Daran habe ich nicht gedacht. Ich muss mal schauen ob ich die Bilder in OneDrive einfach austauschen kann. Ich komme aber erst am Wochenende dazu leider. Bin unterwegs.

2015 - Winter Escape to SoCal
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Jetzt ist die Überlegung groß: nach Osten und den Lost Palm Trail machen? Zurück nach Westen und doch zum Mount Jacinto? Schnee scheint ja wider erwarten keiner mehr zu liegen. Aber die Gipfelbesteigung schaffen wir heute eh nicht mehr.
Wir entscheiden uns erst mal ein wenig zurück zu fahren und den Hidden Valley Nature Trail zu machen. Dann sehen wir weiter.Gleich zu Beginn stoßen wir auf einen Wüstenbewohner.
WüstenhaseAber auch sonst ist es hier ganz nett.
Typische Aussicht am Hidden Valley Nature TrailWir verlaufen uns tatsächlich hier und drehen irgendwann um. Macht man einmal den GPS Tracker nicht an…
Was jetzt? Irgendwie tendieren wir dazu heute lieber den Joshua Tree „komplett“ zu machen. Der Mount San Jacinto laeuft uns ja nicht weg. Vielleicht morgen? Immer diese Unentschlossenheit.Wir haben eine knappe Stunde Fahrt gen Osten vor uns. Die Fahrt ist recht interessant. Sie geht stetig bergab und man merkt wie sich die Landschaft ändert. Von einer Hochwüste zu einer nicht Hoch Wüste (die irgendwie anders heißt
). Die Joshua Trees und die netten Gesteinsbrocken verschwinden zunehmens, dafür sieht man jetzt vereinzelt Cholla Cactus und weite Ödnis.
Dann erreichen wir auch schon unser Zwischenziel: der Cholla Cactus Garden.
Cholla Cactus Garden
Cholla CactusNach einen kleinen Rundparcour geht es weiter zum Lost Palms Oasis Trailhead. Er startet bei einer kleinen Oase hinter dem östlichen Visitor Center. Natuerlich ist hier noch viel los, das ändert sich aber recht schnell. Wer macht bei der Hitze schon eine 7.5 Meilen Wanderung die durchaus auch Steigungen beinhalten? Jedenfalls nur Leute die auch wirklich wandern wollen.
Lost Palms Oasis TrailAm Anfang ist es noch recht oede, aber dann tauchen immer wieder nette Pflanzen oder Felsformationen auf.
Heidelbeeren am Lost Palms Oasis Trail
Lost Palms Oasis Trail
Lost Palms Oasis Trail
Roter Kaktus
OcotillloDie Wanderung zieht sich ganz schön und es geht steht ständig hoch und runter mit einer klaren Hauptrichtung nach oben.
Endlich sehen wir unser Ziel. Der Abstieg dort hinunter ist recht steil und Tanja ist froh die Stöcke zu haben. Ich habe wie üblich mit Abstiegen nicht so die Probleme.
Das Ziel kommt näher
Obere Ebene der Oase
Endlich am ZielNach einer kurzen Rast drehen wir um und wie üblich geht der Rückweg schneller. Gott sei Dank. Denn jetzt reicht es irgendwie.
Am Trailhead angekommen wechseln wir schnell von Stiefel auf Flip Flop und stürzen das eine oder andere kalte Getränk runter. Puh.
Dann geht’s ins Visitor Center. Stempel holen. Und danach? Tja… irgendwie wollen wir gerade weder sofort weiter wandern noch Auto fahren. Also entscheiden wir uns dafür unsere Picknick Decke bei einem recht verlassenen Picknickplatz auszubreiten und ein Nickerchen zu machen.
Aber was nun? Wir sind heute schon über 10 Meilen gewandert und der Tag ist immer noch in vollem Gange. Ich sehe auf der Karte noch einen kleinen Nature Trail auf dem Weg zum Ausgang. Der ist der komplette Reinfall. Nur ein schöner Baum in noch schönerem Licht ist ablichtenswert.
