Vielen Dank, dass Ihr uns alle „mitgenommen“ habt! Das hat Spaß gemacht!
Gewöhnt Euch schnell wieder ein!
Viele Grüße
Inken
Vielen Dank, dass Ihr uns alle „mitgenommen“ habt! Das hat Spaß gemacht!
Gewöhnt Euch schnell wieder ein!
Viele Grüße
Inken
Auch von meiner Seite herzlichen Dank fürs mitnehmen und die täglichen Updates.
Schon vorbei?? Na dann herzlich willkommen zurück! Habe die letzten Tage noch nachgelesen und auch ich danke für einen wieder tollen Bericht und schöne Fotos. Macht langsam beim wieder eingewöhnen.
Dankeschön für deinen Bericht. Es war doch ein entspannter Urlaub, mit reichlich Zeit um sich zu erholen. Ein wenig heiß mit vielen nassen Abkühlungen. Würdet ihr noch einmal um diese Jahreszeit in diese Regionen fahren?
Würdet ihr noch einmal um diese Jahreszeit in diese Regionen fahren?
Da sind wir uns nicht ganz sicher. Für einige Wanderungen war es dann doch zu hot und man wird ja nicht jünger Aber generell war das jetzt kein Urlaub, von dem wir sagen, dass es zu heiß war. Das war voriges Jahr "From LAS to LAX" noch ein bisschen schlimmer und das würden wir so nicht noch mal machen.
Ich denke, dass auch das entspannte Reisen dazu beigetragen hat, sich trotz der Temperaturen wohl zu fühlen. Wir müssen nicht mehr alle denkbaren Programmpunkte abhaken. Zur Not bleibt was übrig für später und was man nicht gesehen hat, hat man dann halt nicht gesehen.
Ja, es war schön entspannend mitzulesen. Kein Gehetzte von A nach B... Obwohl es mir zu warm gewesen wäre . Danke für Bericht und Fotos !
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Ich denke, dass auch das entspannte Reisen dazu beigetragen hat, sich trotz der Temperaturen wohl zu fühlen. Wir müssen nicht mehr alle denkbaren Programmpunkte abhaken. Zur Not bleibt was übrig für später und was man nicht gesehen hat, hat man dann halt nicht gesehen.
Kann man so stehen lassen
Auch wenn hier so langsam eine Abschlussstimmung aufkommt, möchte ich doch noch darauf hinweisen, dass ich nächste Woche noch die restlichen Tage nachreiche. Dann gibt es auch noch mal ein "offizielles" Fazit
Habe die letzten Tage nachgelesen. Wir haben auch schon so viele Reisen gespickt mit schönen Highlights in den USA gehabt und müssen auch keine Gewalttouren machen. Hauptsache man kann noch über den Teich und ist in Amerika mit allem drum und dran und dem persönlichen Feeling.
Ich denke, dass auch das entspannte Reisen dazu beigetragen hat, sich trotz der Temperaturen wohl zu fühlen. Wir müssen nicht mehr alle denkbaren Programmpunkte abhaken. Zur Not bleibt was übrig für später und was man nicht gesehen hat, hat man dann halt nicht gesehen.
So ähnlich reisen wir auch durch die USA. Es ist dann aber doch ein Unterschied zu Reisen durch Europa. Uns treibt die Abenteuerlust. Das Tempo ist im Gegensatz zu unseren ersten Jahren langsamer geworden. Wir richten uns auch nicht nach Sonnenständen, damit wir schöne Bilder machen können. Ich war da vor Jahren anders drauf. Und das andere Ding ist, dass ich so viel wie möglich in einer Region sehen möchte. Wer weiß, ob ich dort noch einmal hinkommen. Wir fliegen auch nicht mehr so oft, aber das ist dann ein anderes Thema.
14. Juli 2023
Nachdem wir gestern den Sonnenuntergang beim Baden genossen hatten, stand heute fest, dass wir noch mal einen Versuch unternehmen, unsere Grillkohle ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung zuzuführen. Am Boyd Lake gibt es Picknicktische mit Sonnenschutz und Grill und beides dürfte uns unter Mittag zupass kommen.
