns auf jeden Fall noch die Devastated Area angucken und dann auch noch zum Manzanita Lake.


    Der Trail, der durch die Devastated Area ist nur kurz, 0,5 Meile und mit vielen Interpretive Signs am Weg lang.


    Hier ein paar Impressionen davon, incl. Sensationellen Ausblicken auf den Lassen Peak.







    Hier im Vordergrund Crescent Crater und Lassen Peak im Hintergrund



    Puzzled Rock



    Von dem Vulkanausbrauch von 1915 findet man noch jede Menge interessantes Gestein




    Der Old Giant



    Komisches Getier trifft man auch an



    Ich will mal anmerken, dass wir wahnsinniges Glück mit dem Wetter haben bisher. Der blaue Himmel lässt alles gleich noch mal viel toller aussehen.
    Wer uns kennt, weiß, dass wir ein etwas gespaltenes Verhältnis zum Wettergott haben, der uns schon oft gesamte Urlaube mit Regen überschwemmt hat. Aber diesmal passt alles – aber wie soll das im Honeymoon auch anders sein!?


    Nach dem kurzen Trail fahren wir weiter auf der Scenic Route durch den Park, unser nächster Stopp gilt dem Manzanita Lake.



    Ich habe vorher gelesen, dass sich bei ruhigem Wetter der Lassen Peak darin spiegelt und das wollen wir unbedingt sehen.


    Die Fahrt dauert nicht lange, jedoch müssen wir ein bisschen nach dem Trailhead suchen. Irgendwie sind wir ein bisschen orientierungslos heute, aber es ist ja Urlaub. Und da der Trail UM den See HERUM geht, muss ja der Anfang praktisch überall sein. Also laufen wir einfach los.


    Es ist auch hier wie es überall ist: Am Ufer in der Nähe der Parking Area sind unheimlich viele Leute, aber bereits nach ein paar Schritten treffen wir praktisch niemand mehr.


    Insgesamt mit allem Drum und Dran laufen wir ca. 1.8 Meilen. Der Weg ist easy; es gibt immer wieder schöne Aussichten auf den See








    Kanadische Wildgans



    Absolut überwältigend ist dann die Stelle genau gegenüber unserem Startpunkt, wo man volle Sicht auf den Lassen Peak hat.


    Leider ist das Wasser nicht ganz so glatt, dennoch gibt es ein paar schöne Spiegelfotos







    Wir können uns gar nicht von dem Anblick los reißen.


    Außer uns ist nur ein weiteres Paar unterwegs, die genauso gefangen sind wie wir. Irgendwann kommen wir dann ins Gespräch und meistern den Rückweg bis zum Visitor Center gemeinsam, wo wir uns dann erst so richtig fest quatschen.


    Ein Blick auf die Uhr mahnt jedoch zur Eile. Eigentlich wollten wir heute noch in den McArthur-Burney Falls Memorial State Park. Da aber auch die Tubes der Lava Beds auf dem Weg liegen, entscheiden wir uns für zweiteres. Genug Wasserfälle sehen wir sicher noch in der Columbia River Gorge, in Lava Höhlen richtig rein zu kommen, wo geht das schon.


    Wir tanken für viel teures Geld am Manzanita Lake noch mal auf und machen uns dann auf den Weg. Die Fahrt geht durch eine Gegend, die fast schon mediterran aussieht. Ab und an zeigt sich immer mal wieder der Mount Shasta von seiner besten Seite



    Im späteren Nachmittag kommen wir dann endlich bei Lava Beds an.



    Das Visitor Center hat sogar noch geöffnet. Erstmal werden wir jedoch „gescreent“ auf Whitenose-Krankheit – gescreent mein hier die Frage „Have you been to any of the caves east of the Rockies during the last 5 years?“ Unsere Antwort „No, Ma´am“. Darauf hin haben wir einen Aufhänger bekommen fürs Auto und das wars. Hmmm, sind wir schon drin? Das war ja einfach…


    Wir holen uns im Visitor Center den üblichen Flyer und eine Karte und machen uns auf den Weg. Der Sommer hat den unschlagbaren Vorteil, dass es lange hell bleibt und wir so noch gut Zeit haben, uns verschiedene Höhlen anzuschauen. Unsere Stirnlampen sind auch dabei, somit kann also nichts mehr passieren.


    Als erstes werfen wir einen Blick in die den nahen „Mushpot“ und in „Indian Well“. Irgendwie ist es schon komisch; ich bin mehr als klaustrophobisch und habe letztes Jahr in den Carlsbad Caverns fast eine Panikattacke bekommen, aber irgendwie ziehen mich die Höhlen hier magisch an – ich weiß auch nicht, warum.



    Ein bisschen Training zwischendurch – Pah, wenn´s weiter nichts ist, eine unserer leichtesten Übungen.




    Und so ziehen wir weiter und blicken in verschiedene Höhlen, die alle recht nah beim Visitor Center sind.


    Indian Well Cave




    Und einzig in der „Valentine“-Tube fühle ich mich etwas unwohl. Es geht ziemlich tief rein, dann gabelt sich noch der Gang – ne, das ist dann doch zuviel für mich und ich bin froh, als ich wieder das Tageslicht sehen kann.




    Ice Cave



    Leider gibt es keine schönen verwertbaren Fotos. Meine Digicam kommt im Dunkeln echt an ihre Grenzen. Wir denken schon länger über eine Spiegelreflex o.ä. nach, vielleicht müssen wir das doch mal in Angriff nehmen.


    Zum Abschluss des Tages machen wir noch eine kleine Wanderung von ca. 1,8 Meilen durch die wunderschöne Natur zur „Symbol Bridge“ und zur „Big Painted“-Tube.







    Die Natives waren natürlich auch schon da




    Anschließend geht es weiter, am Tulelake



    vorbei Richtung Klamath Falls, unserem heutigen Nachtquartier. Und hurra, es gibt ein Dennis, so dass der Abend auch gerettet ist.


    Übernachtung: Holiday Inn Express Klamath Falls


    gefahrene Meilen: 240


    gelaufene Meilen: ca. 4,8

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