Toter Baum kurz vor SunsetIrgendwie wollen wir noch nicht ins Hotel. Und zum Essen ist es noch zu früh. Also was tun? Vielleicht shoppen? Gesagt getan. Da das Hotel direkt an der Interstate liegt und damit auf dem Weg gibt es noch einen dringend notwendigen Boxenstop und dann geht’s ins Desert Hills Premium Outlet. Das zieht sich länger als gedacht, aber irgendwie reizt uns das Shopangebot.
Es gibt nämlich nicht nur die üblichen Shop, sondern auch mal was anderes (z.B. Ted Baker). Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber shoppen wird in den USA auf Dauer langweilig. Also selbst wenn man eigentlich gerne shoppt.
Es gibt wirklich überall das Gleiche und meistens sind die Sachen auch eher langweilig/klassisch. Jedenfalls freuen wir uns auf den Ted Baker und ein paar andere Läden. Leider stellt sich heraus, dass das Angebot sehr bescheiden oder unfassbar teuer ist.
Ein bissel was finden wir natürlich trotzdem. Allerdings nicht so viel wie die Fahrer des Autos vor uns auf der Rückfahrt: das ganze Auto ist voller Tüten. Bis zum Himmel!Und wo gibt’s essen? Wir sind extra vor Ladenschluss losgefahren damit wir es rechtzeitig zum Mexikaner von gestern schaffen. Und das soll was heißen… wir essen fast nie 2x im gleichen Restaurant. Man muss doch rumprobieren… Aber wir werden nicht enttäuscht.
Wir fallen todmüde ins Bett und schlafen sofort ein…
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Immer wieder toll die Landschaft. Dankeschön.
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Ich bin jetzt auch wieder ran und hab einiges wiedererkannt und manches gesehen, was wir noch nicht erkundet haben. Wir sind letztes Jahr auch einen Teil deiner Route so gefahren, von San Diego über den Anza Borrego SP zum Joshua Tree NP. Allerdings hatten wir im Anza Borrego ein wenig die Orientierung verloren und sind leider nicht zur geplanten Wanderung gekommen.
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Thomas
Ich danke Dir fuer Deinen Bericht.steffuzius
Der Anza-Borrego verwirrt mich immer noch. Der ist z.B. in Google Maps wo ganz anders eingezeichnet als wir waren...
Gluecklicherweise waren im Wanderfuehrer GPS Koordinaten, die man einfach ueber die Kindle App auf Googlemaps rueberkopieren kann.Ich suche jetzt immer normal in Google UND mit Koordinaten. Ich hatte schon falsche Koordinaten UND voellig falsche getaggte Locations in Maps.
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Natürlich stehen wir wieder früh auf. Naja nicht ganz so früh gehofft. Macht aber nichts… es reicht bis die Indian Canyon Area – ein Indianergebiet bei Palm Springs – aufmacht. Wir haben vorher sogar noch Zeit normal im Hotel zu Frühstücken um dabei festzustellen dass einen ständige Aufenthalte in Hampton Inns und Embassy Suites… irgendwie versauen.
Außerdem stocken wir unseren Getränke Vorrat noch in einem Von’s auf und sind trotzdem mit die ersten an der Pforte um einen unverschämten Preis zu zahlen. Naja… wirklich überraschend ist das nicht. Hoffentlich lohnt es sich!Während der Parkplatz noch recht idyllisch aussieht ist der Anfang der Wanderung recht eintönig über Steppe. Glücklicherweise ändert sich das bald.
Murray Canyon Trail
Doppeldecker über dem Murray Canyon Trail
Engelstrompete am Murray Canyon Trail
Bach in der Einöde
Ein weiterer Palmenhain
Und noch einer
Auf dem Rückweg
Zurück am AutoDie Szene täuscht – es kamen uns immer mehr Leute entgegen. Allerdings haben sich diese Wohl nicht getraut beim ersten Parkplatz weiterzufahren.
Die Wanderung war wirklich nett. Vögel, Wasser, Palmen und ein paar nette Gesteinsformationen. Knapp 4 Meilen und dabei recht abwechslungsreich. Allerdings nicht wirklich einsam wie oben angedeutet…Und was nun? Wir fahren mal grob gen Westen. Momentan wissen wir nur, dass wir heute Abend in Lone Pine ankommen wollen. Allerdings machen wir erstmal einen Halt in einem wohl berühmten Second Hand Shop. Und natürlich… wird Tanja fündig. Immerhin war’s nicht teuer.