Die anderen Programmpunkte stehen auch schon fest. Am Abend wollen wir ins „Pawnee National Grassland“ fahren und ein wenig Birdwatching betreiben. Auf die Idee hat mich Klaus-Werner aus dem USA-Stammtisch-Forum gebracht. Er hatte einen Link gepostet, der die Birdwatchingtour beschrieben hat und das hat mich so interessiert, dass ich den Punkt auf die Liste der Aktivitäten von Windsor aus gesetzt habe.
Für den Vormittag bin ich durch Wegweiser am Straßenrand auf den „Benson Sculpture Garden“ neugierig gemacht worden. Gestern Abend hatte ich dann noch kurz geschaut, was das eigentlich ist und dann stand fest, das schauen wir uns vor dem Baden und Grillen noch an.
Der Skulpturenpark befindet sich in einer öffentlichen Parkanlage von Loveland, einem Nachbarort von Windsor. Der Eintritt ist frei und geboten werden einem, nach Aussage der betreuenden Organisation, 178 Skulpturen verschiedenster Künstler, Stile und Materialien.
Was soll ich sagen, wir lieben ja solche öffentlichen Kunstinstallationen und bis auf wenige Ausnahmen, haben uns die Ausstellungstücker erfreut bzw. begeistert. Ein paar Fotos, von vielen mehr, sollen die Vielfalt zeigen.
Letztendlich waren wir zwei Stunden auf dem nicht allzu großen Gelände unterwegs. Inzwischen rückte die Mittagsstunde näher und wir sind zum Boyd Lake State Park gefahren, haben den Grill angeworfen und sind im Wasser gewesen. Das Grillen hat wieder nicht so recht funktionieren wollen. Ich habe es dann auf die Grillkohle bzw. deren mangelnde Qualität geschoben.
Eigentlich hat Grillen auf unseren USA-Reisen Tradition aber nach den diesjährigen Erfahrungen werden wir wohl mit der Tradition brechen. Lieber gehen wir einmal mehr irgendwo im Restaurant ein Steak essen.
Der Nachmittag war dann heran, das Fleisch gegessen und die restliche Grillkohle verschenkt, so dass uns nichts mehr aufgehalten hat und wir ins Hotel gefahren sind. Dort haben wir uns vom anstrengenden Entspannen erholt und kurz vor 17 Uhr sind wir dann aufgebrochen, Vögel zu beobachten.
Wie oben schon erwähnt, bekam ich den Tipp zu einer Vogelbeobachtungsrunde im „Pawnee National Grassland“. Als ich den Startpunkt dieser Tour in Google Maps eingegeben habe, sah ich schon, dass eine der Straßen die man nutzen soll, gesperrt war. So war es dann auch vor Ort und ich wusste nun nicht, wie es alternativ mit dem Zugang ausschaut. Also bin ich erstmal außen entlang gefahren. Dann kamen auch noch dunkle Wolken auf, bei denen Petra schon meinte, dass wir da ja genau hin wollen und auf Unwetter hat sie schon mal gar keine Lust.
Um es kurz zu machen, ich war ziemlich genervt und gestresst, weil man nirgends mal in Ruhe ran fahren konnte, um die Situation zu prüfen. Irgendwann hat es gepasst, ich habe die Karte auf dem iPad aufgerufen um zu schauen, welche Wege eigentlich genau zu der Tour gehören. Kurze Zeit später kamen wir dann an der Straße vorbei, wo die Tour eigentlich endet.
Wir sind dort abgebogen, ich habe die letzte Erklärtafel gefunden und Petra überzeugt, dass wir die Gravelroads ja auch entgegen der vorgesehen Reihenfolge abfahren können. Sollte dann das Wetter nicht mehr mitspielen oder sich kein Vogel zeigen, können wir immer noch zurück fahren.
Wir haben einige Vögel gesehen, aber mit fotografieren war es etwas schwieriger. Die Tiere wissen scheinbar nicht, dass sie sich entlang der Route gefälligst beobachten lassen sollen oder ihr Arbeitsvertrag wurde geändert, wer weiß.
Gerade als wir am hintersten Zipfel der Runde angekommen waren kam, dann doch das Unwetter über uns. Wir haben uns so gut es ging an einer gut einsehbaren Stelle mit dem Auto hingestellt und den schlimmsten Teil von Hagel und Wolkenbruch abgewartet. Danach ging es dann langsam und vorsichtig weiter. Petra hat das alles überhaupt nicht gefallen und so war die Stimmung auf dem restlichen Weg etwas angespannt, um es vorsichtig zu benennen.
