Bestes Schuhwerk Volker

Uli's Reisen - Nie wieder USA
-
-
Laughlin, ein Las Vegas für Arme, oder für die, die sich Las Vegas nicht leisten wollen. Hotelpreise sind niedrig, es werden weder Park- noch Resortgebühren erhoben. Für die Landbevölkerung mit Cowboyhut und -stiefeln. Wenn ich das bisher richtig beobachtet habe, sind wir die einzigen Nicht-Amerikaner. Ein kurzer, kurviger aber weitläufiger Strip mit einer Handvoll Casino-Hotel-Hochhäusern entlang des Colorado Rivers. Selbst am Wochenende geht es hier ganz entspannt zu. Ein Wassertaxi verbindet die einzelnen Casinos miteinander. So kann man bequem, allerdings für fünf Dollar pro Person und Weg, vom eigenen zum nächsten fahren.
Volker hatte entdeckt, das im Amphitheater des Harrah’s Bands aufspielen sollten, die er sich gerne ansehen würde. Also zwei Fliegen mit einer Klappe: wir nehmen das Wassertaxi, ich hab meine Bootsfahrt und er sein Konzert. Und für mich wird’s auch nicht mehr. Wir stehen am Box Office und warten, und während wir da so stehen lerne ich, dass man nur kleine transparente Taschen mit ins Theater nehmen darf. Meine Umhängetasche ist zwar klein, aber leider nicht durchsichtig. Ausnahmen gibt’s keine, Aufbewahrungsmöglichkeiten auch nicht. Also fahre ich wieder zurück und Volker kauft nur ein Ticket. Viele andere haben den Hinweis nicht rechtzeitig gesehen und werden nicht eingelassen. Komisches System.
Wie das Konzert war erzählt Volker wenn seine Geschichte veröffentlicht wird.
Laughlin gefällt mir so gut, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wobei man zwar am Colorado entlang von Casino zu Casino spazieren könnte, aber leider das spektakulärste, Colorado Belle in Form eines riesigen Raddampfers, nicht mehr in Betrieb und damit auch der Vorbeiweg gesperrt ist. So bleiben wir zu Fuß hauptsächlich im Bereich unseres Hotels.
Unsere Unterkunft, das Aquarius Casino Resort besteht aus zwei 18-geschossigen Hoteltürmen, die durch das eingeschossige Casino mittendrin verbunden sind. Fahrstühle, die ohne die Zimmerschlüsselkarte zu bedienen sind, sagen uns, dass diese Sicherheitsvorkehrung hier wohl nicht nötig ist. Große Zimmer, mehrere Restaurants, darunter ein Outback, ein großer Außenpool und eine gemütliche Terrasse mit Feuerstelle und an Wochenenden mit Livemusik. Die Casinogäste sind 50+ und die Atmosphäre ist entspannt.
-
Colorado Belle in Form eines riesigen Raddampfers, nicht mehr in Betrieb
Schade, die hatten ein akzeptables und gut besuchtes Büffet.
-
In Laughlin war ich bei unserer Oktober-Tour 2024 kurz vorbeigekommen. Ich habe mich gefragt, was für Leute hier absteigen. Jetzt weiss ich es...
-
In Laughlin war ich bei unserer Oktober-Tour 2024 kurz vorbeigekommen. Ich habe mich gefragt, was für Leute hier absteigen. Jetzt weiss ich es...
Ich war auch solche Leute die schonmal in Laughlin abgestiegen sind...allerdings war das 2006 (da war ich 40.)
Ich nächtigte damals auch im Aquarius Casino Resort ..da hieß es allerdings noch FLAMINGO Laughlin...ich glaube ich habe damals irgendwas zwischen 30-40 USD die Nacht bezahlt...es gab damals auch ein sehr gutes preiswertes Buffet...
Wenn es auf dem Weg liegt und man günstig übernachten möchte würde ich dort wieder übernachten...schon wegen der Leute (gucken...)
-
Ich mag Laughlin für einen Zwischenstopp im Statepark direkt am Colorado River. Im Oktober war das Wasser angenehm temperiert und freundliche Gäste liehen mir einen „Schwimmreifen“ mit Getränkehalter. War ein sehr entspannter Nachmittag.
-
also ein durchsichtiges Täschlein als Eintrittsbedingung ist ja echt krass. Bisher ist mir eher nur "nicht größer als A4" bzw. keine Getränkeflaschen (auch kein Plastik) vorgekommen, da war die Farbe der Tasche egal. Ich wäre super sauer, wenn das ein Konzert meiner Wahl gewesen wäre.
De facto müsste ich dann als Alternative so eine Obst/Gemüse-Tüte aus dem Supermarkt nehmen.
Aber wahrscheinlich gibt es in Amerika auch dafür einen Markt, bislang hergestellt in China....
-
Wir sind an Laughlin in 2016 vorbeigekommen und ich hab noch überlegt, ob wir da für eine Nacht Station machen, hab es mir aber dann anders überlegt. Wäre wohl doch ganz interessant gewesen.