Aber was denn nun? Wir setzen unsere Fahrt gen Westen fort und checken die Wettervorhersage. Für Huntington Beach. Irgendwie zieht es uns nochmal ans Meer.
Es sind 70F vorhergesagt. Wir entscheiden es zu probieren. Sind ja nur 2h Umweg.Die Fahrt ist wieder mal recht abwechslungsreich und geht schnell vorbei. In Huntington Beach angekommen geht es gleich an den Strand. Ein wenig kühl ist es ja. Wenn nur der Wind nicht wäre… nach einer Weile direkt am Wasser ziehen wir zur Strandbegrenzung um. Dort gibt es so gemauerte Nischen… das minimiert den Wind deutlich.
To be continued...
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Wie immer haben wir Probleme mit dem Aufbruch. Eine Wanderung in den Santa Monica Mountains oder auf dem direkten Weg (z.B. Devil‘s Bowl) haben wir schon lange innerlich abgelehnt.
Wir zögern die Abfahrt aber auch ein wenig raus. Es gibt nämlich UEBLEN Stau. Wir müssen ja quasi durch LA durch. Wir bummeln noch ein wenig in Huntington Beach, trinken einen Kaffee und überlegen.
Ich habe vor kurzem eine Nachtaufnahme vom Mobius Arch in den Alabama Hills gesehen. Das wollte ich ja schon immer mal versuchen. Außerdem sollte er vom Hotel (ich hatte das Best Western in Lone Pine am Strand „geschossen“) leicht erreichbar zu sein.
Leider hatte ich ja die Stirnlampe zu Hause vergessen. Was gleich doppelt schlecht ist… Tanja ist ja quasi nachtblind – und man muss ja das Objekt der Begierde bei solchen Aufnahmen anleuchten. Wir haben zwar 2 Smartphones und 2 Tablets mit Leuchte… aber das klingt irgendwie fummelig. Und ich weiß überhaupt nicht es vor dem Arch aussieht. Wie nah man rankommt und solche Dinge. Und meine einzigen Erfahrungen mit nächtlichen Langzeitbelichtungen sind einige Aufnahmen vom Waimea Canyon im Vollmond und einige Aufnahmen auf dem Mauna Kea.
Da immer noch übler Stau ist entscheiden wir dem nahen REI einen Besuch abzustatten. Eine zweite Stirnlampe kann eh nicht schaden.
Gesagt getan. Ich finde nach kurzer Recherche *raeusper* eine günstige Lampe die auch nur Rotlicht kann. Das könnte einen netten Effekt geben. Ich bin gespannt.Es ist immer noch Stau, aber immerhin ein wenig besser und wir können die HOV Lane benutzen. Allerdings ist abzusehen, dass es spät werden würde. Für unterwegs hatte ich nochmal einen Mexikaner über Tripadvisor rausgesucht, der sich als am Arsch der Welt herausstellt. Er ist gut, aber trotzdem eine andere Liga im Vergleich zu dem in Indio.
Wir fahren weiter und so gegen 23:00 kommen wir beim Hotel an. Wir checken ein, ziehen uns etwas Wärmeres an, packen die Fotoausrüstung zusammen und ziehen weiter. Die Fahrt dauert nur 10 Minuten. Was den kurzen Trail angeht… laufen wir den Loop in die falsche Richtung – hätten wir auch kürzer haben können. Es ist zappenduster, aber dank Lampe ist das alles kein Problem.
Und endlich finden wir ihn. Ich fluche erneut darüber dass ich kein vernünftiges Stativ oder wenigstens einen Kugelkopf dabei habe… aber irgendwie geht es. Gleiches gilt für die leere Infrarot Fernbedienung. Sehr nervig.
Leider leider bin ich davon überzeugt, dass meine Kamera den Bulb Modus nur mit Fernbedienung beherrscht. Erst am naechsten Tag stelle ich fest, dass das nicht stimmt. Ich haette so gerne ein paar Bilder mit niedriger ISO und Leuchtspuren gehabt.