Als der Regen dann so allmählich aufgehört hat, bin ich auch immer mal wieder ausgestiegen und hab versucht noch ein paar Vögel zu fotografieren. Erst am Rechner habe ich später beim Sichten der Bilder gesehen, dass ich doch einige verschiedene Vertreter der Vogelwelt erwischt hatte. Was immer fotogen war, waren die Regenbögen, die es teils sogar in mehrfacher Ausfertigung gab.
Es sind am Ende aber nicht viele vorzeigbare Fotos geworden, aber ich hoffe, die kleine Galerie kann einen entsprechenden Eindruck vermitteln.
Gegen 21 Uhr waren wir dann wieder im Hotel und ich hab geschaut, ob ich im Reisebericht noch ein Stückchen weiter komme.
15. Juli 2023
Den heutigen Tag haben wir ganz sparsam verplant. Am Vormittag schauen wir uns im Heimatmuseum von Windsor um und dann wollen wir noch mal shoppen gehen. Wir hatten ja schon bei Old Navy zugeschlagen und haben dafür einen Gutschein bekommen, der ab heute gilt und noch einmal zusätzlichen Rabatt verspricht. Da wir morgen umziehen und wir nicht auf den letzten Drücker den Rabatt verjubeln wollen, schauen wir halt heute.
Das Museum ist besser als wir anhand der Website gedacht hatten. Der Eintritt ist frei, aber man hat nichts gegen eine Spende einzuwenden. Im Hauptgebäude sind ein paar Ausstellungsstücke zur Geschichte von Windsor als Bahnstation und zur Geschichte der deutsch-russischen Einwanderer.
Neben dem Gebäude stehen auch zwei alte Eisenbahnwagen und auf dem weiteren Gelände sind eine Kirche, eine Schule und Wohnhäuser der Farmer bzw. Stadtbewohner zu finden. Alle Gebäude stehen offen und sind mit Interieur der damaligen Epoche ausgestattet.
Bei manchen Stücken stehen Verbotsschilder „Don’t touch“ und an anderen steht „Please touch“, was ich persönlich sehr spannend fand, weil manches eben auch ausprobiert werden konnte.
Danach sind wir noch über den benachbarten „Farmers Market“ spaziert und haben den am Stadtpark befindlichen Badestrand inspiziert. Vielleicht gehen wir nach dem Shoppen hier noch mal kurz schwimmen.
Das Shopping hat mir dann noch ein paar Shirts eingebracht und ein paar meiner Lieblings-Schlüppis zu günstigen Preisen. Hinterher haben wir uns allerdings etwas geärgert, denn ein Schlüppi oder ein Shirt mehr, hätte den Rabatt deutlich erhöht und das Zusatzteil wäre auf jeden Fall kostenlos gewesen. Aber auch nach Jahren haben wir mit den Details der Rabattversprechen so unsere Probleme.
Nach dem Einkaufen gings erst mal wieder ins Hotel. Dann kam der Regen und nach dem Regen die Idee, an den kleinen Strand im Stadtpark zu schauen. Baden fiel dann aus, denn das Wasser war voller Algenglibber. Ob der am Vormittag schon da war und durch den Sonnenstand nur nicht erkannt werden konnte oder ob Regen und Wind die Algen angespült hatten wissen wir nicht. Dass wir da aber nicht eintauchen wollten, wussten wir schon.
Nach einem kleinen Spaziergang am Ufer entlang sind wir wieder zurück gefahren und nachdem wir uns etwas frisch gemacht haben, wollten wir ins „Texas Roadhouse“ und zum Urlaubsausklang ein lecker Steak essen.
Man sollte aber auch im Urlaub die Wochentage im Hinterkopf behalten, denn am Samstagabend geht auch der Amerikaner gern mal aus. So war die Menschentraube am Eingang dermaßen abschreckend, dass wir umgedreht sind. Ich hab gleich geschaut, ob sich vielleicht am letzten Übernachtungsort noch eine Möglichkeit bietet, bei der Kette einzukehren. Ich habe eine passende Option gefunden, also sind wir dann nur noch zum WalMart und haben uns Essen zum Aufwärmen für die Mikrowelle geholt.
So gesättigt hab ich dann noch ein wenig Bilder sortiert und dann hatten wir auch genügend Müdigkeit für den Nachtschlaf. Gute Nacht!