-
also ein durchsichtiges Täschlein als Eintrittsbedingung ist ja echt krass
Das kennen wir aber auch von anderen Veranstaltungen. Ich glaube, das hatten wir als Anforderung bei einem Rodeo gehabt. Da stand es aber vorher schon auf der Website...
-
24.-30.03.2025 – Vegas, Baby
Auf dem Weg zurück von little Las Vegas zum großen machen wir einen kleinen Abstecher in die Geisterstadt Nelson. So ganz den Toten überlassen ist sie nicht, denn hier kümmern sich welche um die Hinterlassenschaften und fügen Neues hinzu. Die Ghost Town besteht aus ein paar alten Holzhäusern, die vor dem Eingang einer ehemaligen Goldmine stehen. Dazwischen gibts ein Sammelsurium aus alten, rostigen Werkzeugen, Autos und sonstigen Gegenständen, aber auch Kuriositäten aus neuerer Zeit. Alles scheint arrangiert zu sein, um perfekte Hintergründe für Fotografen zu bieten. Hauptsächlich werden Führungen und Hochzeiten angeboten, man kann sich aber auch auf eigene Faust umschauen. Schade ist, und das ist harmlos ausgedrückt, dass es hier, wie aber auch anderswo, immer einige dumme Menschen gibt, die es nötig machen, dass vieles nicht mehr einfach so angesehen und fotografiert werden darf. Es wurden riesige Warnschilder aufgestellt, und das wahrscheinlich nicht ohne Grund. Warum sind Menschen nur so dämlich und versauen nicht nur sich, sondern auch allen anderen das Leben? Und wahrscheinlich sind es noch dieselben, die später am lautesten klagen, dass früher alles besser gewesen wäre.
Zurück in Vegas bevolkern wir diesmal den Strip in Paradise, gegenüber des ehemaligen Mirage, das zurzeit zu einem Hard-Rock-Casino umgebaut wird. Ein Hauch von Eau de Müll liegt hier weitläufig in der Luft. Trotz der zentralen Lage haben wir einen weiteren Fußweg zu den Bellagio Fountains in Kauf genommen zugunsten des kleineren Hotels mit seinen sehr kurzen Wegen vom Zimmer zum Strip.
Das schöne an Vegas: man fährt maximal eine Stunde in irgendeine Richtung und ist in der Natur. Zum Beispiel eine halbe Stunde Richtung Süden hat der Schweizer Künstler Ugo Rondinone in der Mitte von Nichts ein paar dicke Felsbrocken quietschbunt angemalt und zu sieben Türmen Seven Magic Mountains gestapelt und schon macht jemand einen großen Parkplatz davor und die Masse hat ein Ausflugsziel. Lohnt auf jeden Fall, ist imposant und inspirierend, aber man ist nie alleine.
Oder man fährt eine dreiviertel Stunde Richtung Nordwesten und landet gut 2.300 Meter höher und fünfzehn Grad kälter inmitten schneebedeckter Berge. Wenn’s einem in Vegas zu heiß wird, kann man sich am Mt. Charleston gut abkühlen. Wird’s in Vegas zu trubelig, findet man hier Entspannung.
Eine halbe Stunde westlich liegt der Red Rock Canyon. Der Statepark verhindert, dass der Stadtrand sich weiter ausbreiten kann, obwohl er es unermüdlich und fast erfolgreich versucht. Es ist erschreckend zu sehen, wie weit die eng bebauten und eingezäunten Wohnsiedlungen vorgedrungen sind. Das werden bestimmt auch die denken, die sich einst mit voller Absicht so weit außerhalb niedergelassen haben.
Ist das Wetter schlecht und man hat keine Lust, irgendwohin zu fahren, geht man mal eben nach Italien. Das Venetian ist eine Welt für sich. Kanäle mit singenden Gondolieri und Gassen und Plätze mit vielen verschiedenen Restaurantes simulieren Venedig. Über die Rialtobrücke führt ein gebogenes Laufband und man bummelt von einer Gasse in die nächste, bis man sich verlaufen hat. Und man beobachtet ein Publikum, das gemischter nicht sein kann. Neben den normal angezogenen, zu denen ich uns zählen möchte, gibt’s vor allem zwei Gruppen: die eine schick in Abendgarderobe, Pailletten, lange Kleider, hohe Stöckel, Gäste einer eleganten Hochzeitsgesellschaft. Die andere, graue Zottel, Hippies mit bunten Batikshirts, Alt-68er, haben offensichtlich Tickets für ein Dead & Co.-Konzert, den ehemaligen Grateful-Dead, das in der Sphere stattfindet.
Unser Quartier haben wir im Best Western Plus Casino Royale, einem kleinen Casino mit angrenzendem ebenfalls kleinem Hotel und kleinem Poolbereich. Direkt am Strip haben wir eine kleine Oase fast nur für uns. Zentral gelegen, zu einer Seite das Venetian, zur anderen das Harrah’s, und doch ganz ruhig und fast abgeschieden. Beinahe wäre es abgerissen worden. Der Platz ist aber auch zu genial, um darauf etwas viel Größeres, vor allem Höheres zu bauen. Wir wissen nicht, woran der Plan scheiterte, sind aber froh, hier wieder übernachten zu können. Der einzige Wermutstropfen: der Müllgestank, der ab und zu und je nach Windrichtung von der Rückseite der Nachbarhotels her weht. Da fragt man sich, wie das wohl im Sommer duftet – oder lieber nicht.
