Sieben auf einen Streich

  • 14.05.2025

    Buffalo Steff und das weite Land

    Guten Morgen aus Oakley. Der heutige Tag startet neblig, soll aber irgendwann auch wieder schön werden. Frühstück gibt es heute bei IHOP, da das Motel ohne Frühstücksversorgung war. Damit haben wir eine weitere Tradition unserer Reisen beibehalten, nämlich einmal im International House of Pancake zu frühstücken.


    Wir haben unseren letzten Fahrtag vor uns und ich habe wieder ein paar Sachen gefunden, die man sich anschauen kann. Wir beginnen gleich in Oakley selbst. Zuerst gibt es ein Museum, mit dem F-Wort im Namen. Dabei waren es nur die Gründer bzw. Stifter, das Ehepaar Ernest und Vi Fick, welches für das Museum namensgebend war. Ich weise mal auf die Ernsthaftigkeit des Namens hin.


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    Direkt neben der Stadtbibliothek kann man sich kostenlos zur Historie der Gegend informieren. Außerdem haben die Gründer eine ganze Reihe an Fossilien zusammengetragen. Manchmal kommt es einem wie ein bunt zusammengewürfelter Gemischtwarenladen vor. Aber die Exponate sind alle gut beschrieben und thematisch passend arrangiert. Im Museum entsteht auch das Foto, was mich zur Überschrift inspiriert hat.


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    Buffalo Steff


    Nach dem Museum fahren wir an den Ortsrand. Dort steht neben dem Buffalo Bill Cultural Center eine überlebensgroße Statue, die Buffalo Bill (in Bayern damals auch Ochsen-Willi genannt) dabei zeigt, wie er zu seinem Namen kam. Ich habe aber weder Kosten noch Mühe gehabt, ihn von seinem mörderischen Tun abzuhalten.


    Auf dem Weg dorthin haben wir übrigens ein Wandgemälde gesehen. Ich habe gewendet, damit wir es fotografieren können. Plötzlich gestikuliert ein Mann neben dem Wandbild und wir dachten erst, er wolle protestieren, dass er mit abgelichtet wird. Dem war aber nicht so. Er hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass das Wandbild sich noch über eine weitere Wand erstreckt. Ich fahre also einmal um den Block und dabei bedanken wir uns auch noch direkt bei ihm für den Hinweis.


    Das nächste Ziel ist die größte Staffelei der Welt. Auf dieser steht, passend zum Sunflower State Kansas, das Van Gogh Bild mit den Sonnenblumen. Während wir um das Bild herum spazieren, kommt eine Frau auf uns zu und im Gespräch stellt sie sich als "Greeter" (Grüßer) für das Bild vor. Als Freiwillige begrüßt sie die Interessenten und erzählt ein bisschen zur Geschichte und zum Ort. Wir schauen auch kurz ins Visitor Center. Dort bekommen wir eine Postkarte und einen Aufkleber geschenkt, sehr freundlich.


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    Irgendwie bin ich heute ziemlich zeigefreudig


    Weiter geht es dann auf dem "Land and Sky Scenic Byway", der seinem Namen alle Ehre macht. Außer Land und Himmel ist hier nix. An einem Info-Kiosk erfahren wir, dass wir uns grad in der Dust Bowl der USA, also der Staubschüssel, befinden. Bilder von Sandstürmen aus verschiedenen Epochen unterstreichen dies.


    Ich hatte ja in der allerersten Planung noch eine Route, die Arkansas mit beinhaltete. So kam die "Sieben auf einen Streich"-Überschrift zustande. Durch ein paar Änderungen wurden daraus nun aber nur noch 6 Staaten. Für unsere heutige Etappe habe ich gestern geprüft, ob wir nicht Nebraska mit einbinden können. Die Idee: wir fahren zum Tri-State-Point, wo Colorado, Kansas und Nebraska aneinanderstoßen. Um da hin zu kommen müssen wir ein Stück durch Nebraska fahren. Ist vielleicht ein bisschen geschummelt, aber so kann ich die Überschrift lassen wie sie ist.


    Der Tri-State-Point ist nicht spektakulär. Eine kleine Tafel erläutert die Grenzverläufe und das wars. Im Gästebuch hatte ich dementsprechend geäußert ;).


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    Hier zeige ich mit meinem Fingerschatten auf den Tri-State-Point


    Von hier fahren wir dann durch bis ins Hotel. Lediglich kurz vor Denver verlassen wir den Highway und fahren auf einen Parkplatz um ein schweres Gewitter vorbeiziehen zu lassen. Die Temperatur stürzt von 86°F auf 46°F, es donnert, blitzt und hagelt. Außerdem stürmt es und das wollen wir nicht im fahrenden Auto auf der Interstate erleben.


    Am Hotel dann angekommen sind wir mit unseren kurzen Hosen deutlich underdressed. Als schnell das nötigste aus dem Auto holen, einchecken und dann erst mal aufwärmen und wärmere Sachen anziehen.


    An diesem Abend passiert auch nicht mehr viel. Wir essen zu Abend, daddeln noch am Rechner und stellen fest, dass auch hier der Geschirrspüler nicht funktioniert. Ich melde dies an der Rezeption und bekomme den Hinweis, mal nach der Sicherung zu schauen. Wenn es dann immer noch nicht geht, könne morgen ein Kollege sich das mal anschauen. Da werde ich dann morgen noch einmal drauf eingehen.