Es kam, wie erwartet. Nach dem Urlaub komme ich nicht so schnell wie gewünscht dazu, die letzten Tage im Bericht zu ergänzen. Nachher gibt es aber noch einen weiteren Tag. Ich muss noch etwas feinschleifen und dann kommt der 16. Juli hier rein.
16. Juli 2023
Um es gleich vorweg zu nehmen, die Überschrift soll nicht heißen, dass wir unseren letzten Hotelwechsel per Bahn erledigt haben. Wir sind nur mit dem Mietwagen bei der Eisenbahn vorbei gefahren und da mir manchmal keine gescheiten Überschriften mehr einfallen, müssen solche Wortspiele herhalten.
Wie also schon geschrieben, ziehen wir heute das letzte Mal um. Eigentlich machen wir das nur, um etwas näher an den Airport zu kommen. Petra gehört zu den Risikominimiererinnen (gäbe bei Scrabble ordentlich Punkte) und da bei einer längeren Strecke auch mehr passieren kann, sind wir vor dem Abreisetag halt gern näher am Airport.
Für den Weg zum letzten Hotel hätte Google eine schnelle Verbindung über den Highway parat, aber wir haben ja a) Zeit und b) Interesse daran auch noch an Fahrtagen was von der Gegend zu sehen.
Auf meiner ToDo-Liste für die Gegend um Denver stand noch von einer früheren Reise das „Colorado Railroad Museum“. Heute hat es ganz gut gepasst, den kleinen Umweg zu fahren und so sind wir abseits des Highways über Landstraßen und durch kleine Orte zum Museum gekommen.
In Berthould, einem der kleineren Orte am Weg, haben wir aus dem Augenwinkel in einem Park ein paar Skulpturen entdeckt und wir sind mal ran gefahren. Es war eine nette Möglichkeit, sich ein wenig die Füße zu vertreten. Danach fuhren wir weiter in Richtung Golden, wo sich das Museum befindet. Zwischendurch waren wir noch mal preiswert tanken, wer weiß, wie sich die Preise in der Großstadt und in Flughafennähe zeigen.
Für das Railroad Museum haben wir 18 $ Eintritt gezahlt, ich zehn, meine altersrabattberechtigte Gattin acht. Im Hauptgebäude hätte man einen Film zur Eisenbahngeschichte sehen können, aber so etwas lassen wir meist unbeachtet beiseite. Da ist die Sprachbarriere, besonders bei mir, doch zu hoch.
Interessanter war dann schon eher die Modellbahnanlage im Keller. Sie kann zwar definitiv nicht mit dem Miniaturwunderland und auch nicht mit der Modellbahnausstellung in Wiehe mithalten, aber war dennoch mit ein paar netten Details recht interessant anzuschauen.
Danach sind wir über das Gelände gestromert, haben uns die kleine Gartenbahn angesehen und die anderen Wagen und Lokomotiven, die hier dekorativ herumstehen. Sheldon Cooper hätte sicher seine wahre Freude an allem gehabt, aber für den interessierten Laien gab es zu wenig Informationen, als dass er die Exponate entsprechend würdigen konnte.
Petra hat sich dann ein schattiges Plätzchen gesucht, während ich noch ein wenig auf Erkundungstour gegangen bin. Irgendwann hat man aber genug gesehen (mehr gab es auch eigentlich nicht) und wir sind aufgebrochen.
Ich hatte ja gestern schon geschaut, ob es noch die Möglichkeit der Einkehr im „Texas Roadhouse“ gibt. Eine Dependance der Kette gab es in der Nähe unseres Hotels und die haben wir jetzt angesteuert. Am Sonntag öffnen sie um 15 Uhr und so haben wir uns für spätes Mittag- bzw. zeitiges Abendessen entschieden. Erst ins Hotel und dann noch mal los, war uns zu umständlich und richtig was gegessen hatten wir ja heute auch nichts.
Wir mussten ein wenig warten, bis ein Tisch frei wurde. Unser Kellner war ein freundlicher junger Mann mit tiefer Stimme. Petra hat ihn dann wegen seines Dialekts (eigentlich war er nur schwer zu verstehen) gefragt, ob er Texaner sei. Er war aber wohl noch nie aus Colorado raus gekommen, meinte er.