Ich spiele ein bisschen mit der Beleuchtung und entscheide mich nach einer Weile für die Stirnlampe im Rotmodus unter den Arch für die Frontbeleuchtung mit dem Display des iPads mit orangenem Hintergrund. Aber nichts zu lange… sonst überstrahlt das Bild.Das Trickreiche ist dass man erst am fertigen Bild sieht ob es was geworden ist. Und da ich bisher kein Gefühl habe… mache ich 100 Versuche und bin immer noch nicht zufrieden. Aber es reicht einfach. Es wird langsam kalt und wir sind beide Hundemüde. Ich denke dass wir so eine Stunde am Arch waren.
Da ist man einmal nicht vorbereitet… und dann sowas.Aber genug geschwafelt: hier mal eine Auswahl:
Orange Frontbeleuchtung
Gelbe Frontbeleuchtung
Ohne Frontbeleuchtung
Höhere ISO
Andere PerspektiveHabt Ihr einen Favoriten?
Ich hatte auch ein paar Aufnahmen mit neutraler Beleuchtung, aber die sind allesamt nichts geworden.
In einer Mischung aus enttäuscht, genervt, beglückt und hundemüde stolpern wir zum Auto zurück, fahren zum Hotel und fallen ins Bett. Zum Sonnenaufgang müssen wir wieder dort sein und jetzt haben wir 2:00. Das wird ja was.
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Habt Ihr einen Favoriten?
Ja:
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Habt Ihr einen Favoriten?
Sind alle schön, aber mir gefällt der erste mit der orangen Frontbeleuchtung am besten. -
hast du nur Hochformat oder auch Quer. Letzteres wäre mir lieber. Sieht aber gut aus.
Dankeschön -
Ich tendiere fast zum Letzten... aber das aendert sich stuendlich.
Danke Euch fuer das Feedback.
Thomas ich habe nicht ein einziges im Querformat, obwohl das ohne Kugelkopf VIEL leichter gewesen waere.
Meine Ueberlegung: Dank Weitwinkel habe ich den Arch ja drauf und moeglichst viel vom Sternenhimmel dank Hochformat. Inklusive der Venus. Zumindest glaube ich dass der hellste "Stern" die Venus ist.So im Nachinein haette ich so einiges noch anders versucht.
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Bild 3, nur rot
Früher im alten Leben, als du Reisen so akribisch geplant hast wie Frauen ihre Hochzeit, wäre dir das alles nicht passiert. Du hättest Stativ, Kugelkopf, noch ein Stativ und noch ein Kugelkopf (um eine Aufnahme der Aufnahme zu machen), 'nen Bohnensack, nicht nur eine rote sondern gleich mehrere farbige Lampen, Taschenwärmer, Knicklichter etc dabei gehabt. Den Trail wärst du auch richtig rum gelaufen. Was ist los großer? Wirst du etwa bequem ??
PS: Mir fehlt auch ein Querbild
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Schließe mich an, Bild 3 nur in rot! Wunderschön!
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Habe keinen Favoriten
Ich könnte mich wohl nicht in der Nacht
aufrufen und mit der Knipse loslaufen. -
So, jetzt bin ich hinterher gesprintet. Brazo, irgendwie hat dich das Land verändert
, ich erkenne dich gar nicht wieder. Aber deine Leidenschaft und deinen Einsatz für DEN Moment finde ich einfach klasse.
Mein Favorit: -
Mein Favorit ist auch Bild 3, ohne Frontbeleuchtung, aber gleich danach kommt Bild 1, orange Frontbeleuchtung, aber eigentlich sind sie alle schööööön!
LG Inken
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Scheint man sich ja fast einig zu sein - mir gefällt Bild 3 auch am Besten.
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Ich habe bis 4 gezählt - das scheint mir am "natürlichsten", die bunten Lichter mitten in der Nacht sind nicht so meins.
Aber egal, die Fotos an sich sind einfach super!! Will mal hoffen, dass es euch wenigstens Spaß gemacht hat. Liest sich eher ein bissel wie "Arbeit"? -
Mir gefällt auch Bild 3 am besten.
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Wie Amerika-verrückt muss man sein...
jedenfalls, tolle Fotos.
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