    Für heute wünsche ich uns allen eine gute Nacht.


    Inzwischen dürfte sich herumgesprochen haben, dass es hier noch mehr und in Farbe und bunt gibt

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Guten Morgen aus Denver!


    Ich war heut wieder früh wach und habe die Zeit genutzt, einen weiteren Tag aufzubereiten. Den stelle ich gleich noch online.


    Nach dem ruhigen Start in den Tag fahren wir wohl noch mal ins Rocky Mountain Arsenal. Das Wetter spielt mit und es hat uns gestern ausgesprochen gut gefallen. Vielleicht gibt es ja mal etwas mehr Bisons zu sehen.


    Ansonsten wird heute gepackt, denn morgen fliegen wir heim.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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  • 15.05.2025

    Creek und Frieden

    Der gestrige Fahrtag steckt uns noch in den Knochen. Außerdem sind die Temperaturen in den Keller gegangen und bis jetzt noch nicht wieder zurück. Generell sind die Wetteraussichten für die nächsten Tage eher durchwachsen. Wir beschließen also, den Tag ruhig anzugehen und erst am späten Vormittag aufzubrechen. Dann sind die Temperaturen ein wenig erträglicher, hoffen wir.


    Die letzten Tage des Urlaubs soll es definitiv natürlich zugehen, also keine Museen, Stadtansichten oder ähnliches. Natur ist bisher in diesem Urlaub etwas zu wenig vorgekommen.


    Zum Einstieg haben wir uns den Cherry Creek State Park ausgesucht. Der war schon vor zwei Jahren auf der Tun-Wir-Liste, wurde aber damals nicht in die engere Wahl gezogen.


    Wir packen die Picknicksachen und fahren vorher ein letztes Mal für diesen Urlaub beim Panda Express vor. Wenige Minuten vom State Park entfernt besorgen wir uns hier das Mittagessen und nehmen es mit, um es bei erstbester Gelegenheit und schöner Kulisse am See zu verspeisen. Das hat dann auch geklappt.


    Gut gestärkt suchen wir uns einen Trail aus und stiefeln los. Wir wandern durch die Wetlands und sehen tatsächlich einige Tiere. Beeindruckend fand ich ein Mule Deer, zu deutsch Maultierhirsch. Er bzw. sie stand etwa 20 bis 30 Meter entfernt im Unterholz. Wir schauten uns eine Weile an (ich vor allem durch den Sucher der Kamera) und nach zwei drei Minuten hatten wir beide genug geschaut und zogen weiter unserer Wege. Insgesamt herrschte eine ruhige und friedliche Stimmung, gut um Hirn und Seele baumeln zu lassen.


    Ein paar Vögel habe ich abgelichtet und am Ende des Besuchs haben wir ein paar Präriehunde gesehen. Die haben wir allerdings auch schon am Anfang gesehen, denn sie hatten in der Nähe des Eingangs ihre Siedlung. Bevor wir also raus gefahren sind, schauten wir bei ihnen vorbei. Alle Bilder des Tages folgen hier in einer Galerie. Ich hab übrigens ganz vergessen, heute auf Schilder zu zeigen. Da ich gestern sehr zeigefreudig war, bitte ich um Nachsicht.

    Der Rest des Tages bestand dann aus Essensversorgung und online daddeln. Wir waren abends noch kurz im Pool und dann hat nur noch das Bettchen nach uns gerufen.


    Achso, fast hätte ich es vergessen. Ich wollte ja heute noch ein bisschen was zum Geschirrspüler schreiben.


    Wir haben in diesem Urlaub sehr viele Unterkünfte mit Küchenzeile. Viele mit Herd, eine ohne, aber alle mit Geschirrspüler. Einmal funktionierte der Herd nicht, das wurde am nächsten Tag repariert. In einem anderen Hotel war der Geschirrspüler nicht dazu zu bewegen, seine Arbeit zu verrichten. Auch hier hat man das Problem schnell gelöst.


    In unserer jetzigen Unterkunft hatten wir den gleichen Geschirrspüler und auch der lief nicht. An der Rezeption hieß es dann, das wäre die Sicherung und ich könne schon mal schauen. Vom Hotel könne erst am nächsten Tag sich jemand des Problems annehmen.


    Die Sicherung war nicht gekommen. Ich habe auch mal die Sicherung aus- und wieder eingeschaltet, aber ergebnislos. Gleiches hat der Haustechniker heute Vormittag auch gemacht. Er zog ab und murmelte was von Chef-Ingenieur. Eine halbe Stunde später kam er wieder, "Chef-Ingenieur kann nicht kommen", er schaut noch mal.


    Dann hat er die Sicherung 20 -30 mal ein- und ausgeschaltet und auf einmal ging der Spüler an. Diese Prozedur wiederhole ich nun immer, wenn der Spüler nicht mag. Inzwischen habe ich bemerkt, dass er auch einfach mal mitten im Betrieb die Arbeit einstellt und keine Sicherung ausgelöst hat. Dann gehe ich den Sicherungskasten und Klack-klack-klack spiele da solange herum bis der Spüler wieder arbeitet.


    Durch meine Elektrikerausbildung vermute ich, dass die neueren Geschirrspüler mehr Strom ziehen und die Kontakte der Sicherungen nach und nach ihre leitende Tätigkeit einstellen. Durch manuelles schalten werden die Kontakte wieder frei und dann läuft das Gerät erst mal wieder.


    Wer Bilder gucken möchte -> hier entlang

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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