Ich war etwas verwundert, standen doch vor vier Jahren noch Erdnüsse auf den Tischen (Beweisfotos hier), aber heute nicht. Ich hatte jetzt auch nicht nachgefragt, aber bei einer späteren Recherche habe ich herausgefunden, dass wegen Corona die Nüsse in Tüten verbannt wurden und man sie bis heute nur auf Nachfrage bzw. kostenpflichtig bekommt.
Das Essen war aber sehr lecker und Verhältnis zur Qualität auch noch recht preiswert. Wir hatten anderswo für weniger Qualität mehr bezahlen müssen.
Gut gesättigt fuhren wir dann zum Hotel. Ich habe das Auto ausgeräumt, da Petra schon mal anfangen wollte, alles zu sichten und zu sortieren. Dann war sie so im Flow, dass sie schon mal mit dem Packen begonnen hat und am Ende war die Reisetasche schon an diesem Abend fertig gepackt.
Den Abend haben wir dann ruhig ausklingen lassen und sind relativ zeitig zu Bett gegangen.
Morgen wollen wir noch ein paar Kleinigkeiten, Mitbringsel und Mitnehmsel shoppen und Petra versucht sich dann im Kofferpack-Tetris.
17. Juli 2023
Der heutige Tag ist schnell beschrieben. Petra spielt am Vormittag noch ein wenig Tetris mit unserem Gepäck bzw. dessen Inhalt und ich stehe mal im Weg, mal hilfreich zur Seite. Mit Wehmut sehen wir dem Ende des Urlaubs entgegen, aber wir freuen uns auch wieder auf zuhause.
Unsere Essenkalkulation ist ganz gut aufgegangen, so dass wir uns heute nicht aus Kühlbox oder -schrank versorgen, sondern noch mal bei Panda Express einkehren. Petra hat die Hoffnung auf ihre „Walnut Shrimps“ nicht aufgegeben und ich bin dem kleinen Panda auch nicht abgeneigt.
Zur Mittagszeit steigen wir noch mal ins Auto. In der Nähe gibt es einen „Hobby Lobby“-Laden, wo Petra hofft noch ein Mitbringsel für ihre Mama zu finden. Sie bastelt auch mit über 90 Jahren noch gern und mal etwas Ungewöhnliches aus dem Ausland zu verarbeiten, ist sicherlich reizvoll.
Auch „Hobby Lobby“ ist gigantisch groß. Wir finden für uns selbst auch ein bissel Deko für ein Gartenprojekt, für die Schwägerin muss unbedingt noch ein Windspiel in den Einkaufskorb. Nur für Schwiegermama finden wir nicht das, was uns vorschwebt. Letztlich finden wir ein paar Aufkleber, die sie für die Weihnachtskarten nutzen kann.
Danach machen wir noch einen Schlenker zum WalMart, weil ein paar Mitnehmsel mit möglichst langem MHD gebraucht werden und als auch das erledigt ist, holen wir uns das späte Mittagessen beim Panda.
Petra hat Glück und bekommt ihre Shrimps. Uns kommt die Erkenntnis, dass man hierfür wohl tagsüber größere Chancen hat, als am Abend.
Zurück im Hotel wird gegessen, Siesta gemacht und dann wird weiter gepackt. Kühlbox und Reisetasche werden wieder in Folie gewickelt. Das ist immer ziemlich anstrengend, aber nachdem uns die Reisetasche schon mal kaputt gegangen ist und wir am Flughafen Stress hatten, sorgen wir jetzt vor. Bei der Kühlbox geht es eher darum, dass sie gut verschlossen bleibt, da sie ja nur einen Klappdeckel hat.
Bei der Box bemerken wir erst spät, dass wir einen Spanngurt vergessen haben. Petra möchte alles noch mal auswickeln und neu machen, ich möchte nicht. Letztlich setze ich mich durch, was sich später noch rächen wird.
Inzwischen ist es Abend, wir essen noch ein paar Reste und lassen den Tag in Ruhe ausklingen. Wir hatten kurz überlegt, noch mal an den Barr Lake zu fahren, aber die Idee dann später doch verworfen. Irgendwie war die Luft raus…
Morgen reisen wir dann ab und für heute ruft nur noch das Bettchen nach uns.