Man merkt, dass Wochenende ist. Nicht nur an der Zunahme an Touristen, sondern vor allem an der Zunahme zwielichtiger Gestalten, die sich schon tagsüber rund ums und auch im Casino Royale herumtreiben. Zum Glück bleibt unsere kleine Oase davon unberührt und wir haben den kleinen Innenhof samt Pool fast oder auch ganz für uns. Ansonsten ist die Ecke schäbig. Die Restaurants und Imbisse sind davon nicht ausgeschlossen. Überall müffelts, nichts sieht angenehm oder appetitlich aus. Also halten wir uns nach dem Relaxen am Pool gerne im Venetian auf, wo die Welt eine ganz andere ist, oder fahren raus in die Natur.
Downtown hat uns ein bisschen besser gefallen als der Strip, obwohl die Menge an Polizisten, Sherriffs und Security schon zu denken gibt. Es muss ja einen Grund haben, warum da so viele Ordnungshüter präsent sind. Am besten hat uns Laughlin gefallen. Ruhig, sauber, ordentlich und friedlich. Wenn’s da noch ein Fat Tuesday gäbe, wäre es perfekt. Aber, wie meist im Leben, man kann nicht alles haben. Außerdem haben wir dort keine Penner gesehen. In Downtown Vegas und in Paradise wimmelt es nur so von vor Dreck stehenden Gestalten mit und ohne Pappschild, auf dem um Hilfe gebeten wird. Die meisten jedoch sind so zugedröhnt, dass es selbst dazu nicht mehr reicht.
-
Tag Leute
Bestes Schuhwerk Volker
Dachte mir i hab was mit den Augen, aber es sind tatsächlich "Badeschlappen" i mag die Dinger aber nur am Beach von ................................Jesolo
2023 haben wir in Nelson die Heidi Klum und ihren Tross ( ca. 200 Personen)um einige Tage verpasst. Aussage der Besitzerin die einzige Normale war die HK der Rest vollkommen verrückt und überheblich.
Gruß
12 Trips
-
30.03.2025 – Heimwärts geht’s
Unser Rückflug startet sehr spät, erst gegen 22 Uhr geht der Flieger. Einerseits schön, wenn man sich nicht beeilen muss, aber andererseits muss man, gestiefelt und gespornt, auch noch die Zeit rumkriegen. Immerhin geht’s direkt nach London, und dort haben wir auch nicht mehr so lange zu Warten wie auf dem Hinflug. Dennoch sind wir sehr spät zuhause und im Bett.
Fazit
Wir sprühen‘s an jede Wand: nie wieder in das Land! Damit wir‘s nicht vergessen und nicht noch einmal auf unsere Erinnerungen reinfallen. Die Zeiten des entspannten und preiswerten Reisens sind längst vorbei. Die Preise haben sich verdoppelt, die Touristenmassen mehr als verdoppelt, die Amerikaner sind längst nicht mehr so freundlich und wir haben fast alles gesehen. Landschaftlich ist es weiterhin mehr als reizvoll, nirgendwo gibt es vergleichbares, was sowohl das Spektakuläre als auch die Abwechslung betrifft, in Kombination mit der Infrastruktur.
Durch unsere frühe Reisezeit waren Hotelpreise und Massentourismus akzeptabel und wir haben doch noch einiges für uns Neues sehen können. Volker hat eine sehr schöne, entspannte Runde ausgearbeitet, an der auch nachträglich nichts zu ändern wäre. Außer der letzten sechs Tage im Casino Royale, da hätte es auch die Hälfte getan.
-
Dachte mir i hab was mit den Augen, aber es sind tatsächlich "Badeschlappen" i mag die Dinger aber nur am Beach von ................................Jesolo
War mir gar nicht aufgefallen, wie ich in Oatman rumgelaufen bin. Es war der erste Tag über 0° und deshalb habe ich keine Schuhe mehr angezogen, sondern Schlappen, und zum Autofahren die Socken, Barfuß fahre ich nicht gerne.
-
Ob mit oder ohne Badeschlappen
:
für den toll geschriebenen Reisebericht.
-
Auch von mir vielen Dank für den schönen Bericht!
-
Nicht schlecht 👍Vielen Dank für den tollen Bericht. Das könnte man ja "glatt mal Nachreisen" 😊
-
Danke für Wort und Bild.
Bis zur nächsten Abschiedsreise ...
-
Vielen Dank für den tollen Bericht.
Dito.
-
Bestes Schuhwerk Volker
Aldiletten.
Von mir auch herzlichen Dank für den RB! Und: „Sag niemals nie…!“
-
fürs Einstellen und Mitreisen lassen!
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!