Da es keine Bilder gibt, spare ich mir hier den Link (oder auch nicht Klick )
18. Juli 2023
Die letzte Auswärtsnacht dieses Urlaubs liegt hinter uns. Wir haben alle Zeit der Welt, um in Ruhe zu frühstücken, die letzten Sachen in den Koffer zu packen und zum Flughafen zu fahren. Auch hier könnte man sicherlich später aufbrechen, als wir es machen. Aber Petra ist erst dann so halbwegs beruhigt, wenn wir am Flughafen durch die Sicherheitskontrolle gehen.
Ich habe da grundsätzlich Verständnis, gebe aber auch regelmäßig zu bedenken, dass ich die Warterei bis zum Öffnen des Check-In-Schalters nicht wirklich erbaulich finde. Wir brechen auf, Tanken unterwegs noch mal und geben das Auto bei Hertz zurück. Wir sind knapp 5.200 km in den vier Wochen gefahren und das Wägelchen hatte uns nie im Stich gelassen.
Mit dem Shuttle-Bus fahren wir zum Terminal und wir suchen die Schalter, an denen Lufthansa das Gepäck entgegen nimmt. Wir finden diese auch und wie erwartet, ist hier noch alles verwaist. Ich hatte gestern schon geschaut, ob unser Flieger vor oder nach dem Lufthansa-Flug nach Frankfurt startet. Leider sind wir eher dran, d.h. erst für unseren Flug werden die Schalter geöffnet. Umgekehrt hätten wir unser Gepäck schon früher aufgeben können.
Wir suchen uns eine Sitzmöglichkeit und spazieren abwechselnd ein wenig durchs Terminal. Ich erkunde schon mal, wo es die Sicherheitskontrollen gibt. Im Terminal wird grad gebaut und da ist eine der beiden Kontrollstellen nicht so gut erreichbar.
Lange müssen wir aber gar nicht warten. Am Schalter taucht der erste Mitarbeiter auf und Petra geht hin und fragt, ab wann denn der Check-In öffnet. Seine Antwort „Geben Sie mir noch 5 Minuten, dann kann es losgehen.“. Am Ende sind es dann ein paar Minuten mehr, aber das macht nix. Wir sind die Koffer schneller los, als ich befürchtet hatte.
Nun gehen wir durch die Sicherheitskontrolle und steuern hinterher die Lounge an, um die Warterei etwas bequemer hinter uns zu bringen. Auf der Website von Lufthansa wird nur eine Lounge erwähnt, aber laut anderen Quellen gibt es eigentlich derer zwei.
Das Rätsel klärt sich schnell, denn die zweite Lounge wird wohl grad renoviert. So haben wir nicht viel Auswahl und begeben uns zum United Club. Hier bekommen wir Zugang auf Grund unseres Tickets und noch zwei Gutscheine für alkoholische Getränke. Da der andere United Club geschlossen ist, werden die dafür berechtigten Gäste offenbar mit Alkohol „ruhig gestellt“ ähm „entschädigt“.
Wir suchen uns zwei ruhige Plätze und versorgen uns mit Getränken und ein paar Snacks. So geht die Wartezeit bequem und relativ schnell rum. Bei flightradar24.com sehe ich, dass unser Flieger pünktlich einschwebt und so machen wir uns rechtzeitig auf den Weg zum Gate. Wir müssen das Terminal wechseln und dafür fahren wir noch mal Bahn.
Das Boarding geht fast pünktlich los. Wir wundern uns jedes Mal, wie lange vorher sich die Leute anstellen und wie man sich dann seinen Weg bahnen muss, wenn man in den ersten Boarding-Groups ist.
Für den Rückflug habe ich uns Plätze im Mittelblock reserviert. Lufthansa hat ja bis heute keine Business Class, wo alle Reisenden direkt Zugang zum Gang haben. Da es auf dem Nachtflug eher unpraktisch ist, über den Sitznachbarn zu klettern, haben wir uns in die Mitte gesetzt, wo wir beide direkt aufstehen können. In der Nacht sind eh die Fensterblenden geschlossen, so dass man sowieso nicht raus schauen könnte.
Service und Essen sind wieder gut, die Flugbegleiter sind auch gut drauf und die Mitreisenden merkt man kaum. Nachdem der Service durch ist und in der Kabine Ruhe einkehrt, fahren wir unsere Sitze in die flache Position und versuchen zu schlafen. Leider ist der Flug ab Denver zu kurz, als dass man eine zusätzliche Matratze bekäme. So ist es halt nicht ganz so bequem.
Den Tag mit kleiner Galerie gibt es hier
19. Juli 2023
Die Nacht war nicht so erholsam, wie gehofft. Aber auch wenn man nicht schlafen kann, sind die Sitze doch bequemer, als in der Economy Class. Wir nutzen das Unterhaltungsangebot, um die Zeit zu überbrücken. Petra schaut den neuen „Avatar“, ich amüsiere mich bei „Der Nachname„.
Außerdem habe ich Internetzugang und surfe ein wenig im Netz. Auch wird ab und an der WhatsApp-Status mit neuen Routeninformationen gefüttert. Bezahlen würde ich für den Zugang über den Wolken nicht, aber dank einer neuen App der Lufthansa-Gruppe gibt es diverse Prämien, wenn man dort seine Bordkarten hoch lädt. So habe ich schon ein paar weitere Prämienmeilen gesammelt und den Voucher für den Internetzugang abgestaubt.
Auf halber Strecke
Knapp anderthalb Stunden vor der Landung kommt langsam wieder Leben in die Kabine. Das Frühstück wird serviert und dann dauert es nicht mehr lange, bis wir in München einschweben.
Wir haben jetzt gut 5 Stunden Aufenthalt. Auch das ist eine Konsequenz aus früheren Erfahrungen. Seitdem beim Rückflug aus Dubai den Anschlussflug verpasst hatten und auf eigene Kosten mit der Bahn nachhause fahren mussten, planen wir großzügige Umsteigezeiten ein.
Die Wartezeit können wir uns aber diesmal dank unserer Tickets in der Lounge angenehm gestalten. Wir suchen uns wieder ruhige Plätze, snacken uns ein wenig durchs Angebot und gehen zwischendurch duschen. Wir waren ja schon in Denver den ganzen Tag unterwegs und 9 Stunden im Flieger sorgen auch nicht grad für ein angenehmes Körpergefühl.
Etwa eine Stunde bevor wir los müssen, kommt dann die Müdigkeit und wir bemühen uns, nicht noch einzuschlafen. Irgendwie schaffen wir es und treten den letzten Hopser nach Leipzig an. Vom Fenster aus sehe ich eine riesige Rauchfahne beim Landeanflug. Wir erfahren dann, dass es links und rechts der A9 zu einem Brand gekommen ist und die Autobahn gesperrt ist. Zum Glück müssen wir da nicht lang.
da hinten brennt es an der Autobahn
Wir landen ziemlich pünktlich, das Gepäck ist ebenfalls vollzählig da und unser Auto steht immer noch, wenn auch etwas eingestaubt, im Parkhaus.
Zuhause schaue ich dann nach dem Garten und sehe, dass alles überlebt hat. Lediglich der frisch gepflanzte Kirschbaum hat es wohl nicht geschafft. Eventuell hat da die Bewässerung versagt oder nicht gereicht. Schade, aber nicht zu ändern.
Wir packen aus und schauen, dass wir schon vieles gleich verräumen. So retten wir uns bis etwa 21 Uhr über die Zeit und dann geht halt nix mehr und die Müdigkeit zwingt uns ins Bett. Wir hoffen, dass der Jetlag nicht so schlimm wird.
Es gibt dann später noch ein Fazit zu dieser Reise, was ich dann hier noch posten werde.
Vielen Dank, dass du uns mit auf die Reise genommen hast. Die Temperaturen im Sommer wären nicht meine, da ich gerne auch längere Wanderungen unternehme, die allerdings bei 30 Grad einfach keinen Spaß machen. Auf dein abschließendes Fazit bin ich jedenfalls gespannt.
... Auf dein abschließendes Fazit bin ich jedenfalls gespannt.
Drei Wochen nach der Reise versuche ich mal ein kleines Fazit zu ziehen.
Die Vorbereitung bzw. Planung war etwas „dynamisch“ so dass vom ursprünglichen Ansatz nicht viel übrig geblieben ist. Als dann am Ende auch noch die Frage im Raum stand, ob vier Wochen wirklich machbar sind, war die Unsicherheit doch noch recht groß.
Letztlich blieb ein ungutes Gefühl, Petras Mama mit nunmehr 91 Jahren so lange nicht zu sehen. Sie war aber nicht allein und wir haben öfter mit ihr telefoniert, also war diese Sorge unbegründet.
Es war auch klar, dass Petra (ich ja sowieso) im Urlaub immer mal was arbeiten muss. Auch das hat ganz gut geklappt und dürfte auch zukünftig funktionieren. Denn eines haben wir schon mal als Fazit ziehen können, dass nämlich so lange Urlaub zu machen funktionieren kann.
Auch die Kosten relativieren sich. Vor einem Jahr haben wir für zweieinhalb Wochen genauso viel bezahlt, wie dieses Jahr für vier Wochen. An die Preise von vor der Pandemie wird man nicht mehr heran kommen, was zu dem Entschluss geführt hat, dass Interkontinentalreisen zukünftig seltener stattfinden, dafür dann aber länger werden. Dazwischen wird es dann auf kürzere Urlaube innerhalb Europas hinauslaufen. Da kennen wir so vieles noch nicht, dass wir nun doch nicht so lange warten wollen bis wir nicht mehr Langstrecke fliegen wollen.
Das Meilenkonto ist immer noch gut gefüllt und wird, zumindest so lange ich noch beruflich reise, auch weiterhin anwachsen. Dabei sammle ich die Meilen nicht durchs Fliegen sondern am Boden. Wann immer es geht, werden wir zukünftig die Economy Class meiden.
Reisezeit und -ziel waren sicher nicht optimal, aber auch nicht so extrem, wie 2022. Wir waren noch nie für lange Wanderungen zu begeistern. Unser normales Pensum war auch in diesem Jahr durchaus machbar, auch wenn es fast immer Temperaturen jenseits der 30°C gab.
Auch sind wir von den Erwartungen der ersten USA-Reisen, möglichst viel sehen zu wollen, abgekommen. Wir wissen, dass wir noch öfter über den großen Teich fliegen und haben mittlerweile selbst erlebt, dass man auch beim wiederholten Aufenthalt in derselben Gegend immer noch etwas neues entdecken kann.
Nun noch ein wenig Zahlenmaterial. Wir haben pro Nacht 91 Euro an Hotelkosten gehabt (ohne die mit Punkten bezahlten Nächte wären es 98 Euro). Für die Flüge in der Businessclass haben wir etwas über 400 Euro pro Person zugezahlt und eine sechsstellige Anzahl an Meilen eingesetzt.
Beim Mietwagen kommen wir auf 48 Euro pro Tag und sind knapp 5.200 km gefahren. Der Sprit kam deutlich weniger als letztes Jahr. Statt $5,30 waren es dieses Jahr im Schnitt $3,67 pro Gallone. Insgesamt haben wir für 450 Dollar getankt und sind auf ziemlich genau 9 Liter/100 km im Verbrauch gekommen (das sind etwa 26 Meilen pro Gallone).
Die Kosten für die Verpflegung und das Shopping rechne ich nicht aus. Essen müssten wir zuhause auch und Shopping ist schon lange nicht mehr so exzessiv wie in den ersten Jahren. Beim Essen kommt auch noch dazu, dass wir uns auch auf Reisen weitestgehend selbst versorgen und nur selten Essen gehen, wie zuhause ja auch. Der Wechselkurs hatte sich auch so leidlich berappelt und hat uns im Vergleich zur Kalkulation beim Buchen noch ein paar Euro gespart.
Alles in allem war es wieder ein schöner, erholsamer Urlaub und wir haben trotz verringertem Tempo viel gesehen. So viel, dass wir am Ende manchmal schon nicht mehr wussten, was wir am Anfang der Reise gesehen hatten. Zum Glück habe ich ja quasi live berichtet, so dass wir auch mal nachschauen konnten, wenn das Gedächtnis geschwächelt hat.
Sonst hatte ich hier auch schon den Ausblick auf die nächste Reise gegeben, aber die Situation hat sich ja geändert. Was im Grunde schon feststeht, ist eine Reise nach Florida mit dem zweiten Enkelkind über den Jahreswechsel 2026/27 und vielleicht holen wir in zwei Jahren die ausgefallene Ostküstentour wieder aus der Schublade.
Auch wenn ich den Reisebericht vorrangig für uns selbst schreibe, freue ich mich immer, wenn es auch andere interessiert hat. Vielen Dank an die Begleiter und die Rückmeldungen.
fürs Einstellen und Mitreisen lassen!
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